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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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und es ein letztes Mal mit Diplomatie zu versuchen. Der höchste Offizier auf dem Planeten, eine gewisse Marianne Mosby, war der Ansicht, dass es den Versuch lohnen könnte und hatte auch ihrerseits bereits gewisse Fortschritte erzielt. Natürlich schlief sie mit einem Alpha-Klon, wenigstens behaupteten seine Nachrichtendienste das, aber das könnte von Vorteil sein, je nachdem ob Mosby ihren Einsatz dazu nutzte, der Konföderation zu helfen oder nur sich zu vergnügen.
    Der Dweller gab jenes schnurrende Geräusch von sich, das bei seiner Gattung Amüsiertheit anzeigte. Gab es in der Konföderation einen Orden für heroisches Vögeln? Wenn ja, würde er dafür sorgen, dass Mosby ihn bekam. Es sei denn natürlich, sie unterstützte die Gegenseite, was ihn wütend machen und fast mit Sicherheit in ihrem Tod resultieren würde.
    Ein dezenter Gongschlag kündigte den Beginn eines langen, traurigen Tages an. Anguar schwang beide Beine aus der Hängematte, fand den Boden und schlurfte ins Bad. Er mochte zwar Präsident sein, aber pinkeln musste er dennoch.
     
    Dank der verdunkelten Fenster und der künstlichen Beleuchtung hätte es ebenso Tag wie Nacht sein können. Zuvor emsig tätige Androiden standen erstarrt an ihren jeweiligen Plätzen herum, weil ihre Arbeit getan war.
    Fisk-Acht verspürte ein Gefühl von Vorfreude, als er Fisk-Drei dabei zusah, wie er in die enge Steuerkammer des Trooper II kletterte und sich dort anschnallte. Im Gegensatz zu vielen Dingen, an denen sich seine Zelle versucht hatte, hatte dieser Plan tatsächlich eine Erfolgschance, und wenn das der Fall war, würden ihm die unter dem Namen Antonio und Pietro bekannten Alpha-Klone ewig dankbar sein. Ja, das würde ein interessanter Vormittag werden, und er freute sich darauf.
    »Du wirkst glücklich«, sagte Drei, als er das letzte der vielen Sensorpolster an seinen Beinen anbrachte.
    Acht versetzte sich selbst im Geist einen Tritt in den Hintern, weil er einen Augenblick lang nicht darauf geachtet hatte, seine fast ständig finstere Miene zu bewahren. »Ich bin über die Qualität unserer Arbeit erfreut, sonst nichts«, erwiderte er bedächtig. »Und ich freue mich für die Zelle. Dein Sieg wird unser Sieg sein.«
    Servos summten, als Drei die Steuerorgane ausprobierte. »Freut mich, dass du so empfindest, Bruder. Ich hatte schon Sorge, du würdest mich um meine Rolle bei dem Attentat beneiden. «
    Acht zuckte die Achseln. »Ich weiß, dass sich das nicht gehört, aber ich beneide dich tatsächlich um deine Rolle, gebe mir aber alle Mühe, dagegen anzukämpfen.«
    Drei sah ihn mitfühlend an. »Und du machst es wirklich sehr gut. Das habe ich auch in dem Bericht erwähnt, den ich gestern abgegeben habe. Ist der Truck fertig?«
    Acht nickte. »Ja, und er steht bereit.«
    Drei versuchte auf seine Armbanduhr zu sehen, worauf sich ein mächtiger Arm bewegte. Er lachte. »Gut. Luke schließen und abdichten. Zeit zu gehen.«
     
    Starke war müde. Er fühlte sich meistens so, wenn er wieder einmal von dem Zusammenstoß geträumt hatte, bei dem sein Körper und mit ihm einhundertzweiundfünfzig weitere Männer, Frauen und Kinder vernichtet worden waren. Er hatte es natürlich nicht gesehen oder war zum Zeitpunkt des Aufpralls auch nur wach gewesen, aber die vom Computer erzeugten Gerichtsholos hatte er sich hunderte Male angesehen.
    Aber wecken ist wecken, und wenn Parker sagte »Spring!«, war es Zeit, sich in Bewegung zu setzen. Starke löste seine Gelenksperren, nahm einen Systemcheck vor und folgte den anderen Cyborgs aus dem Wartungsschacht ins Freie. Der Zug war schon so lange auf Checkpoint X Ray stationiert, dass ihm der kleine Parkplatz wie sein Zuhause vorkam.
    Die Einheit trat gruppenweise an und nahm Haltung an, als Booly auftauchte. Ebenso wie die Bios und Cyborgs, die ihm gegenüberstanden, hatte der junge Offizier seiner Uniform diesmal besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Bügelfalten an seinem Hemd und seiner Hose waren so messerscharf, dass man sich daran schneiden konnte, die Sonne spiegelte sich in seinem auf Hochglanz polierten Koppelschloss, und sein Käppi saß exakt vorschriftsmäßig. Er trat vor Parker, erwiderte die Ehrenbezeigung des Sergeants, und dann begann die Inspektion.
    Der Zug war als Teil der Präsidentenwache ausgewählt worden, eine hohe Ehre, die General Mosby auch sehr ernst nahm. Und das bedeutete, dass auch der Colonel, der Major und der Captain sie ernst nahmen, ebenso wie Booly, der in der Angelegenheit

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