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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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hieß Kisley, war aber besser unter seinem Spitznamen »Kisser« bekannt, da er dazu neigte, alles zu küssen, was Lippen hatte, besonders dann, wenn er betrunken war. »Hey, Kisser, siehst du das, was ich da sehe?«
    »Roger, Delta Führer. Das Ding ist groß, das Ding ist fett, und es gehört uns.«
    »Exactamundo … greifen wir an!«
    Pfeilkommandeur Indu Korma-Sa starrte mit einem Gefühl völligen Lostgelöstseins in den Holotank. Die Tatsache, dass zwei Jäger aufgetaucht waren und sich jetzt anschickten, sein ziemlich schwerfälliges Support-Schiff anzugreifen, störte ihn überhaupt nicht. Im Gegensatz zu fast allen seiner Kameraden hatte sich Korma-Sa nämlich die Mühe gemacht, eine Menge der Datenwürfel zu lesen, die den Hudathanern im ersten Krieg in die Hände gefallen waren, und darin etwas entdeckt, was sich Das Buch der fünf Ringe nannte, von einem Menschen namens Miyamoto Musashi. Nicht von einem beliebigen Menschen, sondern einem Krieger, der im persönlichen Kampf mehr als sechzig Samurai getötet hatte, ehe er sich in eine Höhle zurückgezogen und sein Buch geschrieben hatte. Ein Buch, das Korma-Sa auswendig kannte. Und die Situation, in der er sich jetzt befand, ließ ihn an ein geeignetes Zitat denken.
    »Um das Tao der Strategie als Krieger zu erreichen, musst du andere Kriegskünste in ihrer Fülle studieren und darfst nicht einmal einen winzigen Schritt vom Weg des Kriegers abweichen. Wenn dein Geist Ruhe gefunden hat, musst du Tag für Tag und Stunde für Stunde üben. Poliere den doppelten Geist von Herz und Bewusstsein und schärfe den doppelten Blick, Wahrnehmung und Sicht. Und wenn dein Geist nicht mehr umwölkt ist, wenn die Wolken der Verwirrung sich auflösen, hast du die wahre Leere.«
    Korma-Sa blickte in die wahre Leere, sah, was getan werden musste, und erteilte die notwendigen Befehle. »Lass den Feind nahe herankommen und benutze das kurze Schwert, um sie zu vernichten.«
    Seit langem an die fast allegorischen Befehle seines Vorgesetzten gewöhnt, signalisierte der Waffenoffizier bereitwillige Zustimmung, wartete, während die Jäger näher kamen, und machte die Kurzstreckenwaffen bereit.
    Ritter und Kisley rechneten damit, jeden Augenblick zu sterben, und feuerten ihre sämtlichen Fernwaffen in der Hoffnung auf einen Glückstreffer ab. Sie explodierten, ohne Schaden anzurichten, an den Schutzschilden des Versorgungsschiffs. Beide Piloten warteten auf die unvermeidliche Reaktion und waren überrascht, als die nicht eintrat.
    So ermutigt, schalteten sie ihre Nahbereichswaffen scharf und schossen auf den Gegner zu, um ihm den Todesstoß zu versetzen. Sie waren nur dreißig Kilometer entfernt, als das Schiff der Aliens das Feuer eröffnete. Kisley starb sofort, Ritter wurde getroffen, flog aber weiter. Hudathanische Computer peilten sie an, aber die Staffelchefin war gut und schaffte es, weitere 10,7 Sekunden am Leben zu bleiben. Sie sah den Torpedo nicht, der ihre Maschine traf, spürte auch die Explosion nicht, die ihr Leben dahinraffte. Korma-Sa ehrte ihren Mut, löschte die Episode aus seinem Bewusstsein und trat erneut in die Leere ein.
     
    Chrobuck sah durch ihr Fernglas Quanto sterben, schickte ein Signal zu einer tieffliegenden Drohne und sandte das Video in die Brigadezentrale. »Zulu Vier an Bravo Eins.«
    Die erste Stimme, die sie hörte, war die von Colonel Wesley Worthington selbst, dem Oberkommandeur der Bodenstreitkräfte auf Jericho. »Hier Bravo Eins … kommen.«
    »Sende Video auf Freq Vier. Wir sind in Kontakt mit Militärandroiden oder feindlichen Cyborgs. Sie essen Munition vom Kaliber .50 zu Mittag, mögen aber keine Panzerfäuste. Mir ist ein T-Zwei ausgefallen, Entschuldigung, zwei T-Zweis, und es geht schnell zu Ende. Ende.«
    Ein Augenblick des Schweigens folgte, in dem Chrobuck ihren vier verbliebenen Trooper IIs dabei zusah, wie sie ohne sichtbare Wirkung ihre Laserkanonen abfeuerten. Was auch immer die Angreifer sein mochten, sie waren von den Energiestrahlen nicht beeindruckt, jagten ihrerseits eine Salve Miniraketen hinaus und halbierten ihre noch verbliebenen kybernetischen Streitkräfte. Sie brauchte das Worthington nicht zu sagen, weil er den Schusswechsel aus erster Hand miterlebt hatte. Für ihn würde das bloß eine weitere schlechte Nachricht an einem Tag sein, der sonst nichts zu bieten hatte. Worthington hatte die wenigen Truppen, die ihm zur Verfügung standen, rings um das Gelände eingesetzt, das die Archäologen das »Tal der

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