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Die Smaragdreihe 1 - Der Zauberer der Smaragdenstadt

Die Smaragdreihe 1 - Der Zauberer der Smaragdenstadt

Titel: Die Smaragdreihe 1 - Der Zauberer der Smaragdenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Wolkow
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ich doch in der Smaragdenstadt ein Herz bekommen soll. Aber dann... ich werde mir's noch überlegen... komm ich vielleicht wieder."
    Die Zwinkerer waren erfreut, dies zu hören, und verabschiedeten sich von ihren Befreiern mit lauten Hurrarufen.
    Die fünf wurden reich beschenkt. Elli bekam ein brillantenbesetztes Armband, der Eiserne Holzfäller eine mit Edelsteinen geschmückte goldene Ölkanne, der Scheuch, von dem sie wußten, daß er nicht fest auf den Beinen stand, erhielt einen prächtigen Spazierstock mit Elfenbeinknauf, und an seinen Hut wurden Silberschellen angebracht, die wunderbar läuteten. Der Strohmann war auf diese Geschenke ungeheuer stolz. Im Gehen spreizte er die Hand mit dem Stock und schüttelte den Kopf, um sich an dem lieblichen Schellengeläute zu ergötzen. Doch bald hatte er das Stolzieren satt und war wieder natürlich und ungezwungen wie früher.
    Der Löwe und Totoschka bekamen schöne goldene Halsketten. Der Löwe mochte zunächst das Geschenk nicht, doch als ihm ein Zwinkerer sagte, daß alle Kaiser goldene Halsketten trügen, ließ er sich den unangenehmen Schmuck gefallen.
    „Wenn ich Mut bekomme", erklärte er, „werde ich der König der Tiere sein. Und so muß ich mich eben beizeitenan dieses ekelhafte Ding gewöhnen..."

DIE RÜCKKEHR IN DIE SMARAGDENSTADT
    Die Wanderer zogen aus der Violetten Stadt nach Westen. Elli trug den Goldenen Hut, den sie zufällig in Bastindas Zimmer entdeckt hatte und von dessen Zauberkraft sie nichts wußte. Sie hatte ihn einfach aufgesetzt, weil er ihr gefiel.
    Die Schar ging schnell, in der Hoffnung, binnen zwei, drei Tagen die Smaragdenstadt zu erreichen. In den Bergen, wo sie von den Fliegenden Affen überfallen worden waren, kamen sie jedoch vom Weg ab, und Tage vergingen, ohne daß sich die Zinnen der Stadt zeigten.
    Der Mundvorrat war fast aufgebraucht, und Elli machte sich große Sorgen um die Zukunft. Während einer Rast erinnerte sie sich an die Pfeife, die ihr die Mäusekönigin geschenkt hatte.
    Ich will sie mal ausprobieren, dachte sie, setzte die Pfeife an den Mund und blies hinein. Da raschelte es im Gras, und vor ihr stand plötzlich die Königin der Feldmäuse. „Sei gegrüßt", riefen die Wanderer erfreut, während der Holzfäller den unbändigen Totoschka festhielt.
    „Was wünscht ihr, Freunde?" piepste Königin Ramina.
    „Wir wollten aus dem Land der Zwinkerer in die Smaragdenstadt zurückkehren und haben uns verirrt. Helft uns doch, den Weg zu finden!" bat Elli.
    „Ihr geht in der verkehrten Richtung. Bald werdet ihr an eine Bergkette gelangen, die Goodwins Land umgibt. Von hier sind es noch viele Tage bis zur Smaragdenstadt." Elli wurde es schwer ums Herz.
    „Und wir glaubten, bald anzukommen."
    „Wie könnt Ihr verzagen, wo Ihr doch den Goldenen Hut auf dem Kopf habt?" wunderte sich die Mäusekönigin. Sie war zwar klein von Wuchs, gehörte aber zur Sippe der Feenund kannte sich in Zauberdingen gut aus. „Ruft doch die Fliegenden Affen, und sie werden euch tragen, wohin ihr wollt."
    Bei den Worten „Fliegende Affen" erschauerte der Eiserne Holzfäller. Der Scheuch zuckte zusammen, und der Feige Löwe rief, die Mähne schüttelnd:
    „Schon wieder die Fliegenden Affen? Danke schön! Diese Scheusale kenn ich zur Genüge.
    Sie sind mir noch mehr zuwider als die Säbelzahntiger!"
    Ramina lachte:
    „Die Affen gehorchen der Besitzerin des Goldenen Hutes. Schaut, was auf dem Futter geschrieben steht, und ihr werdet wissen, was ihr zu tun habt."
    Elli nahm den Hut vom Kopf und schaute hinein.
    „Wir sind gerettet, Freunde", rief sie erfreut.
    „Ich verabschiede mich", sagte die Mäusekönigin würdig. „Unser Stamm verträgt sich nicht mit den Fliegenden Affen. Auf Wiedersehn!"
    „Auf Wiedersehn! Schönen Dank", riefen die Wanderer der entschwindenden Ramina nach.
    Elli sprach die Zauberworte, die auf dem Futter zu lesen waren:
    ,,Bambara, tschufara, loriki, joriki."
    ,,Bambara, tschufara?" fragte der Scheuch verwundert, „Stör bitte nicht", bat Elli und fuhr kapu, skoriki, moriki . . ."
    ,,Skoriki, moriki . . .", flüsterte der Scheuch.
    „Kommt herbei, ihr Fliegenden Affen", schloß Elli laut und schon rauschte es in der Luft von den Flügelschläger des nahenden Rudels.
    Unwillkürlich duckten sich die Wanderer, denn sie hatten die erste Begegnung mit den Affen noch gut im Gedächtnis. Das Rudel ging leise nieder. Der Anführer verneigte sich vor Elli und fragte höflich:
    „Was befehlt Ihr, Herrin des Goldenen

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