Die Stripperinnen vom Burbank und 16 andere Stories
Vorschein. Es war Honeydew. Sie legte an, kniff ein Auge zu und nahm etwas ins Visier.
»Na los, du Sattelrammler«, sagte der Kid. »ZIEH!«
Big Bart’s Hand zuckte zum Holster. Ein Schuß knallte die Abenddämmerung. Honeydew ließ die rauchende Flinte sinken und verschwand wieder unter der Plane. Der lag tot auf der Erde, mit einem Loch in der Stirn. Big Bart steckte seine unbenutzte Knarre ins Holster zurück stelzte auf den Planwagen zu. Der Mond stand am Himmel.
IRGENDWAS MIT EINER VIETKONGFAHNE
Es war Sommer, die Wüste glühte in der Sonnenhitze. Als der Güterzug kurz vor dem Rangierbahnhof seine Fahrt verlangsamte, sprang Red ab. Er ging nach Norden, hockte sich zu einem Schiß hinter einige große Felsbrocken, wischte sich mit ein paar Blättern den Arsch ab. Dann ging er fünfzig Schritte, setzte sich hinter dem nächsten Felsbrocken in
Schatten und drehte sich eine Zigarette. Er sah die Hippies auf sich zukommen. Sie waren erst auf dem Rangierbahnhof vom Zug abgesprungen und kamen jetzt zurück. Zwei Kerle und ein Mädchen.
Der eine von den beiden hatte eine Vietkongfahne bei sich. Die Kerle
Harmlos. Das Arsch - ihre Bluejeans platzten fast aus den Nähten. Sie war blond und hatte eine Menge Pickel im Gesicht. Red wartete, bis sie ihn fast erreicht hatten.
»Heil Hitler!«, sagte er.
Die Hippies lachten.
»Wo wollt ihr denn hin?«, fragte Red.
»Wir versuchen nach Denver zu kommen. Schätze, wir
werden es auch packen.«
»Naja«, sagte Red, »einen kleinen Aufenthalt werdet ihr
hier einlegen müssen. Ich werd mir mal euer Girl zu Gemüte führen müssen.«
»Wie bitte?«
»Du hast schon richtig gehört.«
Red griff sich das Mädchen. Er packte sie mit der einen Hand an den Haaren, mit der anderen am Arsch, und küßte sie. Der größere von den beiden Kerlen faßte Red an der Schulter. »Also jetzt mal langsam…«
Red drehte sich um und schlug ihm einen kurzen linken Haken in die Magengrube. Der Kerl ging zu Boden. Er blieb liegen, schnappte nach Luft. Red sah den Kerl mit der Vietkongfahne an. »Wenn du mit heilen Knochen davonkommen willst, dann laß mich in Frieden.«
«Los jetzt«, sagte der zu dem Mädchen, »da rüber, hinter die Felsen da.«
»Nee, da mach ich nicht mit«, sagte das Mädchen. »Da mach ich nicht mit.«
Red zog sein Schnappmesser und drückte auf den Knopf. Die Klinge lag flach auf ihrer Nase, drückte sie platt.
»Kannst du dir vorstellen, wie du ohne Nase aussehen wirst?«
machten einen verweichlichten Eindruck.
Mädchen hatte einen ganz schön drallen
Sie antwortete nicht. »Ich schneid sie dir ab.« Er grinste.
»Hören Sie mal«, sagte der Kerl mit der Fahne, »mit
sowas kommen Sie niemals durch.«
»Komm schon, Girly«, sagte Red und schob sie vor sich
her, auf die Felsen zu.
Red und das Mädchen verschwanden hinter den Felsbrocken. Der Kerl mit der Fahne half seinem Freund auf die Beine. Sie standen da. Sie standen einige Minuten da. »Er fickt Sally. Was machen wir bloß? Er fickt sie in diesem Augenblick.«
»Was können wir schon machen? Das is ‘n Irrer.« »Wir sollten irgendwas unternehmen.«
»Sally muß denken, wir sind richtig gemeine Scheißtypen.«
»Sind wir auch. Alle beide. Wir hätten mit ihm fertig werden können.«
»Er hat ein Messer.«
»Spielt keine Rolle. Wir hätten ihn trotzdem geschafft.« »Ich fühl mich verflucht elend.«
»Was meinst du, wie erst Sally sich fühlt? Er fickt sie.« Sie standen da und warteten. Der Große, der den Schlag in die Magengrube eingesteckt hatte, hieß Leo. Der andere Dale. Sie warteten. Es war heiß in der prallen Sonne. »Wir haben noch zwei Zigaretten«, sagte Dale. »Meinst du, wir sollen sie rauchen?«
»Verdammt, wie können wir hier rauchen, während sich das da hinter den Felsen abspielt?«
»Hast recht. Mein Gott, warum dauert das nur so lang?« »Gott, was weiß ich. Meinst du, er hat sie umgebracht?« »Ich mach mir langsam Sorgen.«
»Vielleicht seh ich besser mal nach.«
»Okay, aber sei vorsichtig.«
Leo ging auf die Felsbrocken zu. Es gab einen kleinen Erdhügel mit einigem Gestrüpp. Leo kroch hinauf, ging hinter einem Busch in Deckung und sah hinunter. Red fickte Sally. Leo sah zu. Es schien kein Ende nehmen zu wollen. Red machte weiter und weiter. Leo kroch den Hügel hinunter und ging wieder zu Dale hinüber.
»Ich glaub, es ist ihr nichts passiert,« sagte er.
Sie warteten.
Schließlich kamen Red und Sally wieder hinter den Felsen
hervor. Sie gingen auf die beiden zu.
»Dank euch, Brüder«,
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