Die Steinzeit-Diaet
Yu and Hae Young Chung, „Stress Resistance by Caloric Restriction for Longevity“, Annals of the New York Academy of Sciences 928 (2001), Seite 39–47.
OXIDATION, ÜBERGEWICHT UND ALTERUNG.
Siehe Jeffrey G. Ault und David A. Lawrence, „Glutathione Distribution in Normal and Oxidatively Stressed Cells“, Experimental Cell Research 285, Nr. 1 (2003), Seite 9–14; sowie Shigetada Furukawa et al., „Increased Oxidative Stress in Obesity and Its Impact on Metabolic Syndrome“, Journal of Clinical Investigation 114, Nr. 12 (2004), Seite 1752–1761.
Die Beziehung zwischen Entzündung und Verlust von Muskelmasse bei der Alterung wird diskutiert in A. M. Solomon und P. M. G. Bouloux, „Modifying Muscle Mass—the Endocrine Perspective“, Journal of Endocrinology 191 (2006), Seite 349–360. Ihre Zusammenfassung liest sich wie ein Drama: Alterung steht in Zusammenhang mit entzündlichen, chronischen Zuständen wie Fettleibigkeit, Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Insulinresistenz und Arthritis. Sarkopenie − Muskelschwund im Alter − ist multifaktoriell, und die nachlassende Übertragung durch Motoneuronen, Veränderungen der anabolen Hormone, eine verminderte Aufnahme von Proteinen mit der Nahrung sowie ein Rückgang der körperlichen Aktivität tragen möglicherweise dazu bei. Forschungserkenntnisse lassen vermuten, dass Sarkopenie ein schwelender, entzündlicher Status ist, der von Zytokinen und oxidativem Stress ausgelöst wird.
Oxidation (ROS-Schaden) spielt eine entscheidende Rolle beim Zelltod, da ein großer oxidativer Stress das Zelltodprogramm auslöst, nachzulesen bei Vladimir P. Skulachev und Valter D. Longo, „Aging as a Mitochondria-Mediated Atavistic Program: Can Aging Be Switched Off?“, Annals of the New York Academy of Sciences 1057 (2005), Seite 145–164.
NEUINTERPRETATION VON ENERGIEGLEICHGEWICHT UND THERMODYNAMIK.
Gewichtszunahme wird durch einen erhöhten Insulinspiegel verursacht; größerer Appetit und weniger Bewegung sind die Folgen einer Gewichtszunahme, nicht ihre Ursache. Siehe dazu Robert Lustig, „Childhood Obesity: Behavioral Aberration or Biochemical Drive? Reinterpreting the First Law of Thermodynamics“, Nature Clinical Practice Endocrinology and Metabolism 2, Nr. 8 (2006), Seite 447–458.
Ein Gewichtsverlust zeigt ähnliche Effekte, die − auf den ersten Blick − dem ersten Gesetz der Thermodynamik widersprechen (Gewichtszunahme oder -verlust entspricht Energieaufnahme minus Energieverbrauch). Doch ein eingehender Blick auf den Energieverbrauch durch Protein versus Kohlenhydrate zeigt, dass eine proteinreiche Ernährung für den Stoffwechsel vorteilhaft ist; mit einer proteinreichen Diät nimmt man folglich mehr ab. Siehe dazu Richard D. Feinman und Eugene J. Fine, „Nonequilibrium Thermodynamics and Energy Efficiency in Weight Loss Diets“, Theoretical Biology and Medical Modelling 4 (2007), www.tbiomed.com/content/4/1/27 .
Ich zeige, dass das Energiegleichgewicht stochastisch ist und dass eine evolutionär stabile Energiestrategie für unsere Vorfahren erforderte, dass sie durchschnittlich mehr aßen, als sie an Energie verbrauchten. Siehe dazu Arthur De Vany, „Why We Get Fat“ (1998), verfügbar über www.arthurdevany.com . Ich bezeichne dies im Text als die Strategie des faulen Vielfraßes.
Nicht alle Kalorien sind gleich. Das Hinterfragen des Wesens einer Kalorie wird ernsthaft wissenschaftlich untersucht, zum Beispiel bei Anssi H. Manninen, „Is a Calorie Really a Calorie? Metabolic Advantage of Low-Carbohydrate Diets“, Journal of the International Society of Sports Nutriti on 83, Nr. 6 (2004), Seite 1442–1443.
Die Krönung der andauernden Arbeit der Umgestaltung der Selbstregulation und des thermodynamischen Gleichgewichts − die, meiner Meinung nach, das echte Verständnis von Ernährung und sportlicher Übung verhindert hat − ist die sorgfältige Modellierung des Energiestroms im menschlichen Organismus als ein Prozess, der weit von einem Gleichgewicht entfernt ist; siehe dazu Feinman und Fine, „Nonequilibrium Thermodynamics and Energy Efficiency“. Es enthält einen umfassenden Bericht über die experimentellen Beweise und hebt auf das Ergebnis ab, dass das Ungleichgewichtsmodell die alte Ansicht, dass „eine Kalorie eine Kalorie ist“, mehr oder weniger komplett widerlegt.
Kohlenhydrate liefern dem Stoffwechsel das Signal, auf das sich der Stoffwechsel stützt, um zu entscheiden, ob er Fett einlagert oder verbrennt. Dies wird
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