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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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und zeigte ihm die Punkte auf den verschiedenen Fotos. Einer war nicht weit von Camp Narrow entfernt, lag aber in einer Gegend, die schon oberflächlich erforscht worden war. »Da sind noch mehr von diesen Sacktälern. Zainal meint, sie haben oder hatten irgendeinen Zweck.«
    »Wenn nicht früher, dann vielleicht jetzt. Zumal wir genug Personal haben – und die technische Ausrüstung.« Zufriedenheit schwang in Mitfords Stimme mit, »so daß ein Team in der Nähe bleiben und verfolgen kann, was als nächstes geschieht.« Er tippte mit dem Zeigefinger auf das nächstgelegene Tal. »Wenn wir diese Gegend sichern können …« Er brach mitten im Satz ab, als seine Schultern heftig erbebten. »Ich möchte, daß wir die Anlagen der Farmer verlassen. Ich habe wegen ihnen so eine seltsame Ahnung.«
    Er schob die Bestandslisten zu einem kleinen sauberen Stapel zusammen und die Fotos zu einem anderen. »Hat jemand die schon gesehen?«
    »Nein«, erwiderte Easley, »Sie leiten die Erkundungsaktivitäten. Und wenn ich an Ihrer Stelle wäre, dann würde ich diesen Nachschub für Ihre Trupps sichern und damit anfangen, die loszuschicken.«
    Mitford grinste schief. »Danke für den Rat, Peter.« Er wandte sich zu Kris um. »Die restlichen Leute Ihrer Trupps machen Küchendienst, aber sie sollten mittlerweile damit fertig sein. Ich lasse nur mal eben den Sattelschlepper an und sichere uns die Vorräte. Hat jemand Waffen?«
    »Einige. Aber ich lasse sie, wie sie sind, bis Zainal uns ihren Gebrauch erklärt«, sagte Easley. »Einige hinterlassen recht häßliche Löcher in Menschen. Wissen Sie was?« Er kratzte sich am Kopf, verzog sein Gesicht, was, wie Kris entschieden hatte, seine Gewohnheit war, eine diplomatische Ermahnung einzuleiten, »wir könnten uns eine Seite des Catteni-Buchs über Kolonialverwaltung ansehen und die nächste Gruppe Türe in einem dieser Täler absetzen. Nach ein paar Wochen können wir zurückkehren und nachsehen, wie sie zurechtkommen.« Er hielt inne. »Oder noch besser, wir können auch eventuelle cattenische Gefangene in ihnen unterbringen. Das wäre doch eine faire Revanche, oder?«
    Mitford starrte Peter Easley stirnrunzelnd an. »Geht es Ihnen zu gut?«
    »Ursprünglich war das Yuri Palits Idee«, entgegnete Easley leicht irritiert. »Ich erwähnte, daß Sie dieses Tal entdeckt hätten. Ich sehe keine Notwendigkeit für grundlose Gewalt oder gar einen Mord. Davon hatten wir doch eigentlich schon genug. Mir wäre es lieber, wir Menschen würden auftreten wie Engel anstatt wie die Eosi. Außerdem ist das ausgleichende Gerechtigkeit, indem sie ein wenig von dem zurückkriegen, was sie uns zugemutet haben. Außerdem haben wir so Versuchskaninchen für das, was vielleicht in einem der Täler an Gefahren lauern mag.«
    Mitford war nicht überzeugt. »Sie verlangen doch zuerst nach diesem Referendum, nicht wahr?«
    »Ich glaube nicht, daß Sie jemanden vom Prinzip der Milde überzeugen können, der mal Bekanntschaft mit einer Nervenpeitsche gemacht hat«, sagte Kris.
    »Bei den Turs sehe ich diese Möglichkeit schon, Easley«, meinte Mitford. »Es hat mir eigentlich nie gefallen, sie so einfach laufen zu lassen. Sie sind gefährlich, und wenn genügend von ihnen zusammen sind, dann stellen sie eine Gefahr dar.« Er massierte sein Kinn. »Wir könnten solche Täler tatsächlich als Straflager nutzen. Das ist weitaus eleganter, als jemanden nachts zu den Aasfressern zu schicken.« Dann ließ er mit einem Achselzucken dieses Thema ruhen und wandte sich den Fotos und der Bestandsliste zu.
    »Papier ist geduldig und verdirbt nicht«, sagte Kris und zupfte an seinem Ärmel. »Wir sollten hingehen und uns holen, was wir brauchen, ehe jemand anderer es für sich beansprucht.«
    »Verdammt gut ausgedrückt«, erwiderte Mitford, und Easley und Kris mußten rennen, um ihn einzuholen.
    Vic Yowell war wieder im Dienst und hatte sich genau vor der kleinen Zusatztür aufgebaut. Seine Miene war undurchdringlich, bis Mitford sich aus dem Fenster auf der Fahrerseite des kleinen Tiefladers lehnte.
    »Machen Sie auf, Vic. Ich habe einige Fundsachen aus dem Schiff angefordert, um damit meine Erkundungstrupps auszurüsten.« Vic hatte nichts dagegen einzuwenden und schob das Haupttor auf. Mitford setzte zurück, bis die Ladefläche sich genau unter der Einstiegsluke des Schiffs befand. Während Joe, Sarah, Whitby, Leila, Pete und Mitford schnell und leise zu Werke gingen, zählte Kris von der Liste die Teile auf, die sie sich

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