Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
hat!«
Das beruhigte sie nicht, ganz und gar nicht. Aber sie war zu konzentriert, zu mitgenommen und ehrlich gesagt auch zu entzückt von dem, was um sie herumwirbelte, um zu weinen.
Flinx konnte spüren, wie er nach draußen gerissen wurde. Er schenkte dem Gefühl keine weitere Beachtung, da er es schon zahllose Male zuvor erlebt hatte. Dank der starken Projektion des Krang raste er nur so durch den Weltraum. Sterne schossen in Sekundenbruchteilen an seinem mentalen Auge vorbei, breite Nebel erschienen und verschwanden schnell wie ein Blitz. Suchend, erkundend, bis ... endlich war die Verbindung hergestellt. Anfangs nur schwach, aber sie wurde rasch stärker, als eine Antwort eintraf. Er spürte eine Art Freude, die er nicht teilen konnte, als ein Artefakt den Kontakt zum anderen herstellte. Er war beim Austausch anwesend, er nahm alles wahr, aber nur wenig von dem, was geschah, konnte ihm mitgeteilt werden, auch wenn sich sein Gönner die größte Mühe gab.
Zwei Maschinen tauschten sich aus. Zwei künstliche Intelligenzen, die zuvor nichts von der Existenz der anderen gewusst hatten. Nach fünfhunderttausend Jahren kommunizierte Gleiches mit Gleichem. Das Gespräch war kurz, es war effizient, es war freigegeben. Sehr simpel ausgedrückt war es so, als würden zwei Waffen miteinander reden. Zwei Waffen, von denen wenigstens eine die Fähigkeit besaß, Welten zu zerstören. Der gesamte Austausch der Informationen, bei dem das Äquivalent von mehreren Bibliotheken übertragen wurde, dauerte nicht einmal eine Minute.
Schlüssel, dachte er. Auslöser. Was für eine Macht die umherwandernde Tar-Aiym-Waffenplattform darstellte. Würde sie ausreichen? Das Krang schien das nicht zu glauben. Aber er musste es versuchen. Er hatte keine andere Wahl.
Es war vorüber, nachdem es gerade erst begonnen hatte. Er spürte, wie er sich zurückzog, fiel und sein Bewusstsein schrumpfte. Vorbei an Sonnen und unbekannten Welten, durch Wirbel aus Energie und Scheiben dunkler Materie, zurück auf eine einzelne tote Welt, die um eine lange vergessene Sonne kreiste.
Er öffnete die Augen. Erst sah er nichts als Lila, doch schon war es wieder verschwunden. Ein Echo von unvorstellbaren Symphonien hallte kurz in seinen Ohren und verblasste bereits zum Pianissimo. Die Stimme, die es ersetzte und zunehmend lauter wurde, kam ihm bekannt vor.
»Flinx, Flinx!« Clarity rannte auf das Podium und war an seiner Seite, nachdem er sich gestreckt und die innere Kuppel verlassen hatte. Er hätte nach ihr gegriffen, wenn ihm nicht im gleichen Moment etwas vom Kopf gefallen wäre. So streckte er die Arme aus und fing Pip auf, die gerade herunterstürzte. Der Minidrache war völlig ausgelaugt, hing schlapp in seinen Armen und schien noch erschöpfter zu sein als sein Herr.
Da er die fliegende Schlange im Arm hielt, fiel es Clarity schwer, Flinx zu küssen, aber sie gab sich die größte Mühe. Tse-Mallory stand kurz darauf neben ihm und stützte ihn. Hinter ihm erblickte Flinx die beiden Thranx, die besorgt aussahen und das mit Gesten zum Ausdruck brachten. Über ihnen und in der Ferne verblassten die Farben, die sich wie ein blasser Sirup in die unzähligen Zylinder zurückzogen, die an den Innenwänden des Krang emporragten.
Tse-Mallory vergeudete keine Zeit. »Und? Wie ist es gelaufen? Wie immer? Völlig anders? War es schockierend, angenehm - sag etwas. Rede mit mir, Flinx!«
Clarity ignorierte die körperliche Statur und intellektuelle Größe des Soziologen und stellte sich zwischen ihn und sein Opfer. »Lass ihn in Ruhe ... zumindest noch eine Weile. Siehst du denn nicht, dass er völlig ausgelaugt ist?« Ohne auf Tse-Mallorys Antwort zu warten, drehte sie sich wieder zu Flinx um. »Geht es dir gut? Kann ich dir irgendetwas aus dem Skimmer holen?«
Er machte einen vorsichtigen Schritt und wäre beinahe hingefallen, was nur dadurch verhindert wurde, dass Clarity und Tse-Mallory neben ihm standen. »Wasser. Wasser wäre ... gut.«
Sie wirbelte herum und rannte das Podium hinunter zu der Stelle, an der sie die aus dem Skimmer mitgebrachten Vorräte abgelegt hatten. Flinx und Tse-Mallory folgten ihr langsam, und Sylzenzuzex und ihr Verwandter schlossen sich ihnen an.
»Wie war es, Flinx?« Sylzenzuzex deutete mit ihren beiden linken Händen zurück zur Plattform. »Was ist dort geschehen, bei all dem Lärm, dem Licht und den Farben?«
»Es kam zum Kontakt«, erklärte er schwach. »Und es war anstrengend.«
»Das sehe ich. Du warst wieder
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