Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
völlig fremden Welt befand, denn eine schmutzige verlassene Gasse blieb eine schmutzige verlassene Gasse, unabhängig davon, welche Spezies für die dort vorherrschende Ästhetik, das Design und die Baukunst verantwortlich war.
    Als er das öffentliche Transportmittel verließ, fand er sich in einem Bezirk wieder, der größtenteils von großen, einzeln stehenden Gebäuden dominiert wurde. Auf einer menschlichen Welt hätte man sie Villen genannt. Dass keines der einzeln umzäunten, sorgfältig voneinander abgegrenzten Bauwerke mehr als ein Stockwerk über der Erde besaß, war ein deutliches Zeichen für den Reichtum ihrer Besitzer. Das hieß, dass sie es sich leisten konnten, auf traditionelle Weise zu leben, also den Großteil ihrer Wohnräume unterirdisch anzulegen. Mit Ausnahme einiger weniger Stellen, an denen einheimische Pflanzen wuchsen, war die Landschaft hier vor allem durch kunstvoll angeordneten Stein und Sand geprägt. Das hiesige Schönheitsideal verlangte, dass die ausgedehnten, unbewohnten und unentwickelten Regionen von Blasusarr im Zentrum der Hauptstadt so detailgetreu wie möglich nachgebildet wurden. Im Herzen von Krrassin ließ sich das allerdings nur durch künstliche und kostspielige Mittel realisieren.
    Gedämpfte Lichter tanzten in den Tiefen der halb vergrabenen eingeschossigen Gebäude. Im Freien waren Lichter an künstlichen Teichen und Bächen angebracht, die damit indirekt beleuchtet wurden, und außerdem an Miniatur-Monolithen und kleinen mit Mineralien bedeckten Böschungen. Einige der Grenzen, die einen reichen Nachbarn vom nächsten unnachgiebigen AAnn trennten, waren robust, andere ätherisch und wiederum andere so immateriell wie die elektrische Strömung oder die Lichtwellen, aus denen sie bestanden. Jeder Aspekt der zahlreichen Behausungen, an denen Flinx vorbeikam, jedes individuelle Merkmal und jede Facette ließen die Macht und die Position ihrer Besitzer erkennen. Hier gab es keine Gassen, und erst recht keine schmutzigen.
    Für ein umherwanderndes Individuum wäre es sehr schwer, sich Zutritt zu einem der geschützten Privatgebäude zu verschaffen, unabhängig davon, welcher Spezies es angehörte. Jene, die den Bewohnern Böses wollten, mussten erst die ausgeklügelten Sicherheitsbarrieren überwinden. Flinx jedoch suchte nur nach einem ruhigen Ort, an dem er die Nacht verbringen konnte. Wenn er dabei auch noch auf ein Versteck stieß, in dem er sich längerfristig aufhalten konnte, dann wäre das umso besser und würde ihn erst recht zufriedenstellen. Innerhalb der sicheren Grenzen des Einflussbereiches eines Wissenschaftlers, Adligen oder Händlers hätte er sogar die Gelegenheit, sich geschützt vor geschlitzten wie auch anorganischen neugierigen Augen körperlich und geistig zu erholen.
    Hätte er nicht schon in jungen Jahren Erfahrungen als Einbrecher gesammelt, so wäre es ihm niemals möglich gewesen, das Gelände, für das er sich letztendlich entschied, zu betreten, ohne einen Alarm auszulösen. Dass er dies jedoch leise und unbemerkt tun konnte, hatte er nicht nur seinen Fähigkeiten als Eindringling zu verdanken, sondern auch eineinhalb Dekaden Forschung, in denen er sich unter anderem ein umfangreiches Wissen über die AAnn und ihr Imperium angeeignet hatte. Die Sicherheitsmaßnahmen, auf die er traf und die er nach und nach ausschaltete, waren zwar fremdartigen Ursprungs, für ihn jedoch durchaus verständlich. Die Physik war bei allen Spezies gleich. Dieselbe Regel galt auch für Sicherheitsvorrichtungen, ob sie nun von Menschen, Thranx, AAnn, Quillp oder irgendeiner der anderen bekannten empfindungsfähigen Rassen mit einer Vorliebe für Privatsphäre angefertigt worden waren.
    Sobald er sich sicher innerhalb der befestigten äußeren Grenzen des Geländes befand und davon überzeugt war, dass niemand seine Anwesenheit bemerkt hatte, machte er sich auf die Suche nach einem Platz, an dem er sich ausruhen konnte.
    Auch wenn sich die künstlichen Wüstenlandschaften, die in den meisten der in der Nachbarschaft gelegenen Gärten vorherrschten, in Design und Bauweise glichen, unterschied sich die auf dem Gelände, das er betreten hatte, doch von den anderen, da hier einige besonders protzige Motive zur Schau gestellt wurden. Das Rot der künstlichen Sandsteinschluchten, durch die er wanderte, wirkte irgendwie leuchtender, das Gelb eher wie der Sonnenschein als gedämpft, und die natürlich blassen Orange- und Elfenbeinfarbtöne waren mit funkelnden eingebetteten

Weitere Kostenlose Bücher