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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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»Oder vielleicht versuchen sie auch einfach, mich umzubringen.«
    Das brachte ihn für einen Moment zum Schweigen. »Was meinst du mit ›an ihn rankommen‹? Sie wollen ihn? Warum?«
    Sie erkannte, dass sie dem Boot jetzt schon sehr nahe waren. Schon bald würde man sie an Bord hieven. Oder entsorgen, aber sie war eigentlich recht zuversichtlich, dass ihre erste Vermutung zutreffend war und man sie als Köder benutzen wollte.
    »Sie wollen ihn umbringen. Weil er versucht, die Galaxie zu retten. Die Zivilisation zu erhalten. Sie nennen sich selbst der Orden von Null.« Sie schluckte Wasser und musste husten. Wie könnte sie ihre persönliche Beteiligung an der nahenden Apokalypse in der kurzen Zeit, die ihnen blieb, erklären?
    »Da kommt etwas aus dem intergalaktischen Raum auf uns zu. Es frisst Planeten, Sonnen, ganze Sternensysteme. Ganze Galaxien. Es wird auch diese verschlingen, wenn es nicht irgendwie aufgehalten oder umgeleitet wird. Flinx glaubt, dass er irgendwie, auf irgendeine Weise der Schlüssel zu der kleinen, schwachen Chance ist, das zu tun. Das haben mir verschiedene Individuen, die unterschiedlichen Spezies angehören und über unglaublich großes Wissen verfügen, bestätigt. Sie können es nicht erklären, nur bestätigen.« Sie zuckte zusammen, als eine nicht sichtbare Winde begann, das Netz inklusive der Sonnengleiter und allem darin aus dem Wasser zu hieven. Mehrmals wurden sie und Barryn gegen die Seitenwand des großen Bootes geschleudert. Zu ihrem Glück hatte es keinen langen Freibord, sodass die Tortur schnell vorbei war.
    Anfangs war Barryn von ihren Worten viel zu überwältigt, um antworten zu können, doch dann fand er endlich seine Stimme wieder. Sie war bemerkenswert ruhig. Oder seine Haltung war darauf zurückzuführen, dass er unter Schock stand.
    »Das ist das Verrückteste, was ich je gehört habe, Clarity, und ich habe schon viel Zeit mit irrsinnigen Patienten verbracht. Wie kannst du all diesen Unsinn nur glauben? In all der Zeit, die wir uns jetzt kennen, habe ich nie gesehen oder auch nur vermutet, dass du eine solche intellektuelle Labilität besitzt. Ich meine, versuch doch mal, das, was du eben gesagt hast, von dem Standpunkt eines anderen aus zu sehen. Du hast doch nicht wirklich erwartet, dass ich dir irgendetwas davon glaube, oder?«
    Die kraftvolle Winde ließ ihren Fang jetzt einfach auf die glatte, nahtlose Oberfläche des hinteren Decks fallen. Als Clarity durch die widerstandsfähigen Maschen des Netzes hindurchsah, bemerkte sie ein Quartett aus Zuschauern, die von einem höher gelegenen Deck auf sie herabsahen. Falls sie von Scraps Fähigkeiten wussten, dann hielten sie den Abstand vermutlich absichtlich aufrecht.
    »Du kannst mir glauben oder auch nicht, Tam.« Sie war vom Kampf gegen das Wasser und das Netz müde geworden. Die Flügel des Minidrachen schlugen noch immer wild gegen ihren Hals und ihre Schultern, da Scrap weiterhin erfolglos versuchte, sich zu befreien.
    »Clarity Held!« Ein beleibter Herr mit trügerisch sanftem Gesichtsausdruck hielt sich eine Verstärkerkarte vor den Mund und sprach sie von der oberen Ebene aus an. »Wir entschuldigen uns dafür, dass Sie etwas grob an Bord geholt worden sind, aber das schien uns der sicherste und unauffälligste Weg zu sein, Sie in unsere Gewalt zu bringen. Wir sind ...«
    »Ich weiß, wer Sie sind.« Sie schnitt ihm das Wort ab. »Sie sind Fanatiker der übelsten Sorte. Sie haben keinen Respekt vor Logik und Vernunft, und Sie beten den Tod und die Zerstörung an.«
    Der Mann und seine Begleiter schienen empört zu sein. »Wir ›beten‹ überhaupt nichts an«, korrigierte er sie. »Da wir den Schmutz, die Ignoranz und den Müll um uns herum erkennen, begrüßen wir die Reinheit, die bald kommen wird. Das ist alles. Unsere Philosophie ist eine rein praktische und wissenschaftliche. Sie, die große Masse irregeleiteter Wissenschaftler, und vor allem Ihr Freund Philip Lynx, leugnen im Gegensatz dazu die bevorstehende Läuterung. Doch das ist eigentlich auch unwichtig, weil sie von nichts aufgehalten werden kann.
    Wir halten es jedoch für das Beste, nichts dem Zufall zu überlassen. Da es die sehr theoretische Möglichkeit gibt, dass es diesem Individuum irgendwie gelingt, die Effizienz der Läuterung zu beeinflussen, sehen wir es als unsere Pflicht an, jede noch so geringe Wahrscheinlichkeit aus dem Weg zu räumen.«
    Obwohl sie noch immer mit dem Netz kämpfte, gelang es Clarity, sich hinzustellen. Der

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