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Die silberne Burg: Historischer Roman (German Edition)

Die silberne Burg: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Die silberne Burg: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Weigand
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Kultgegenstand des Festes ist die Chanukkia, ein neunarmiger Leuchter. Mittels der mittleren Kerze, des »Dieners«, wird jeden Tag ein neues Licht entzündet.
    Feier- und Festtage beginnen übrigens immer am Vorabend, da nach jüdischer Zeitrechnung der Tag mit Sonnenuntergang beginnt und nicht mit Sonnenaufgang.
    Chuppa Traubaldachin bei einer jüdischen Hochzeitsfeier
    Curragh Traditionelles irisches Boot aus leichtem Holzgerippe, mit Leinwand überzogen und geteert.
    Deputat Lohn aus Naturalien, z. B. Lebensmittel oder Brennstoffe
    Einrosser Berittener; Gefolgsmann mit Pferd
    Friedelkind von »friudieia« = »Geliebte«. Die frühmittelalterliche Friedelehe bestand zwischen zwei Partnern, die nicht dem gleichen Stand angehörten. Meist fand keine Trauung statt, es war eher ein »wildes« Zusammenleben. Reste der Friedelehe erhielten sich als »morganatische Ehe« oder »Ehe zur Linken« bis in die Neuzeit. Kinder aus solchen Beziehungen nannte man Friedelkinder.
    Habit Ordensgewand
    Haggada Meist reich bebildertes Buch, aus dem am → Seder-Abend in der Familie gelesen wird. Es handelt vom Exil des jüdischen Volkes in Ägypten und dem Auszug unter Führung Mose. Dazu enthält es noch rabbinische Ergänzungen und Auslegungen sowie Lieder.
    Halacha Rechtliche Auslegung der → Thora, Teil des → Talmud. In der Halacha spiegeln sich die unterschiedlichen Meinungen der Rabbiner, Weisen und Gelehrten wider. Sie regelt die Verhaltensweisen der Gläubigen, ist also quasi eine Art religiöses Gesetzbuch.
    Hekdesch Jüdisches Spital, Armen- und Krankenhaus
    Jeschiwa Talmudschule, an der sich die Schüler dem Studium von → Thora und → Talmud widmen. Im Mittelalter unterrichtet ein → Rabbi mehrere Studenten, die nach einigen Jahren selbst Rabbiner werden oder aber einen weltlichen Beruf ergreifen können.
    Jom Kippur Jüdischer Versöhnungstag mit Gott, wichtigster Festtag des Judentums am 10./11. Tischri. Ende der zehntägigen Besinnungs- und Bußezeit nach Neujahr.
    Kaddisch Eines der wichtigsten Gebete im Judentum. Es ist im Wesentlichen eine Lobpreisung Gottes und darf nur gesprochen werden, wenn ein → Minjan anwesend ist. Es ist auch das gebräuchlichste jüdische Totengebet.
    Kiddusch Besonderer Segensspruch, der am Sabbat und an Festtagen über einen Becher Wein gesprochen wird.
    Kiddusch Haschem Wird ein Jude aufgrund seines Glaubens getötet, so spricht man von Kiddusch Haschem (hebr. »Heiligung des Namens Gottes«). Es ist der Tod zur Ehre Gottes, der Märtyrertod für den Glauben.
    Kohanim Die Kohanim sind eine Untergruppe der Leviten, des Priesterstammes unter den zwölf Stämmen Israels. Sie gelten als direkte Nachfahren Aarons, des Bruders von Moses.
    Landstände Als Landstände bezeichnet man die politischen Vertretungen der Stände in den europäischen Gesellschaften des Mittelalters. Dazu gehören Adel und Geistlichkeit, Städte, selten die freie Bauernschaft.
    Laubhüttenfest hebr. »Sukkot«. Größtes Freudenfest des jüdischen Jahres. Es wird gefeiert zur Erinnerung an die Wüstenwanderung des Volkes Israel beim Auszug aus Ägypten. Dafür wird aus Ästen und Zweigen eine Laubhütte errichtet (in manchen jüd. Häusern gibt es auch die Möglichkeit, das Dach ein Stück zu öffnen), in der man wie damals unter freiem Himmel sein kann. Eine Woche lang, vom 15.–12./22. Tischri, lebt, feiert und isst die ganze Familie hier, manchmal wird auch in der Laubhütte übernachtet. Jeden Tag wird einmal ein Feststrauß aus einem Palmzweig, drei Myrtenzweigen, zwei Bachweidenzweigen und einer Etrog (eine Art Zitronatszitrone) geschüttelt.
    le-chajim Trinkspruch. »Chajim« heißt auf hebräisch »Leben«.
    Leibgeding Verpflichtung, Naturalleistungen wie Unterkunft und Unterhalt für eine Person bis zu deren Tod zu erbringen. Im Mittelalter erhielten die einheiratenden Frauen des Adels meist die Einkünfte aus konkret vertraglich bestimmten Gütern, auch oft einen Wohnsitz für ihre evtl. Witwenzeit überschrieben. Mit dem Tod der Frau fiel das Leibgeding wieder an die Familie des Mannes zurück.
    leila tow hebr. »gute Nacht«
    Lollarden Mitglieder einer religiösen Bewegung, die sich in England Ende des 14. Jhds. nach der Lehre des John Wyclif, eines Luther-Vorläufers, entwickelte. Die Lollarden widersetzten sich der Kirchenhierarchie und lehnten viele katholische Lehrsätze ab. Sie wurden als Ketzer verfolgt.
    Machsor Gebetbuch mit besonderen Gebeten und Thorastellen, die an jüdischen Feiertagen

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