Die Spuren der Seele
Verbreiterung endende Wunschzeh, mit einigen gestauten Wünschen, die zugleich mein Antrieb sind. Die letzten drei kleineren Zehen haben wieder alle spitze Enden. Für den dritten oder Aggressionszeh heißt das, dass ich lange gedanklich »Stoff« sammle, und wenn das Maß voll ist, kräftig und laut explodiere.
Der kleine Angstzeh in seiner spitzen Form schaut nach außen. Es heißt, dass ich meiner Angst und Panik bewusst ins Auge schaue und abwäge, ob ich sie zulasse oder ignoriere, und sie damit quasi für später aufhebe. Da meine Zehen sonst geradeaus weisen, ist meine Angst tatsächlich überschaubar. Ich habe gelernt, mit ihr umzugehen, und versuche, sie auf meine Art zu bewältigen, indem ich mir immer wieder folgende Fragen stelle: »Wenn ich diese Angst zulasse, was ist in neun Minuten und in neun Stunden? Wie werde ich mich in neun Tagen damit fühlen? Was bedeutet sie wohl noch in neun Wochen? Wie werde ich sie in neun Monaten erinnern? Und wie sieht sie im Rückblick nach neun Jahren wohl aus?« Das relativiert die Angst beeindruckend.
Fußspuren im feuchten Sand geben sehr anschaulich wieder, wie ausgeprägt der Eindruck ist, den man zu hinterlassen vermag.
Zusammenfassend bleibt das Liebesthema im Zentrum, was sich auch an der Lücke zwischen Liebes- und Kreativitätszehe beziehungsweise zwischen Zuneigungs- und Aggressionszeh zeigt. Diese verdeutlicht eine mangelnde Verbindung zwischen Sakral- und Solarplexus-Chakra. Ich sollte also in meine Mitte kommen, um das Liebesthema zu erlösen.
Das Faszinierendste an Fußanalyse und auch Irisdiagnose ist für mich – wie dieser letzte Punkt andeutete –, wie deutlich sich der Zustand der Chakren erkennen lässt. Hier liegt eines der Geheimnisse guter Lebenshilfe mit Hilfe der Füße.
Gutes für die Füße
Wenn Sie nach all den Erkenntnissen über Ihre Wurzeln den Füßen Zuwendung schenken wollen, hier ein paar bewährte Vorschläge:
1. Ziehen Sie möglichst oft die Schuhe aus, gehen Sie barfuß, und lassen Sie Ihre Füße atmen, spüren und aufleben.
2. Ermöglichen Sie Ihren Füßen, bewusst an Ihrem Leben teilzunehmen und den jeweiligen Boden zu spüren, in dem Sie gerade wurzeln. Erlauben Sie ihnen, den Boden Ihrer Wohnung, Ihres Hauses und Gartens wahr- und wichtigzunehmen.
3. Übernehmen Sie die östliche Sitte des Schuheausziehens, bevor Sie ein fremdes Haus oder eine fremde Wohnung betreten. Diese Geste will Achtsamkeit vor dem Platz des anderen ausdrücken und führt auch dazu, ihn und seinen Platz viel lebendiger – und sozusagen von unten herauf – zu spüren. Daraus ergeben sich ein deutlich bodenständigeres, weniger abgehobenes Zusammenleben und entsprechend besser geerdete Gespräche, die zur Sache kommen.
4. Lassen Sie Ihre Füße folgende Übungen spielerisch ausführen:
• Verrichten Sie Tätigkeiten mit den Füßen, die sonst den Händen vorbehalten sind: Gegenstände (Taschentücher, Steine, Holzstücke) vom Boden aufheben, Lichtschalter drücken, die Toilettenspülung betätigen, die Musikanlage bedienen.
• Lassen Sie Ihre Füße barfuß immer wieder verschiedene Untergründe erspüren. Testen Sie Ihre diesbezüglich wachsenden Fähigkeiten, und machen Sie vielleicht sogar Partyspiele daraus.
• Zeichnen und malen Sie mit den Füßen. Es stärkt den Kontakt zu Ihren Wurzeln und damit zu sich selbst.
5. Sorgen Sie für Fuß-Sport: (Fuß-)Ball spielen, Gummibälle rollen und mit beiden Füßen hochheben, Bleistifte erfüßeln usw.
6. Lassen Sie Ihre Füße sprechen: Flirten Sie doch einmal wieder bewusst mit den Füßen im Sinne eines erotischen Füßelns.
7. Schenken Sie sich selbst eine Fußreflexzonenmassage von Hand zu Fuß, aber auch von Fuß zu Fuß.
8. Gönnen Sie sich professionelle Fußpflege und Fußmassagen.
9. Kultivieren Sie Wohlfühlmomente nach dem Nägelschneiden oder nach Fußreflexzonenmassagen.
Wissenschaft und Finger-Lese-Kunst
Hin und wieder gibt es in der wissenschaftlichen Missachtung der Handdeutung Ausnahmen, die fast wie Ausrutscher wirken. Genannt wurde bereits auf Seite 13 der Fall einer medizinischen Dissertation zur Korrelation von Lebenslinie und Lebensalter. Anzuführen ist auch ein erst in Zeiten des Internets entdecktes und deshalb gar nicht mehr aus der Welt zu schaffendes Forschungsergebnis, das ebenso wenig ins Konzept passt. Der amerikanische Psychologe Breedlove von der Eliteuniversität Berkeley glaubte, einen Zusammenhang zwischen den Fingerlängen von Zeige- und
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