Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
«
    Sie machte respektvoll einen Schritt nach hinten, senkte den Blick und murmelte widerwillig: »Azzissn.« Unzufrieden fügten sich auch ihr Bruder und der aufmerksame Kiijeem.
    »Dann isst ess entschieden.« Lord Eiipul wandte sich wieder seinem unerwarteten Gast zu und streckte diesem zur Begrüßung seine Schwanzspitze entgegen. Doch dann fiel ihm ein, dass seinem Besucher dafür ein wichtiges Körperteil fehlte, also hielt ihm der Adlige stattdessen die Hand hin. Vier schuppige Finger umfassten fünf, die entschieden weicher waren.
    »Nun denn, kannsst du vernünftige Nahrung zu dir nehmen?«
    »Ich finde den Großteil der AAnn-Küche sehr schmackhaft, ebenso wie meine Gefährtin.« Flinx deutete mit dem Kinn in Richtung des Minidrachen, der es sich auf seiner linken Schulter bequem gemacht hatte. »Allerdings wird die ständige Diät aus Fleisch und seinen synthetischen Derivaten auf Dauer ein wenig eintönig.«
    Sein Gastgeber reagierte auf diese Aussage, indem er sichtlich erschauderte. »Versstehe. Ich bin vertraut mit der Kosst der Mensschen. Zumindesst bisst du kein Thranx. Wir werden verssuchen, ein wenig ›esssbare‹ Pflanzenmaterie für dich zu finden, damit du die Nahrungssaufnahme vielfältiger gesstalten kannsst. Derweil mussst du mir alless sssagen, wass du über diessen Sschrecken weißt, der rassend schnell auf unss zukommt und droht, jegliche Exisstenz zu vernichten.« Er holte tief und pfeifend Luft. »Auch wenn ich einen winzigen Teil davon sselbsst gesspürt habe, sso möchte ich doch noch mehr wisssen. Wenn ess mehr zu wisssen gibt.« Er nahm Flinx' Hand und führte den größeren Menschen zu einem Fahrstuhl. Seine Sprösslinge und ihr Freund folgten ihnen gehorsam.
    »Nun ja«, setzte Flinx an, »es ist im Grunde genommen die größte Lebensform, die je als solche identifiziert worden ist - wenn man es denn als Lebensform im üblichen Sinn bezeichnen kann.«
    Lord Eiipul bedeutete ihm sein Unverständis zweiten Grades. »Dass Universsum isst viel zu groß, alss dasss ess Wessen, die derart unbedeutend ssind wie wir, überhaupt versstehen können. Wir können hinssehen, wir können sspekulieren, wir können messsen, aber wir können nicht begreifen. Wer weiß schon, ob ess nicht noch größere Entitäten gibt, vielleicht ssogar ssolche, die in der Lage ssind, ssich von einer derart gewaltigen wie der, die unss bedroht, zu ernähren?«
    Auch wenn er sich eigentlich nicht vorstellen konnte, dass durch die äußeren Bereiche der Milchstraße irgendetwas raste, das das Große Böse bedrohte, stellte Flinx fest, dass er seinem Gastgeber ohne zu zögern zustimmte. Nichts »Lebendiges« konnte so groß sein wie das Große Böse, und doch existierte dieses ganz offensichtlich. Warum sollte es dann nicht auch etwas geben, das noch größer war? Der Versuch, sich irgendetwas in dieser Größenordnung vorzustellen, war allerdings zu viel für die rudimentären Neuronen eines gewöhnlichen Verstandes. Selbst die Mathematik war da überfordert. In solchen Zeiten half es ungemein, einen Anker zu haben, etwas, woran man sich festhalten konnte. Etwas Solides, Reales, Echtes, Wirkliches.
    In diesen Momenten dachte er unausweichlich an Clarity Held ...
***
    Sie brachten Flinx in einem kleinen Lagerraum unter, der sich oberirdisch befand und sowohl vor den Augen vorbeikommender AAnn wie auch ihrer elektronischen Varianten sicher war. Anders als die große unterirdische Kammer, in der er zuvor versteckt worden war, gab es in dieser Licht, ein erhitztes Sandschlafbecken, Zugang zu AAnn-Unterhaltungsmedien und sogar ein Fenster. Lord Eiipul versicherte Flinx, die Wahrscheinlichkeit, dass er hier entdeckt wurde, läge bei null. Wenn es keine konkreten Hinweise oder Gründe dafür gab, würde die Sicherheit von Krrassin niemals vorbeikommen, um die Mitglieder einer wichtigen Familie zu fragen, ob sie möglicherweise einen Außenweltler gesehen habe, der wegen etwas so Unbedeutendem wie Creditfälschung gesucht wurde.
    Die Zeit bewies, dass der adlige Eiipul recht gehabt hatte. Besucher und Mitglieder der großen Familie kamen und gingen, ohne auch nur in die Nähe von Flinx' abgelegener Kammer zu kommen. Hier war er in Sicherheit und konnte sich endlich entspannen.
    Die einzigen Unterbrechungen seines Tagesablaufs traten in Form der immer noch vorsichtigen Eiipul-Kinder auf. Wenn sie nicht gerade mit ihren täglichen Studien, Aufgaben oder Familienangelegenheiten beschäftigt waren, suchten sie zusammen mit

Weitere Kostenlose Bücher