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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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des Froschs und begann zuzudrücken. Der Krieger, offenbar immer noch in der Hoffnung, eines der Ungeheuer zu töten, sägte weiter. Yang drückte fester zu. Die drei stießen gegen einen riesigen, vom Wasser geglätteten Felsen und prallten davon ab. »Keine Sorge, Sarge … ich hab das Biest.«
    O’Neal stellte überrascht und ein wenig beunruhigt fest, dass sie sich tatsächlich keine Sorgen machte und, wäre der Schmerz nicht gewesen, am Ergebnis der Auseinandersetzung beinahe desinteressiert war. Dann starb sie eben … na und? Welchen Unterschied machte das schon? Für sie oder sonst jemand? Vielleicht würde der Tod ein Ende ihrer Einsamkeit und des schrecklichen Gefühls der Isoliertheit mit sich bringen.
    Aber schließlich starb der Frosch, von Yangs Arm erdrosselt, und trieb in der Strömung davon.
    Als O’Neal schließlich befreit war, war der Überfall vorbei. Die meisten Frösche hatten den Tod gefunden, aber ein paar hatten stromabwärts entkommen können.
    Khyla hatte eine Harpune in einen wichtigen Sub-Prozessor bekommen und die Kontrolle über den rechten Arm und dessen Waffensysteme verloren, aber alle anderen waren unversehrt.
    O’Neal nahm sie in die Mitte der Gruppe, wies Verbeek an, die Nachhutposition zu übernehmen, und ermahnte ihre Leute, auf ihre Sensoren zu achten. Sie nahm nicht an, dass die Frösche über die Befehls- und Regelstrukturen verfügten, die es brauchte, um mehrere Hinterhalte in Reihe anzulegen, bei denen die Gruppe von jedem Angriff in den nächsten getrieben wurde, aber sie hatte auch nicht mit einer vertikalen Attacke gerechnet und konnte von Glück reden, dass sie nur mit leichten Verlusten davongekommen waren.
    Der Marsch zurück zur Basis Victor war lang und anstrengend, und erst dort würden sie relative Sicherheit finden. »Relativ« deswegen, weil der Konföderationsstützpunkt auf einer Plattform errichtet worden war, mitten in einem von Froschkriegern wimmelnden See. Zumindest nachts war das der Fall, wenn sie die Legionäre mit langen, nervenzerreißenden Schreien und unheimlichem Heulen unterhielten.
    Die Patrouille war immer noch drei Kilometer vom Stützpunkt entfernt, als O’Neal sich dort meldete. »Rot Führer an Victor Sechs. Wir kommen rein.«
    Die Stimme gehörte einem Bio, den sie wegen seiner Hautunreinheiten »Pickel« nannten. »Roger, Rot Führer, Camerone ist…«
    »… der Ort, wo Danjou gekämpft und den Tod gefunden hat«, erwiderte O’Neal automatisch. Die Parole war ihr immer schon ziemlich albern vorgekommen, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass bis jetzt noch niemand die Frösche hatte Standard sprechen hören, aber der Major hielt sich eben pedantisch an die Vorschriften, und in Anbetracht der vorangegangenen Geschehnisse sogar mit Recht.
    Die Patrouille kletterte aus dem Fluss, suchte das sie umgebende Dschungelgelände nach Anzeichen eines Hinterhalts ab und trottete durch das mit Felsbrocken übersäte Gelände. Der See war groß und ruhig. Der ewige Regen erzeugte sich überlappende Kreise, so weit das Auge reichte. Basis Victor war ein nur undeutlich erkennbarer grauer Schmierer in zweieinhalb Kilometern Entfernung. Lichtbaken blitzten und signalisierten den startenden und landenden Shuttles den exakten Standort. Einige Legionäre hielten nicht viel von diesem Standort mitten über einer von Fröschen besetzten Wasserfläche, aber O’Neal war da anderer Ansicht. Der See bot ein natürliches, freies Schussfeld, wie es im Dschungel unmöglich gewesen wäre. Sie wateten hinein und verschwanden bald.
    Der Seegrund war schlammig, deshalb hatte die Legion kilometerlange Mattenwege angelegt, die wie die Arme eines Seesterns von der Plattform wegführten. Die Eingeborenen zerstörten die Wege immer wieder, aber bisher hatten die Wartungsbots es immer wieder geschafft, sie zu reparieren, und so ging das Spiel weiter.
    O’Neal unterdrückte die Versuchung, ihre Unterwasserscheinwerfer gerade nach vorne zu richten, und ließ sie hin und her tanzen. Das Wasser war voll von frei schwimmender Flora und anderem, nicht so ohne weiteres identifizierbarem Schrott. Die Scheinwerferbalken reichten etwa sechs Meter weit und verloren sich dann in der sie umgebenden Düsternis.
    Das Problem mit den Mattenwegen war, dass die Eingeborenen zu beiden Seiten davon Hinterhalte errichten und sich darauf verlassen konnten, dass über kurz oder lang eine Patrouille vorbeikommen würde. Die Tatsache, dass die unermüdlichen Aquadrohnen der Legion 96,2

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