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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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die sich unter cattenischer Vorherrschaft befanden. Diese wurden zur eingehenden Betrachtung vor allem durch Bert und Balenquah vergrößert, die rechtzeitig wissen wollten, ob sich die Chance zu einer weiteren Schiffseroberung ergäbe. Scott zeigte an einem solchen Vorhaben noch kein großes Interesse.
    »Er möchte ein Kriegsschiff«, vertraute Mitford Zainal und Kris an. »Feuerkraft.«
    Zainal zog das in Erwägung. »Es könnte vielleicht möglich sein, Waffen zu stehlen, aber sogar die Catteni betreiben auf ihren Kriegsschiffen einen Wachdienst. Wir haben nicht genug Leute für eine Mannschaft. Vielleicht ein anderes Mal.«
    Chuck und Kris starrten ihn überrascht an, und er grinste zurück.
    »Wer hat mal gesagt: ›Denk großräumig^«
    »Dick Aarens?« schlug Kris vor.
    Es gab außerdem Pläne von Barevi-Stadt, die die Erinnerung all jener anregten, die sich dort schon mal aufgehalten hatten. Und wieviel ein Flitzer zum einen oder anderen Bestimmungsort kostete. Und wie man sich gegen Betrüger durchsetzte und wie man reagierte, wenn man in eine handgreifliche Auseinandersetzung verwickelt wurde.
    »Catteni kämpfen immer«, sagte Zainal. »Sie verarbeiten auf diese Art und Weise ihren Zorn. Um jeden Preis vermeiden.«
    »Hey, es ist ganz leicht, einen Catteni umzuwerfen«, sagte Yuri und demonstrierte am völlig ahnungslosen Zainal einen Jiu-Jitsu-Griff.
    Gerade hatte der Emassi noch gestanden, und schon lag er auf dem Rücken und wirkte überrascht und verärgert zugleich.
    Als Yuri ihm eine Hand reichte, um ihm beim Aufstehen behilflich zu sein, ignorierte er sie, aber er lächelte, als er wieder auf den Füßen stand.
    »Bringen Sie uns das bei!«
    Also wurden Jiu-Jitsu, Karate und andere Kampftechniken ins tägliche Trainings- und Ausbildungsprogramm aufgenommen.
    »Es ist besser, wenn wir keine …« Und an dieser Stelle grinste Zainal. »… Rassenschädigung begehen.«
    »Als ob die Farmer das bemerken oder sich daran stören würden«, meinte Balenquah spöttisch.
    »Wir wissen es, und wir stören uns daran, daß Schaden zugefügt wurde«, sagte Zainal und machte dem stets mürrischen Piloten seinen Standpunkt unmißverständlich klar.
    »Im Reden sind Sie ganz toll«, erwiderte Sev Balenquah streitsüchtig.
    »Viel toller bin ich noch in ganz anderen Dingen«, lautete Zainals Erwiderung.
    In diesem Moment rammte Mitford dem Piloten, der direkt neben ihm saß, einen Ellbogen so heftig in die Seite, daß er nach Luft schnappte.
    »Auf diesem Schiff gibt es eine Arrestzelle«, sagte Beverly. »Wollen Sie den Rest unserer Reise dort zubringen?«
    »Machen Sie doch, was Sie wollen«, sagte Balenquah, stand auf und entfernte sich.
    Als Beverly ihn zurückrufen wollte, schüttelte Scott den Kopf.
    »Wir sollten lieber ein Auge auf ihn haben«, meinte Marrucci leise zu Beverly. Der General und Scott nickten. »Keine Ahnung, was mit ihm nicht stimmt. Dabei hat er sogar Gelegenheit gehabt, wieder zu fliegen.«
    Sie wechselten sich in der kleinen Küche ab und kümmerten sich nicht um die Lebensmittelvorräte der Catteni, da sie noch schrecklicher schmeckten als die Proviantriegel, die an die transportierten Gefangenen verteilt wurden. Die KDL hatte ursprünglich drei Gefrierkammern gehabt: zwei mittelgroße und eine große für längere Aufbewahrungszeiten. Diese diente nun als Messe, während eine der mittelgroßen ins Krankenhaus geschafft worden war. Die letzte reichte für die Reise aus, da Zainal die Absicht hatte, sie auf dem Markt auf Barevi mit verderblichen Gütern aufzufüllen. Überraschenderweise verfügte die Catteni-Küche über das Äquivalent eines Mikrowellenherds, so daß die vorbereiteten Suppen, das Brot und die Mahlzeiten, die die Kantine zu der Mission beigesteuert hatte, schnell erhitzt werden konnten. Als der erste Kontakt mit den planetaren Autoritäten von Barevi hergestellt wurde, waren alle optimal darauf vorbereitet. Sogar Balenquah konnte die richtigen Antworten auf Anhieb geben. Trotz seiner offensichtlichen charakterlichen Mängel verfügte er über eine hohe Sprachbegabung, und Zainal hoffte, ihn zusammen mit Kris auf die geplante Einkaufstour schicken zu können.
    »Er blickt genauso finster wie mein alter Boß«, sagte Kris, »der typische unangenehme Tudo. Pardon, nicht Tudo, Foto«, korrigierte sie sich.
    Sie hatte den Begriff ›Foto‹ schon gekannt, noch ehe sie den Unterschied zwischen Emassi und Drassi kannte.
    Als sie von den barevischen Grenzwachen begrüßt wurden,

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