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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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lieber ein paar Catteni-Symbole einprägen, um den Markierungen in den Fluren folgen zu können …«
    Die Vorbereitungen nahmen zehn Tage in Anspruch, wobei diejenigen, die mitfliegen sollten, lange Lektionen über sich ergehen lassen mußten. Die Auswahl beschränkte sich auf die, deren äußere Erscheinung den Catteni am nächsten kam und die bereits Kenntnisse von der Sprache hatten und sich ein wenig auf Barevi auskannten. Scott, Marrucci und Yuri gehörten zwar nicht dazu, aber sie konnten denen zugeteilt werden, die sich zurechtfinden würden wie Chuck, Ninety Doyle, Dowdall und Mack Su. Coo, Slav und Pess waren ein wenig nervös, angesichts der Aussicht mitzugehen, aber sie müßten sich bei ihren eigenen Artgenossen melden und mögliche Neuigkeiten in Erfahrung bringen. Kris spielte aufgrund ihrer Kenntnis der Stadt und der Flitzer und ihrer Bedienung eine besondere Rolle. Die Beine ihrer Catteni-Uniform mußten verlängert werden, damit sie ihr paßte, doch nachdem ihr Haar mit grauem Schlamm, der die terranischen Locken verdeckte, zugekleistert und ihr Gesicht mit dem grauen Puder-Make-up geschminkt worden war, sah sie durchaus überzeugend aus. Sie beherrschte auch genügend Catteni und Lingua Barevi, um Flitzer zu mieten und überzeugend zu feilschen. Jemand, der mit barevischen Händlern nicht zu feilschen versuchte, hätte sich sofort verdächtig gemacht. In der KDL und im Scout-Schiff wurde genügend cattenische Währung gefunden. Zainal erklärte ihnen, daß Lieferscheine und Rechnungen auf die Registrierungsnummer der Schiffe ausgestellt und daß die Rechnungen an die Zentralbank geschickt wurden, von wo aus die jeweiligen Zahlungen vorgenommen wurden.
    »Und ehe sie irgend etwas wittern, sind wir schon längst wieder weg«, sagte Doyle glucksend und rieb sich voller Vorfreude die Hände.
    »Was geschieht, Zainal«, fragte John Beverly eines Morgens während der Planungsbesprechung, »wenn jemand Sie erkennt?« Alle am Tisch – Sandy Areson machte sie an diesem Morgen mit der grauen Schminke und ihrem Gebrauch vertraut – drehten sich zu ihm um.
    »Ich bin tot«, sagte Zainal und verwarf diese Möglichkeit. »Niemand wird erwarten, mich zu sehen, vor allem nicht in einer Drassi-Uniform«, meinte er abschließend.
    Sandy legte den Kopf schief. Dann erhob sie sich halb, streckte den Arm über den Tisch, legte die Hand unter sein Kinn und drehte seinen Kopf prüfend hin und her.
    »Kein Problem«, sagte sie. »Wir fügen ein paar Wangenpolster hinzu, so daß er ein wenig fetter aussieht, dann kommen ein paar weitere Falten in sein Gesicht, damit er älter wirkt, und schon würde ihn noch nicht einmal seine eigene Mutter wiedererkennen.«
    »Was ist das? Polster?« fragte Zainal und war offenbar ein wenig entsetzt.
    »Ich war mal als Maskenbildnerin für eine Theatertruppe tätig, Zainal. Vertrauen Sie mir. Sie werden sich selbst nicht mehr wiedererkennen. Ich bringe ein paar zur Hütte und zeige sie Ihnen.« Als sie weitere skeptische Mienen sah, meinte Sandy: »Sie alle werden ihn auch nicht erkennen. Glauben Sie mir.«
    Als sie Kris und Zainal später an diesem Abend zeigte, was sie meinte, staunten sie darüber, welche Wirkung die paar Veränderungen hatten.
    »Ich würde an Ihrer Stelle ein wenig gebeugt gehen«, riet Sandy ihm. »Drassi sind ziemlich klein und gehen nicht in stolzer Haltung wie ein Emassi, wissen Sie.«
    Zainal grinste und bedankte sich bei ihr. Es war ein Grinsen, das, bedingt durch die Wangenpolster, sehr fremd aussah.
    »Nimm sie raus«, verlangte Kris, nachdem Sandy gegangen war. »Ich teile diese Hütte nicht mit einem Fremden. Einem sehr unattraktiven Fremden, möchte ich noch hinzufügen.« Und sie schüttelte sich vor Abscheu, bis er die Polster entfernt hatte und wieder aussah wie immer.
    Die Ankunft des Ix Mentat und seiner zwei jungen Begleiter auf dem größten cattenischen Erd-Raumhafen in Texas in der Nähe dessen, was früher Houston gewesen war, verursachte umfangreichere Sicherheitsprobleme. Der Grund für sein Kommen führte zu erheblicher Verunsicherung, da der militärische Gouverneur einigermaßen sicher war, daß er wohl gezwungen würde, auf ehrenhafte Art und Weise sein Leben selbst zu beenden, da er es nicht geschafft hatte, trotz der strengen Maßnahmen, die er durchgesetzt hatte, die Rebellion unter der eingeborenen Bevölkerung einzudämmen. Er hatte gewissenhaft sämtliche Befehle, die ihm von den Mentats auf Catten übermittelt worden waren,

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