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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Armaturenbrett. »Drassi Kubitai sehr zufrieden mit uns. Wir kriegen langen Landurlaub.« Sie schlenderte zum Laden zurück, wo Dowdall wartete. Er war sichtlich nervös.
    »Wird er nicht mißtrauisch, wenn wir so viel bestellen?
    Und die KDI überprüfen?« Er stellte die Frage in einem kaum hörbaren Flüsterton.
    »Das hat er wahrscheinlich längst getan, und falls die Raumhafenverwaltung die Zeit findet, seine Fragen zu beantworten, wird er auch wissen, auf welchem Platz die KDI steht«, murmelte sie zurück. Dann, als sie den Ladeninhaber aus dem Augenwinkel herankommen sah, boxte sie Dowdall gegen den Arm. »Arbeiten! Nicht arbeiten, kein Urlaub!«
    Aber die Geldgier – und möglicherweise der Anruf im Kontrollturm, um sich zu vergewissern, daß tatsächlich eine KDI mit einem Drassi Kubitai im Raumhafen stand – brachten den Ladeninhaber dazu, den umfangreichen Auftrag auszuführen.
    Kris feilschte verbissen mit ihm, weil es zu ihrer Rolle einer nicht ganz dummen Tudo-Botin gehörte. Sie hatte keine Ahnung, was die Ersatzteile auf der Erde gekostet hätten, aber Mack war ziemlich verblüfft über die Warenmenge.
    Dazu gehörten sogar Laptops, die sich immer noch in ihren Originalverpackungen befanden. Welchen Nutzen hätten die Catteni wohl von solchen Geräten? Sie konnten noch nicht einmal die Bedienungsanleitungen lesen und hatten erst recht keine Ahnung von der Bedeutung der kons. Kris hatte schon genug Probleme mit ihrem 286er IBM-Klon auf dem College gehabt. Sie zählte ein Dutzend Geräte mit sämtlichem Zubehör plus Werkzeug und mehrere Kartons Disketten. Sie hoffte inständig, nicht erklären zu müssen, weshalb auch diese Geräte zu ihrem Großeinkauf gehörten. Ihre Sprachkenntnisse in Barevi und Catteni hätten dazu auf keinen Fall ausgereicht.
    Sie handelte und setzte schließlich ihr Zeichen unter die Reihe von Symbolen, die seine elektronische Registrierkasse ausspuckte. Sie fügte außerdem das Symbol für Kubitai hinzu, das Zainal ihr gezeigt hatte, und war dankbar für seine Voraussicht.
    Dann luden sie die Kartons und Kisten in die Flitzer. Ihr Chauffeur hatte das ungefähre Frachtvolumen geschätzt und gleich zwei, nicht nur einen Flitzer herbeigerufen.
    Während des Flugs über die Stadt hinweg zwang Kris sich zu fröhlichen Gedanken. Dabei hatte sie entsetzliche Angst, daß irgend etwas passieren könnte und daß sie von einem Armeeposten oder einer Hafenpatrouille oder durch irgendein anderes Mißgeschick aufgehalten würden. Aber sie kehrten sicher zu ihrem Landeplatz zurück und begannen mit dem Ausladen ihrer Einkäufe. Mitford, Marrucci, Slav, Coo und Pess kamen eilig heraus, um zu helfen. Marrucci stieß einen leisen Pfiff aus, als er sah, was sie alles eingekauft hatten.
    »Catteni können nicht pfeifen«, sagte Kris im Innern des Schiffs, wo sie relativ sicher waren.
    »Autsch.«
    »Irgendein Lebenszeichen von Zainal?«
    Er schüttelte den Kopf, trottete zurück zur Rampe, gab unverständliche Laute von sich, die wie gedämpfte Catteni-Flüche klangen, und fügte ein unfreundliches »Sagt Drassi« hinzu.
    Sie waren mit dem Ausladen beinahe fertig, als Balenquah in die offene Einstiegsluke stolperte. Seine graue Gesichtsfarbe hatte sich mit Schweiß vermischt und war völlig verschmiert, und sein Haarlehm war im Laufe der Nacht abgefallen und auf dem Kopfkissen liegengeblieben, so daß er auch nicht mehr entfernt wie ein Catteni aussah.
    Mitford erholte sich als erster von dem Schreck. »Krank! Zurück! Dow, Nine, bringen Sie ihn weg!« Die beiden rissen den Piloten zurück, und er brachte nur einen halberstickten Protest über die Lippen, ehe jemand ihn bewußtlos schlug. Mitford verdrehte die Augen und schaute zu Kris hinüber, die den völlig verblüfften Flitzerchauffeuren gegenüberstand.
    Indem sie Mitfords Hinweis aufnahm, schüttelte sie den Kopf und fühlte sich plötzlich ebenfalls ausgesprochen krank.
    »Sehr krank. Terrakrank«, sagte sie, immer noch den Kopf schüttelnd. Dabei zwang sie sich, trotz ihrer wackligen Beine die Rampe hinunterzugehen. Es waren nur noch wenige Kartons übrig, die verstaut werden mußten.
    »Weiß Hafenmeister Bescheid?« fragte der einhändige Catteni, und seine gelben Augen spiegelten nacktes Mißtrauen wider.
    »Hafenmeister sagt, wir sollen Kranken an Bord festhalten und ihn zurück nach Terra bringen«, sagte Mitford und hielt das Gesicht gesenkt, so daß der Catteni ihm nicht in die Augen blicken konnte. »Und ihn dort

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