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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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damit die Wahrscheinlichkeit eines hudathanischen Sieges verringern würde. Zwar verfügte die Flotte über eine ganze Anzahl fähiger Offiziere, aber von denen konnte keiner Poseen-Ka das Wasser reichen.
    Doch der Spion brachte es nicht über sich, den Abzug zu betätigen. An den Händen des Sektormarschalls klebte zwar das Blut unzähliger unschuldiger Vernunftwesen, dennoch empfand Isaba-Ra Zuneigung und Respekt für ihn. Die Pistole kam ins Zittern und wurde zurückgezogen. Isaba-Ra schob die kleine Schiebetür zu, ging auf Zehenspitzen aus der Kombüse in sein Büro zurück. Drei Minuten später stand er in der Liftröhre und war zum Flugdeck unterwegs.
    Sich für einen Übungseinsatz einzuschreiben, sich von der Flotte zu lösen und mit Höchstgeschwindigkeit davonzujagen, erwies sich als wesentlich leichter, als Isaba-Ra angenommen hatte. Aber die Hudathaner waren für strikte Disziplin bekannt, und wenn die vorgeschriebene Zahl von Nachfragen zu keiner Antwort führte, wurden Jäger ausgeschickt, um ihn zurückzuholen.
    Der Spion zog in Betracht, einige von ihnen zu töten, wusste aber, dass das keinen Unterschied machen würde, da der Raumjäger keine genügend große Reichweite hatte, um einen Außenposten der Konföderation zu erreichen. So blickte er durch die Kanzel hinaus ins All, zielte auf einen Stern und ignorierte die Verfolger.
    Poseen-Ka war gerade dabei, eine winzige Hütte neben einen grauen See zu stellen, als die Nachricht kam. Nagwa Isaba-Ra, der beste Adjutant, den er je gehabt hatte, war tot.

27
     

PLANET ALGERON, KONFÖDERATION DER VERNUNFTWESEN
     
Sieg um jeden Preis, Sieg trotz Terrors, Sieg,
so lange und so hart der Weg auch sein mag,
denn ohne den Sieg gibt es kein Überleben.
     
    Winston Churchill
Ansprache im Unterhaus
Standardjahr 1940
     
     
    So gewaltig die Messe des Schlachtschiffs Invictor auch sein mochte, sie war mit Offizieren förmlich voll gestopft. Ein langer, schmaler Raum, in dem die Sitze wie in einem Theater angeordnet waren. Holoschleifen berühmter Raumschlachten, alle gegen die Hudathaner, zogen über die leicht gekrümmten Schottenwände. Der Großteil der Zuhörer gehörte der menschlichen Rasse an, aber Sergi Chien-Chu sah auch andere, ein paar hart wirkende Ramanthianer und einige wenige Naa. Sie stellten den sichtbarsten Beweis für seine Bemühungen dar, auch andere Rassen als Menschen in die Streitkräfte der Konföderation zu integrieren, aber sie waren nicht die wichtigsten.
    Nein, da gab es tausende von Trooper IIIs, mit ihrer Mischung aus vernunftbegabten und beinahe vernunftbegabten Lebensformen, die Say’lynt in ihrem raumfahrenden Swimmingpool und eine Ansammlung von Rassen, die alle damit beschäftigt waren, die Schiffe, Waffen und Materialien herzustellen, die von denen benötigt wurden, die körperlich zum Kämpfen geeignet waren. Und dank der Brutalität, mit der die Hudathaner selbst die hilflosesten Zivilisationen vernichteten, war deren Leid weithin bekannt. Aus dem Grund kam die Verstimmung, die Anguar so fürchtete, nicht an die Oberfläche. Alle Rassen verspürten ein Gefühl der Partnerschaft, und die Konföderation war gestärkt und nicht etwa geschwächt worden.
    Als ranghöchster Offizier von LEGCOM Algeron hatte General Ian St. James die Moderatorenrolle übernommen und begann jetzt mit der unvermeidlichen Einführung. Chien-Chu hörte, wie in dem Ozean aus Worten sein Name an die Oberfläche kam und zwang sich dazu, sich ganz auf die vor ihm liegende Aufgabe zu konzentrieren. Er wartete den Applaus ab, der sich fast immer der Liste seiner Leistungen anschloss, stand auf und ging ans Rednerpult.
    Obwohl ihn alle Anwesenden unzählige Male im Vid gesehen hatten, waren hier doch viele vertreten, die ihn noch nie persönlich oder jedenfalls nicht in dieser Gestalt gesehen hatten, da sein neuer, überwiegend kybernetischer Körper ja der recht fülligen Version überhaupt nicht entsprach, die ihr vorangegangen war. Er trug die Uniform eines Vizeadmirals. Ein Murmeln ging durch den Saal, als die Offiziere über sein blondes, gutes Aussehen witzelten oder staunten. Chien-Chu hatte dafür Verständnis und lächelte von der Rednertribüne. Ein Meer von Gesichtern blickte zu ihm auf. »Danke, General St. James … und mein Gruß an alle hier versammelten Vernunftwesen. Wir sind hier im Namen einer großen Sache versammelt.« Die Worte hingen schwer in der Luft, die Gespräche verstummten, und Chien-Chu hatte die Aufmerksamkeit seiner

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