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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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holten. Es dauerte nicht lange, und sie hatten die Schränke am Durchgang geleert. Während die anderen die letzten Gegenstände verstauten, warf Mitford einen abschließenden Blick auf die Waffensammlung und schloß dann die Tür.
    Versuchung, weiche von mir, dachte Kris.
    In diesem Moment erschien Scott am vorderen Ende des Gangs.
    »Was tun Sie dort, Sergeant?«
    »Ich schaue mir die Waffen an. Das könnte sich als nützlich erweisen.«
    »Pete und ich haben soeben die Bestandsaufnahme in den Schränken abgeschlossen, Admiral«, fügte Kris hinzu und hielt den Schreibblock hoch.
    »Gute Idee, Bjornsen. Machen Sie weiter.«
    »Das tun wir«, entgegnete sie fröhlich. Sie unterdrückte ein belustigtes Kichern über ihren Schwindel und folgte Mitford nach draußen.
    »Haben Sie, was Sie brauchen?« fragte Vic, als der Tieflader langsam aus dem Hangar hinausrollte.
    »Ich glaube schon«, antwortete Mitford und bohrte Sarah einen Ellbogen in die Seite. Sie lachte laut genug auf, so daß Vic sie hören konnte.
    Sie hatten ihre Beute fein säuberlich im hinteren Teil von Mitfords Büro aufgestapelt und mit cattenischen Armeedecken verhüllt. Die übrigen Angehörigen von Kris’ Team gingen zum Mittagessen, während Mitford Judith Blane zu sich rief, die ausgebildete Kartographin war. Er wollte mit ihrer Hilfe die Fotos den entsprechenden Gegenden auf der Landkarte zuordnen. Unterdessen rief Mitford außerdem die Aufklärungstrupps zusammen, bestellte Reiseproviant in der Küche und hielt sich bereit, sie mit Material zu versehen, sobald sie sich bei ihm meldeten.
    »Ehe die Lamettaschädel rausbekommen, wohin das Zeug verschwunden ist«, sagte Kris, als der Sergeant eine kurze Pause einlegte.
    »Lamettaschädel?« Er lachte leise. »Zainal?« Sie nickte.
    »Haben Sie vor, diesmal eine Gruppe zu führen, Sarge, und sich aus dem Lager zu verdrücken?«
    Er schüttelte den Kopf mit einem traurigen Lächeln. »Nein, diesmal nicht. Ich denke, es ist besser, wenn ich hierbleibe.«
    »Ich kann nicht behaupten, daß mir das nicht recht ist, Chuck«, sagte sie und deutete mit einem Kopfnicken auf den Hangar und die »Lamettaschädel«, die ihn besetzt hatten. »Aber sie haben es wirklich verdient, einmal hier rauszukommen und alles ein wenig abzuschütteln. Sie haben mehr getan, als Sie mußten. Sie brauchen ein wenig Ruhe und Zerstreuung.«
    »Ich gehe raus, wenn Phase Zwei abgeschlossen ist. Und machen Sie sich keine Sorgen, Kris. Ganz gleich, was sie in ihren Konferenzen und militärischen Strategiesitzungen beraten – sie brauchen Zainal mehr, als er sie braucht. Oder uns.« Dann grinste er sie herausfordernd an. »Sie natürlich ausgenommen … Bjornsen.«
    »Scott traut ihm überhaupt nicht«, sagte Kris und setzte sich auf die Tischkante.
    »Der Admiral traut niemandem«, sagte Mitford mit einem abfälligen Schnauben und verschränkte die Arme vor der Brust. »Zunächst einmal sitzt er auf dem Trockenen, wo er natürlich nicht gerade in seinem Element ist.
    Aber Mißtrauen ist nicht grundsätzlich eine schlechte Eigenschaft.«
    Es klopfte an der Tür, die sogleich unaufgefordert geöffnet wurde. Das erste Team, die Leute Ninety Doyles, stand davor. Dann trafen die Skandinavier ein. Sie waren außer Atem vor Eifer und unterbrachen Mitford, der gerade im Begriff war, Ninety über die augenblickliche Lage zu unterrichten. Kris schlich aus dem nun vollen Büro hinaus, um sich etwas zum Mittagessen zu besorgen.
    Ein Teil der ursprünglichen Strategie-und-Taktik-Gruppe war immer noch an ihrem Tisch tätig, und diejenigen, die sich nur zum Essen einfanden, ließen eine Art Niemandsland aus unbesetzten Tischen um sie herum frei, um ihnen ihre Ruhe zu lassen. Kris holte sich ihre Portion Suppe und frisches Brot und ging dorthin, wo Sarah, Joe, Leila und Whitby saßen.
    »Werden wir etwas von unserem traumhaften Gerät einsetzen können?« fragte Joe.
    »Wir gehen nicht raus …«
    »Bis das Militär Zainal endlich glaubt?« fragte Sarah sarkastisch.
    »Nun, ich denke, daß sie ihm glauben«, sagte Kris.
    »Es fehlt ihnen nur an Vertrauen«, fügte Whitby nach einer kurzen Pause hinzu.
    »Ich würde lieber warten, bis Zainal uns begleiten kann«, bemerkte Leila auf ihre ruhige, entschiedene Art und aß ihre Suppe.
    »Außerdem möchte ich Phase Zwei um keinen Preis versäumen«, meinte Joe. »Haben Sie darüber irgendwelche neuen Informationen, Kris?«
    Sie schüttelte den Kopf und deutete mit dem Daumen auf die in eine hitzige

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