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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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Schiffes her, formulierte eine Frage und nickte dann zustimmend. »Wird gemacht. Vier Werfer sind vorgestern von der Spirit of Ramantha abmontiert worden. Sie sind bereits unterwegs. Grüßen Sie Floß Eins und Zwei von mir … sie helfen uns allein schon durch ihre Anwesenheit.«
    Harmon nickte, wurde sich plötzlich bewusst, dass sie etwas Militärisches hätte sagen sollen, stellte dann aber fest, dass es zu spät war. Chien-Chu war bereits wieder hinter der Mauer aus Blau und Khaki verschwunden.
    Bis Harmons Gig auf dem Flugdeck der Invictor landete, vergingen drei Stunden, und eine weitere halbe Stunde, bis sie die Startfreigabe bekam. Der Verkehr war wirklich dicht. Aber sie hatte, was sie brauchte, und das hatte die Mühe gelohnt. Fähnrich Hajin sah Harmons Lächeln und spürte, wie seine Stimmung stieg. Wenn der Captain sich wohl fühlte, dann fühlte er sich auch wohl.
     
    Lieutenant Connie Chrobuck ließ ihren Feldstecher über die Landschaft wandern. Das Tal, das sie inzwischen als ihr Tal betrachtete, war eine U-förmige Senke, die von einem zurückweichenden Gletscher erzeugt worden war.
    Die Batterie Boden-Luft-Raketen, auch als Basis Delta bekannt, war etwa auf halbem Weg zum Ende des Tals eingegraben und würde dort einen großen Abschnitt des Himmels beherrschen. Sie befand sich nicht neben dem Vorratslager, das sie schützen sollte, und das war auch nicht notwendig, weil die Raketen aus dieser Stellung Ziele in bis zu hundertfünfzig Kilometer Distanz treffen konnten. Obwohl sich die Anlage zum größten Teil unter der Erde befand, konnte man oben vier in weiten Abständen angeordnete Werfer sehen, die auf Ziele warteten. Sorgfältig getarnte Radarphalangen verteilten sich über die umliegenden Bergkämme. Einige waren echt, einige bloß Attrappen. Ein gewaltiges unterirdisches faseroptisches Kommunikationsnetz verband sie mit tausenden solcher Installationen, die über die ganze Planetenoberfläche verteilt waren. So konnten alle »sehen«, was eine Anlage sah, und das verstärkte das Ausmaß der Vernetzung der Verteidigungsbatterien immens.
    Aber so mächtig die SAM-Batterien auch waren, sie waren trotzdem sowohl durch Angriffe an der Oberfläche wie auch aus der Luft verletzbar, und an dem Punkt kamen die guten, alten Fußsoldaten ins Spiel. Boolys Kompanie war zur Verteidigung von Basis Delta eingeteilt worden, und sie waren verdammt knapp an Leuten. Die Kompanie bestand aus vier Zügen, zwei Infanterie-Züge, eine mit schlecht aufeinander abgestimmten Cyborgs und die letzte für Waffen, Kommunikation und Versorgung zuständig, was Nachrichtendienste, Sanitäter und ein paar überarbeitete Köche einschloss.
    Chrobuck führte den zweiten Infanterie-Zug und war gerade dabei, das Gelände ihres Vorgesetzten zu infiltrieren. Zumindest hoffte sie das. Ihre hauptsächlich aus Naa bestehende Truppe verstand sich meisterhaft darauf, sich ungesehen in diesem Gelände zu bewegen, und hatte sie auf fünfzig Meter Distanz an den äußeren Minengürtel herangeführt. Die Minen waren gesichert, wenigstens hatten die Pioniere das behauptet, aber der Gedanke, durch einen Unfall Leute zu verlieren, war ihr zutiefst zuwider. Besonders nach den drei Tagen, die sie in Boolys Dorf verbracht hatte, wo sie viele Verwandte ihrer Kämpfer kennen gelernt hatte. Verwandte, die auf sie bauten und von ihr erwarteten, dass sie ihre Söhne unversehrt nach Hause brachte.
    Obwohl sie einer anderen Rasse angehörte und sich deshalb hier fremd und etwas deplaziert hätte vorkommen müssen, gehörten diese im Naa-Dorf verbrachten Tage zu den angenehmsten, die Chrobuck je erlebt hatte. Angefangen mit der beispiellosen Begrüßung durch Windsüß und der wohl großzügigsten Gastfreundschaft, die die junge Frau je erlebt hatte, war es, als hätte eine große Familie sie einfach aufgenommen, eine Familie, die sich, wenn sie je Menschen gegenüber Vorbehalte empfunden hatte, in den letzten zwanzig Jahren entschieden verändert hatte.
    Nicht nur das, sondern es waren auch die Augenblicke in Boolys Gesellschaft gewesen, Augenblicke, in denen Blicke mehr als Worte sagten, wo es immer wieder zu verstohlenen Körperkontakten gekommen war. Dem Wesen ihrer Beziehung gemäß war das nicht weitergegangen und würde es auch nicht, aber trotzdem war es da, so wie Geld auf der Bank, das darauf wartete, dass es ausgegeben wurde.
    »Baldy Vier an Baldy Eins.«
    Chrobucks Gesicht verfinsterte sich. Ihr superkurzer Haarschnitt war auf

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