Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
Wissenschaftler wollten die Möglichkeit nicht ungenutzt lassen, im Vorbeifliegen noch einige Messungen durchzuführen.
    Als die Teacher den Anflug begann, versammelten sich alle Passagiere im Kontrollraum und sahen aus dem vorderen Aussichtsfenster. Trotz allem, was ihnen Flinx über das Artefakt berichtet hatte, musste Sylzenzuzex doch ihre Verwirrung eingestehen, als sie das sphärische Objekt betrachtete, das den Raum vor ihnen und an Backbord einnahm.
    »Wo ist sie, tlacchk ?«
    »Du starrst sie direkt an.« Flinx stand hinter ihr und deutete auf die Alien-Sphäre, der er vor einem halben Dutzend Jahren nur um Haaresbreite entkommen war.
    »Du meinst«, klickte sie, »sie befindet sich irgendwo im Orbit über der Oberfläche?«
    »Nein«, korrigiere er sie. »Ich meine, dass sie das ist. Das Schiff. Die Tar-Aiym-Waffenplattform.«
    Es war völlig ohne Belang, dass er ihnen das Artefakt beschrieben hatte. Zu sagen, ein Schiff habe die Größe eines Planeten, war eine Sache. Zu versuchen, die Realität von etwas derart Immensem zu verstehen, war, wie er selbst sehr genau wusste, etwas ganz anderes.
    Sie sah noch genauso aus wie bei der letzten Begegnung mit ihr vor Jahren, als er gezwungen gewesen war, die äußeren Level zu erkunden, auf der Flucht vor menschlichen Attentätern, räuberischen AAnn und ... noch jemand anderem. Er zwang sich, die verstörenden Erinnerungen in den Hintergrund zu drängen und sie in dem überquellenden Ordner voller ähnlich beunruhigender Zwischenfälle aus der Vergangenheit abzulegen. Das war alles vorbei, und zum Wohle aller musste er sich jetzt auf die Gegenwart konzentrieren.
    Als ein Planet war der von Wolken umgebene Globus nicht besonders beeindruckend. Als Schiff, als künstliches Konstrukt, übertraf er alles, was sich irgendein Homanx in von Drogen hervorgerufenen Ingenieursfantasien oder dem sprichwörtlichen Delirium je hätte vorstellen können. Bedeckt mit gelben und dunkelroten Flecken schimmerte die dicke gasförmige Wolkendecke im schwachen Licht der fernen Sonne in einem langweiligen Bronzeton. Clarity beugte sich so weit über die vordere Konsole, dass Scrap beinahe von ihrer linken Schulter gefallen wäre, und deutete auf etwas.
    »Seht mal da, in der nördlichen Hemisphäre. Ist das ein Sturm?«
    Flinx sah sich die Stelle an, auf die sie zeigte. Er wusste, worauf der Wirbel, den sie meinte, hindeutete. Der Sturm war ebenso künstlich wie der kolossale Mechanismus, der ihn erzeugt hatte.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich dabei um ein Zeichen dafür handelt, dass unsere Präsenz hier zur Kenntnis genommen wurde«, meinte er zu ihr. Was er nicht erwähnte, war, dass sie das Tar-Aiym-Artefakt, welches doppelt so groß war wie die Erde, möglicherweise so begrüßte, weil es sich von seinem letzten Besuch an ihn erinnerte.
    Die Teacher mochte dieselbe Theorie entwickelt haben, aber alles, was sie von sich gab, war: »Ich empfange ein Leitsignal.«
    »Folge ihm«, erwiderte Flinx kurz angebunden. Clarity sah ihn fragend an.
    »Ich weiß, dass du früher schon Kontakt zu diesem ... Schiff ... hattest, Flinx, aber sollten wir nicht über einige Vorsichtsmaßnahmen reden, bevor du da rübergehst? Vielleicht sollten wir die Schilde aktivieren oder über die Initiierung eines ...«
    »Eines was?« Er unterbrach sie sanft und deutete durch das Fenster auf die gewaltige Masse aus Wolken, Metall und wer weiß was noch. »Waffen? Ich habe dir erzählt, was das Krang tun kann. Dieses Schiff, das so groß ist wie eine ganze Welt, ist vermutlich in der Lage, eine Diskontinuität zu erzeugen, die groß genug ist, um ein ganzes System zu verschlucken. Zumindest hoffen wir das. Ansonsten wäre diese Begegnung völlig sinnlos. Was würdest du also als Verteidigungsmaßnahme vorschlagen, falls es entscheiden sollte, uns feindselig zu behandeln?«
    Sie dachte über seine Worte nach und nickte dann langsam. »Du hast ja recht. Ich verstehe, was du meinst.«
    Als ein winziger Teil der umherwirbelnden, dichten, synthetischen Atmosphäre von riesigen Öffnungen eingesaugt wurde, konnten die im Kontrollraum der Teacher Anwesenden einen Abschnitt der Oberfläche der Waffenplattform erkennen. Keiner von ihnen keuchte ungläubig auf, kein erstauntes Murmeln ob des Anblicks war zu hören. Das Relikt war einfach zu groß, zu überwältigend, um mehr als eine andauernde beeindruckte Stille zu erzeugen. Strukturen aus Metall und Keramik, Kristall und metallischem Glas sowie anderen

Weitere Kostenlose Bücher