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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Schulter.
    »Unser Erkundungsprojekt«, sagte Kris, ohne auf weitere Einzelheiten einzugehen.
    »Ach, Sacktäler wie das, welches Ihr Trupp entdeckt hat und von dem Mitford erzählte?« Easleys Gesicht drückte seine tiefe Hoffnung aus, daß sie ihm endlich ihr volles Vertrauen schenkten.
    »Wird dort etwas fest- oder ferngehalten?« fragte Zainal und lockerte seine Zurückhaltung.
    »Ich würde meinen, ferngehalten, wenn man an die nächtlichen Schrecken denkt, die Botany bereithält.« Easley erschauerte ein wenig.
    »Haben Sie sie gesehen?«
    Er demonstrierte einen Ekel, der wahrscheinlich echt war. »Kein Interesse, aber ich gehe auch nicht … das heißt, ich ging auch nie … in Horrorfilme.«
    Rastancil reckte den Kopf, betrachtete die Bilder und nickte anerkennend. »Sehr scharf. Was für eine Kameraausrüstung haben Sie an Bord?«
    Zainal lachte. »Das überlasse ich den Experten. Baxter sagt, er war mal Kameramann beim Film. Ich drücke nur auf den Knopf, und nachher …« Er deutete mit einem Kopfnicken auf einen Ausgabeschlitz in der Wand, »kommt das Bild heraus. Zeig sie Mitford, Kris, bitte.«
    »Das können wir doch gemeinsam tun«, wandte sie ein.
    Zainal schüttelte den Kopf. »Mein Dienst ist heute hier. Beim Vorführen.«
    »Führen Sie mich noch ein paarmal herum, Zainal, dann kann ich Sie ablösen«, bot Rastancil an.
    »Viele wollen eine Führung«, sagte Zainal mit amüsiertem Ausdruck, daß Rastancil ihn verblüfft musterte. »Ich lerne sehr viel von Kris«, meinte er und legte besitzergreifend einen Arm um ihre Schultern.
    »Nun ja, gut«, sagte Rastancil und senkte den Kopf mit einem Ausdruck der Scham, falls ein hoher Militär überhaupt zu einer solchen Regung fähig war. »Es gibt nicht vielleicht ein Verzeichnis aller Ausrüstungsgegenstände an Bord von Baby? Es wäre zwar in Ihrer Sprache abgefaßt, aber wir haben mittlerweile ein paar Leute, die genug Catteni gelernt haben, um es zu lesen.«
    »Kommen Sie«, sagte Zainal und winkte Rastancil zu, während er nach vorne zur Pilotenkanzel ging. »Schauen Sie sich gründlich um, Kris, Peter«, fügte er hinzu und deutete auf die anderen Türen an dem schmalen Gang. »Machen Sie sich mit allem vertraut.«
    Easley schüttelte verwundert den Kopf. Zainal ging hinter Rastancil her.
    »Ein toller Bursche. Ich hätte niemals gedacht, daß ein Catteni so etwas wie Humor haben könnte.«
    »Vielleicht hatten sie niemals Gelegenheit, es zu zeigen«, sagte Kris und schob die erste Tür auf. »Pfui! Hier muß schnellstens gelüftet werden. Was für Schweine!« Kleider lagen verstreut auf dem Fußboden und den Kojen herum. Schmutzige Teller und Tassen warteten darauf, gespült zu werden. Ein leerer Bildschirm und eine Fernbedienung waren zu sehen. Easley nahm letztere hoch, legte sie aber gleich wieder zurück, weil er die Beschriftung nicht verstehen konnte. Insgesamt befanden sich vier Kojen im Raum, alle breit genug für Cattenikörper und alle ungemacht und schmuddelig.
    Easley warf einen Blick in einen Spind, rümpfte die Nase und schloß ihn schnell wieder. Aber er schaute auch in den anderen Spinden nach. »Einige Ausrüstungsgegenstände könnten für uns nützlich sein. Vor allem die Uniformen für Phase Zwei. Sie müßten nur gewaschen werden.«
    Es gab noch zwei weitere Wohnräume, einen mit drei Kojen und einen – offensichtlich das Quartier des Kapitäns – mit einer Koje. Dort fanden sie auch andere Gegenstände, die nur von Kommandopersonal benutzt wurden. Zum Beispiel befanden sich in dem Raum eine Sichtplatte wie die, die Kris auf Barevi gesehen hatte, und ein ganzes Regal voller Scheiben, die zu dem Sichtgerät gehörten. Easley kannte sich damit aus. Er legte eine Scheibe ein und aktivierte das Gerät. Eine Cattenistimme mit monotonem Ausdruck gab einen Kommentar zu dem gedruckten Text auf dem Schirm.
    »Nun, sicherlich sehr interessant«, sagte Easley, schaltete das Gerät aus und deponierte die Scheibe wieder an ihrem alten Platz im Regal. »Wo haben sie denn gegessen und sich gewaschen – falls sie das überhaupt getan haben?« Eine der Türen im Abteil des Kapitäns ließ sich aufschieben und gab den Blick auf eine Duschkabine mit einem, wie Kris vermutete, Urinal und einer anderen seltsamen Öffnung frei. Nun, die Catteni hatten in etwa die gleichen Körperfunktionen wie die Menschen. Easley gab einen undefinierbaren Laut von sich, als er über Kris’ Schulter blickte.
    Es gab eine andere Zelle, ein Stück den Gang

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