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Die Smaragdreihe 1 - Der Zauberer der Smaragdenstadt

Die Smaragdreihe 1 - Der Zauberer der Smaragdenstadt

Titel: Die Smaragdreihe 1 - Der Zauberer der Smaragdenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Wolkow
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zu miauen begann. Verstört richtete er sich wieder auf und hinkte vom Fuß des Berges hinweg.

    Der Eiserne Holzfäller fuchtelte mit der Axt, prüfte die Geschmeidigkeit seiner Gelenke und kroch entschlossen den Berg hinauf.
    „Zurück, zurück!" schrie Elli weinend und f aßte ihn an der Hand. „Du wirst dir das Genick brechen. Wie sollen wir dich dann in diesem öden Land wieder flicken?"
    Ellis Tränen veranlaßten den Holzfäller umzukehren.
    ,,Laßt uns die Fliegenden Affen rufen", schlug der Scheuch vor. „Ohne sie schaffen wir's nicht, pikapu, trikapu!"
    Elli seufzte:
    „Wenn uns Stella unfreundlich begegnet, werden wir schutzlos dastehen..."
    Da ließ sich Totoschka hören:
    „Als kluger Hund schäme ich mich, es einzugestehen, aber die Wahrheit läßt sich nicht verbergen: Wir beide sind doch schrecklich dumm, Elli!"
    „Wieso?" fragte Elli verwundert.
    „Ich will's dir sagen. Als der Anführer der Affen uns durch die Luft trug, erzählte er uns die Geschichte von dem Goldenen Hut. . . Den Hut kann man doch weitergeben, nicht wahr?"
    „Na und?" Elli begriff noch immer nicht.
    „Nach dem dritten und letzten Wunsch, den der Goldene Hut dir gewährt, kannst du diesen doch an den Scheuch weitergeben, dem dann wieder drei Wünsche zustehen."
    „Hurra, hurra", schrien alle begeistert. ,,Totoschka, du bist unser Retter."
    „Schade, daß dieser glänzende Gedanke mir nicht früher kam", wehrte das Hündchen bescheiden ab. „Dann hätten wir unter dem Hochwasser nicht leiden müssen..."
    „Das stimmt", sagte Elli. „Aber was vorbei ist, ist vorbei."
    „Gestattet mir, mal nachzurechnen", mischte sich der Scheuch ein. „. . . drei und drei und drei...", - er bog die Finger um und zählte lange. „Das heißt, das ich, der Holzfäller und der Löwe den Fliegenden Affen noch neun Befehle erteilen können!"
    „Und mich hast du vergessen?" rief Totoschka gekränkt. „Ich darf doch auch den Goldenen Hut besitzen."
    „Ich hab dich nicht vergessen", seufzte der Scheuch, „aber leider kann ich nur bis zehn zählen."
    „Das ist furchtbar unangenehm für einen Herrscher", bemerkte der Holzfäller ernst. „Ich werde dir das Zählen. in meiner Freizeit beibringen müssen."
    Nun konnte Elli unbekümmert ihren letzten Wunsch verausgaben. Sie sprach die Zauberworte, die der Scheuch, vor Freude tänzelnd, wiederholte. Dabei drohe er den kampflustigen Springern mit der Faust.
    Das Rudel Affen kam rauschend angeflogen.
    „Was befiehlt Ihr, Herrin des Goldenen Hutes?" fragte der Anführer.
    „Tragt uns zu Stellas Schloß", sagte Elli.
    „Es soll geschehen!"
    Im Handumdrehen fühlten sich die Wanderer hochgehoben.
    Als sie über den Berg flogen, schnitt der Scheuch den Springern schreckliche Gesichter und schimpfte wie ein Kesselflicker. Die Männlein sprangen in die Luft, konnten aber die Affen nicht erreichen und schäumten vor Wut.
    Bald lagen der Berg und das ganze Land der Springer weit zurück, und den Wanderern bot sich ein herrlicher Ausblick auf das fruchtbare Land der Schwätzer, in dem die gute Zauberin Stella regierte.
    Die Schwätzer waren freundliche und fleißige Menschen. Ihr einziger Fehler bestand darin, daß sie für ihr Leben gern schwatzten. Selbst wenn sie allein waren, führten sie stundenlang Selbstgespräche. Stella, die mächtige Zauberin, konnte ihnen das Schwatzen nicht abgewöhnen. Einmal nahm sie ihnen sogar die Sprache, doch die Leute fanden schnell einen Ausweg. Sie begannen sich durch Zeichen zu verständigen und trieben sich tagelang gestikulierend auf den Straßen und Plätzen herum. Stella sah ein, daß sie gegen dieses Übel machtlos sei, und gab den Schwätzern die Sprache zurück.
    Rosa war die Lieblingsfarbe dieses Volkes. Bei den Käuern war es, wie Ihr wisset, die blaue, bei den Zwinkerern die violette und in der Smaragdenstadt die grüne Farbe. Im Lande der Schwätzer waren die Häuser und Zäune rosarot angestrichen, und die Einwohner trugen rosa Kleider.
    Die Affen setzten Elli und ihre Gefährten vor Stellas Schloß ab, an dem drei schöne Mädchen Wache standen. Mit angstvollem Staunen blickten sie auf das Fliegende Rudel. „Leb wohl, Elli", verabschiedete sich der Anführer freundlich. „Heute haben wir dir zum letztenmal gedient.
    „Lebt „Lebt wohl, lebt wohl", rief Elli, „habt vielen Dank!"
    Die Affen flogen rauschend und lachend davon.
    ,,Freut euch nicht allzusehr!" schrie ihnen der Scheuch nach. „Das nächste Mal wird euch ein anderer befehlen, und den

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