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Die Steinzeit-Diaet

Die Steinzeit-Diaet

Titel: Die Steinzeit-Diaet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur de Vany
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ihre strukturellen und mechanischen Aufgaben zu erfüllen. Doch in der Tat agieren Muskeln wie Medizin.
    Die Rolle der Muskeln, wie die des Fettes, wird ebenfalls von ihrer Größe bestimmt: Wenn Sie genügend Muskelmasse haben, hilft sie Ihnen, einen allgemein guten Gesundheitszustand beizubehalten; haben Sie zu wenige Muskeln, gefährdet dies Ihre Gesundheit.
    Muskeln liefern Aminosäuren, sodass Ihr Immunsystem Killerzellen produzieren kann. Außerdem wird in den Muskeln Glukose abgebaut. Das Gewebe verbrennt unentwegt Energie. Das bedeutet, dass Sie − wenn Sie über genügend angemessene Muskelmasse verfügen − viel essen können und trotzdem nicht zunehmen.
    Muskeln helfen auch, Ihr Gehirn zu versorgen. Sie enthalten Aminosäuren, welche die Leber nutzt, um Glukose für das Gehirn herzustellen, sodass Sie weniger Glukose mit der Nahrung aufnehmen müssen.
    Schließlich verleihen Muskeln Ihnen die körperliche Fähigkeit, bestimmte Dinge zu tun, sodass Sie aktiver sind. Muskeln sorgen für eine gewisse Leichtigkeit in Ihren Bewegungen. Und sie stützen Ihr Skelett, sodass Sie im Alter keine Knochenmasse einbüßen. 6

    Wer sollte gewinnen?
    Die Muskeln natürlich.
    Was können Sie dafür tun?
    Bauen Sie Muskeln auf und erhalten Sie diese, indem Sie sie regelmäßig trainieren − das heißt, Sie müssen sie gegen Widerstand bewegen. Für die meisten von uns erfordert dies ein wenig Zeit im Fitnessstudio und beim Gewichtheben. Außerdem müssen Sie Ihr Muskelgewebe mit ausreichend Eiweiß versorgen, um sein Wachstum zu unterstützen. Ruhen Sie Ihre Muskeln auch aus, damit sie sich erneuern können.
    3. Positiver Stress versus negativer Stress
    Das Wort „Stress“ hat heutzutage eine ausschließlich negative Konnotation erhalten. Doch ohne jegliche Art von Stress würden wir uns selbst nicht wiedererkennen. Vom ersten Tag an leben wir mit Stress: Das Universum wurde durch Stress geschaffen, und Stress hat seitdem in jedem Augenblick eine Rolle gespielt. Doch es gibt positiven und negativen Stress − und während letzterer unausweichlich ist, können wir ersteren maximieren.
    Positiver Stress ist körperlich. Für unsere Zwecke handelt es sich um eine selbst gewählte Aktivität, irgendeine Art von körperlicher Betätigung. Es könnte sich um Gewichtheben handeln, um ein Tennisspiel oder einen Sprint bergauf. Er ist intensiv, dauert also nur eine kurze, definierte Zeit. Unser Hormonsystem nimmt unsere körperlichen Aktivitäten auf dieselbe Weise wahr wie das der Jäger und Sammler, wenn diese ihrer täglichen Routine nachgingen. Als Reaktion auf den intensiven Stress werden bestimmte Hormone freigesetzt − insbesondere Adrenalin −, die uns ein schnelles Durchkommen ermöglichen. Bei unseren Vorfahren waren die Notfälle in der Regel auch von kurzer Dauer und dergestalt, dass der Kampf-oder-Flucht-Instinkt entwickelt wurde, um damit umzugehen.
    Intensiver, kurz anhaltender Stress ist gut, da er eine sich anpassende Reaktion auslöst, die uns gegen alle Arten von Stress (nicht nur gegen körperlichen Stress) widerstandsfähig macht. Unsere antioxidative Verteidigung wird gestärkt, wenn wir trainieren. Unser Herz wird kräftiger, unsere Blutgefäße flexibler. Unser Nervensystem wendet sich einem friedvolleren Stadium zu.
    Doch wenn der Stress länger anhält, werden andere Hormone freigesetzt − insbesondere Cortisol. Dieses essenzielle Hormon hält uns am Leben, falls es nicht chronisch ausgeschüttet wird. Wenn dies geschieht, sodass wir zu lange Zeit Cortisol ausgesetzt sind, kostet es uns sogar Neuronen im Gehirn, Muskeln und Knochen. Cortisol führt zu einer Gewichtszunahme, da es Insulinresistenz auslöst. Zu viel dieses Hormons schädigt außerdem die Nerven. Und im Gegensatz zu unseren Vorfahren stehen wir über lange Zeiträume hinweg unter Stress, vor allem Stress der emotionalen und psychologischen Art. Geldsorgen, Probleme mit dem Job, Schwierigkeiten in der Partnerschaft, gesundheitliche Probleme − das sind die Arten von Stress, die ein Kampf-oder-Flucht-Reflex nicht lösen kann, sodass der Stress chronisch wird. Wie bei der Ernährung hat auch in diesem Punkt die Evolution nicht vorausgeahnt, auf welche Weise wir eines Tages leben werden.

    Wer sollte gewinnen?
    Intensiver Stress von kurzer Dauer.
    Was können Sie dafür tun?
    Trainieren. Bewegen Sie Ihren Körper auf eine Weise, die Ihnen Spaß macht. Darüber hinaus müssen Sie einen Weg finden, chronischen Stress zu erleichtern oder zu

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