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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sie jedoch auch nicht gleich in Panik.
    »Was ist mit dem alten Thranx?«, wollte der korpulente Mann von dem Bild einer schlanken Frau, das sich über der Konsole materialisiert hatte, wissen.
    Die attraktive Frau klang verärgert. »Wir hatten ihn im Claris Park umzingelt, doch er ist in eine Abwasserröhre gelaufen. Wir haben alle Öffnungen besetzt. Irgendwann muss er da rauskommen, und wir werden da sein. Natürlich werden wir nicht ewig darauf warten. Momentan besorgen wir gerade die entsprechenden Materialien, damit wir ihm folgen können. Auf die eine oder andere Weise wird diese Angelegenheit vor dem Morgengrauen beendet sein.«
    »Mein Kompliment und meinen Segen.« Der Sprecher hantierte an der Konsole. Nun erschien in der Kabine das Bild eines jungen Mannes, der gerade mal Anfang zwanzig zu sein schien - doch dann sah Clarity seine Augen, die deutlich älter wirkten als der Rest von ihm.
    »Grüße, Passant.« Wie sein Tonfall war auch der Gesichtsausdruck des jungen Mannes finster.
    Der Sprecher bemerkte beides augenblicklich. »Hat Ihnen der geachtete Forscher Probleme bereitet?«
    Das Bemerkenswerteste an der Antwort des jungen Mannes war dessen Gleichgültigkeit. Er hätte genauso gut einen Einkaufszettel herunterbeten können. »Das kann man so sagen. Sechs Mitglieder des Ordens haben es versucht und sind ... tot. Über das Ziel kann ich nichts Abschließendes mitteilen. Es könnte im Laden gestorben sein. Vielleicht wurde es auch verwundet und ins Krankenhaus gebracht. Ich weiß es nicht genau, weil es uns bisher nicht gelungen ist, ins Innere zu gelangen und den Schaden zu begutachten. Der Ladenbesitzer und seine Belegschaft sind laut Berichten traumatisiert und werden ständig von der Polizei und Ärzten überwacht. Ferner hat die Polizei völlig unerwartet das Gelände abgeriegelt und erweist sich nicht gerade als besonders mitteilsam. Und die Informationssperre scheint auch die Medien zu betreffen. Sobald wir weitere Informationen haben, melden wir uns wieder.«
    Nach einem weiteren kurzen Austausch beendete der Sprecher die Verbindung. Erst als er sich danach an den ältesten Passagier des Bootes wandte, ging Clarity auf, dass es sich bei dem Mann, mit dem sie die ganze Zeit gesprochen hatte, gar nicht um den Anführer der Gruppe handelte.
    Der kleine ältere Herr mit dem weißen Bart, mit dem sich der Sprecher jetzt unterhielt, wirkte ziemlich gebrechlich. Trotz aller Bemühungen der modernen Medizin litt er unter einer Krümmung der oberen Wirbelsäule. Er besaß ein langes, zerfurchtes, unnachgiebiges Gesicht, das sie an ein gereiztes Kamel erinnerte. Eine Hand ruhte auf dem abgerundeten Kopf eines Spazierstocks mit einer dunklen Kupferlegierung. Auch wenn sie mit der fanatischen Organisation, die sie entführt hatte, vertraut war, wäre sie überrascht gewesen, wenn sie erfahren hätte, dass sich im zylindrischen Inneren des Gehstocks mehrere selbst angetriebene und höchst explosive Projektile befanden.
    »Orel?« Die Aufmerksamkeit des Sprechers und jedes anderen Akolythen an Bord richtete sich jetzt auf den Stockträger.
    Der alte Mann knurrte leise. »Der Thranx sitzt in der Falle. Der Mann ist tot, verletzt oder auf der Flucht. Wir haben nichts zu gewinnen, wenn wir die Sache hinauszögern. Die Ereignisse wurden in Bewegung gesetzt. Wir sollten fortfahren.«
    Die versammelten Mitglieder des Ordens seufzten auf, als würde sie dieser Atemzug dem freudig erwarteten Untergang ein Stück näher bringen. Der Alte legte seine Hände übereinander auf den Stockknauf und sah Clarity blinzelnd an.
    »Da Sie wissen, wer wir sind, wird Ihnen auch klar sein, dass wir die Anomalie, die sich selbst Flinx nennt, beseitigen wollen. Und genau das haben wir jetzt vor. Wir haben keine andere Wahl. Ich persönlich wünschte, dass es anders wäre. Zwar erwartet und begrüßt der Orden die nahende Reinheit, doch manchmal müssen wir dabei auch die notwendige Drecksarbeit erledigen. Die Interferenz, die Ihre Kommunikationseinheit blockiert hat, wird jetzt deaktiviert. Sie werden ihn kontaktieren und ihm einen Ort nennen, an dem er Sie finden kann.«
    »Damit Sie ihn umbringen können«, erwiderte sie angespannt.
    Der alte Mann nickte resigniert. »Ja. Damit wir ihn umbringen können.«
    »Und dann bringen Sie mich um.«
    Er reagierte mit einem Achselzucken. »Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ihr Schicksal wird noch debattiert. Sobald die Anomalie beseitigt wurde, wird die Angelegenheit Ihrer weiteren

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