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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Quarzmineralien verschönert. Selbst für einen AAnn wirkte das simulierte Wüstendekor fast schon geschmacklos. Flinx selbst interessierte die überladene fremdartige Ästhetik nicht. Er achtete kaum darauf, während er nach einem Platz suchte, an dem er sich versteckten konnte - dieser durfte weder vom Hauptgebäude noch von den Wegen der Umgebung einsehbar sein.
    Als die Nacht ganz hereingebrochen war, hatte er die perfekte Stelle gefunden, indem er beinahe hineingefallen war.
    Ein Teich auf dem geschützten Gelände war tief in den Boden eingelassen worden. Wenn ihn seine perfekte Ovalform noch nicht als künstlich verraten hätte, dann hätten die gut verborgenen Rohrleitungen, die sich über die gesamte Länge erstreckten, diese Beobachtung bestätigen können. In dem klaren Wasser wimmelte es von einheimischen Wasserlebensformen, die genetisch modifiziert worden waren, damit sie verschiedene Schattierungen transgenischen Lichts abgaben. Das Licht war nicht hell genug, um jemanden, der am Rand des Teiches stand, erkennen zu können, reichte jedoch aus, dass Schaulustige bewundernde Komplimente machten. Flinx' Reaktion unterschied sich zweifellos von der des Durchschnittsbesuchers dieses Geländes: Er überlegte, ob einige der munteren Schwimmer wohl essbar waren.
    Obwohl sich derart viele blasusarrianische Wasserbewohner darin tummelten, sah das Wasser sauber aus. Eine chemische Behandlung war nicht zu erkennen. Falls das Wasser trinkbar war, dann würde es diese besondere Stelle innerhalb der AAnn-Landschaft nur noch einladender für ihn machen.
    Er wählte einen der etwa ein Dutzend kleinen Nebencanyons aus, machte es sich darin bequem, um sodann seine AAnn-Verkleidung methodisch zu entsiegeln und sie auszuziehen. Trotz seiner außergewöhnlichen Erneuerungsfähigkeiten war es doch hin und wieder nötig, den Anzug zu lüften und gewisse minimale Wartungsvorgänge an dessen Innenleben durchzuführen. Diese ließen sich nicht vornehmen, solange er den Anzug trug. Bisher hatte er die erforderlichen Prozeduren in der Sicherheit seines gemieteten Quartiers durchgeführt, doch da ihm dieses jetzt nicht mehr zur Verfügung stand, musste er die Arbeiten eben hier erledigen.
    Es fühlte sich zwar seltsam an, außerhalb des Simanzugs in der Außenluft auf Blasusarr zu stehen, doch das belastete ihn nicht übermäßig. Die Nacht würde noch einige Stunden andauern, er hatte noch keine Bewegung in der Nähe des Hauptgebäudes gesehen, und die ausgedehnte Landschaft schützte ihn vor den Blicken derjenigen, die auf dem nächsten Gehweg entlangspazierten. Roboterdrohnen und patrouillierende Gesetzeshüter würden die Grenzen eines derart wichtigen Wohnhauses nicht ohne guten Grund und nicht ohne die entsprechende Freigabe überschreiten.
    Als er die Überprüfung und Wartung des Anzugs abgeschlossen hatte, war es schon spät in der Nacht. Die einzigen Geräusche, die er hörte, kamen von den automatischen Wüstenbewohnern, bei denen es sich um nichts anderes als bewegliche Komponenten der Landschaft handelte. Waren die Schwimmer im Teich ebenso anorganisch, oder bestanden sie aus Fleisch und den dazugehörigen blasusarrianischen Körperflüssigkeiten? Er konnte gleich mehrere Dinge auf einmal in Erfahrung bringen, wenn er in dem Teich schwimmen ging.
    Nachdem er so lange Zeit in der Enge seines Simanzugs geschwitzt hatte, fühlte sich das kühle Wasser auf seiner nackten Haut fast schon unerträglich erfrischend an. Als Lebewesen, das sich lieber in der Luft aufhielt, entspannte sich Pip in der Nähe auf einem warmen Stein und schien zufrieden damit zu sein, den Kopf gelegentlich hin und her zu bewegen und einen Schluck aus einem der beiden präzise regulierten Bäche zu trinken, die sich in den Teich ergossen. Flinx ließ sich nackt auf dem Rücken treiben und starrte zu den Sternenkonstellationen hinauf, die so fremdartig waren, wie es sich ein Astronom von der Erde nur vorstellen konnte. In gerade mal zehn Jahren hatte er so viele davon gesehen und mehr als nur einige dieser Sterne sogar aufgesucht.
    Und wenn er und seine Freunde keinen Weg fanden, um etwas unvorstellbar Großes und unbegreiflich Böses aufzuhalten, das von jenseits dieser Sterne hierher unterwegs war, dann würden diese hellen Lichtpunkte in nicht allzu ferner Zukunft einer nach dem anderen erlöschen.
    Er stieß einen Seufzer aus. Mit weit ausgebreiteten Armen und gemächlich rudernden Händen ließ er sich langsam durch den Teich treiben. Als

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