Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
zurücklassen.«
    »Drassi sagt, wir starten heute«, fügte Kris hinzu. »Ich nehme Landurlaub dort! Hab’ Bai erzählt, dort nicht gut.«
    Sie gab den Chauffeuren gerade genug, daß sie zufrieden waren, keine so magere Summe, die sie vielleicht beleidigt hätte, aber doch nicht genug, um als Bestechung gewertet zu werden. Im Geiste dankte sie Gott für jene schrecklichen Einkaufsreisen mit ihrem Catteni-Butler, wodurch sie den Unterschied kannte.
    Nachdem sie den Landebereich verlassen hatten, marschierte sie direkt zu der Schnapsflasche und schenkte sich großzügig ein. Dowdall und Ninety leisteten ihr Gesellschaft und nahmen ihr stumm die Flasche aus der Hand.
    »Wir haben ihn gefesselt und eingesperrt«, sagte Dowdall. »Dieser verdammte, vor Arroganz stinkende Bastard hätte uns beinahe verpfiffen.«
    »Das hätte er immer noch tun können«, sagte Mitford und streckte die Hand nach der Flasche aus. »Ich bin mir nicht sicher, ob der einhändige Bursche unsere Erklärung wirklich geschluckt hat.«
    »Ja, aber warum sollte er den Verdacht haben, daß als Catteni gekleidete Soldaten etwas anderes als Catteni sein könnten?« sagte Kris. Sie brauchte unbedingt eine Stärkung.
    »Das ist richtig«, stimmte Mitford zu.
    »Ist alles klar?« fragten Beverly und Bert Put im Flüsterton aus ihrem Abteil.
    »Noch«, sagte Kris und setzte sich, weil ihre Beine sich noch nie so weich angefühlt hatten. Sie vergrub das Gesicht in den Händen. »So etwas möchte ich nie mehr durchmachen müssen.«
    Ein aufgeregtes Summen von der Komm-Tafel auf der Kommandobrücke schreckte sie auf. Beverly und Mitford versuchten beide zur gleichen Zeit, durch die Türöffnung zu stürmen, wobei der Sergeant sich grotesk verrenkte, um dem General doch noch den Vortritt zu lassen.
    »Schkelk?« fragte Beverly nach echter Tudoart, während er sich meldete. »Oh, Gott sei Dank.«
    Als Kris den Kopf reckte, um die Brücke sehen zu können, konnte sie erkennen, wie er sich sichtlich entspannte. Für nur einen winzigen Moment – dann straffte er sich wieder und winkte den anderen aufgeregt, sie sollten hereinkommen. »Ja, ja, ich habe Sie verstanden. Wie sieht ›siebenundvierzig‹ auf Catteni aus, um Gottes willen? … Oh.« Er hatte nach einem Schreibblock gegriffen, den Mitford nun für ihn festhielt, da er das Handy am Ohr hatte. »Dicker Strich nach oben, zwei Querstriche, dreimal nach unten und ein kleines nach rechts geneigtes Quadrat zwischen den beiden abwärts gerichteten Strichen. Verstanden. Ist dies das Zeichen für die KDI?« Beverly begann zu lächeln und gab einen Seufzer der Erleichterung von sich, die seinen gesamten Körper zu erfüllen schien. »Gott sei Dank«, flüsterte er. »Okay, dann gibt es eine Änderung nur im letzten Zeichen, nämlich ein Kreis an Stelle eines Quadrats zwischen den beiden Strichen nach rechts unten? … Schon klar. Wir sind da, sobald wir starten dürfen. Halten Sie schon mal Ausschau nach uns.«
    Er unterbrach die Verbindung.
    »Notfall-Plan ist angelaufen. Mitford, nehmen Sie sich eine neue Flasche Schnaps und machen Sie Ihre Besuchstour. Gino, Coo, Slav, Pess, Ninety lungern draußen herum, als hätten sie schreckliche Langeweile. Wir retten ein paar Leute. Und Gott gebe, daß noch ein letzter Funke Geist in ihnen übriggeblieben ist. Wir räumen die Gefängnisse aus.«
    »Ich weiß, wie man in die Abteilungen kommt«, sagte Kris und ergriff Ninetys Hand. »Ich zeige es Ihnen lieber. Hoffentlich geht es genauso wie im Wrack.«
    Die Kontrollen befanden sich an der gleichen Stelle neben der Luke, allerdings schienen sie in einem viel besseren Betriebszustand zu sein.
    »Ob sie wohl betäubt sind?« fragte Ninety nervös.
    »Das hoffe ich. Dann ist nämlich ihre Überlebenschance um einiges höher«, sagte Kris und dachte ganz bewußt nicht an diesen Prozeß und an die Körper, die schon bald die vier Ebenen des flachen Decks füllen würden. »Schauen Sie gelegentlich mal hinaus, Ninety, für den Fall, daß wir ungebetenen Besuch erhalten«, sagte sie und reichte ihm die Komm-Einheit von ihrem Gürtel.

Kapitel 13
     
     
    Dafür, daß der Notfall-Plan ziemlich eilig aufgestellt worden war und ebenso eilig in die Tat umgesetzt wurde, klappte er ganz gut. Aber mittlerweile waren weitere Catteni an den Landeplätzen aufgetaucht, wo sie Frachten ein- und ausluden oder den Rugarianern bei dieser Arbeit zusahen. Bert Put wäre mit seiner Körpergröße sofort aufgefallen und hätte die Blicke aller auf

Weitere Kostenlose Bücher