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Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Titel: Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Myra McEntire
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ihm gar nichts .«
    »Nein?« Ich wich ein Stück von ihm ab und setzte mich auf. »Jack ist zwar vollkommen wahnsinnig und fehlgeleitet, aber wenn er sich nicht in mein Leben eingemischt hätte, dann hätte ich kein Leben.«
    »Das ist nicht …«
    »Was ist, wenn er einen anderen Weg findet, unser Leben zu manipulieren? Er hat Liams Akten – was ist, wenn er einen Zeitreisenden findet, der keine Ahnung hat, wozu er im Stande ist? Jemand, den Cat und er manipulieren können?« Ich versuchte Ruhe zu bewahren, aber jetzt, da ich all die Dinge aussprach, die mich insgeheim verfolgten, konnte ich nicht aufhören. »Wir wissen nicht, welchen Schaden er dem Raum-Zeit-Kontinuum zugefügt hat. Wir wissen nicht, was er verändert hat oder wen er verändert hat. Wir sind wie Luftballons auf spitzen Nadeln. Es bleibt nicht ohne Folgen, dass ich ihm die falsche Formel gegeben habe. Er wird zurückkommen.«
    »Du hast doch gesehen, in welcher körperlichen Verfassung er war. Vielleicht ist er längst tot. Er kann dir nicht mehr wehtun.«
    »Du weißt, dass das nicht wahr ist. Er hat schon so viel Schaden angerichtet. Denk an Ava und Grace … Michael, was ist, wenn er mir diese schrecklichen Erinnerungen zurückgibt und sie mir nicht wieder nimmt? Und ich sie immer ertragen muss, ob ich wach bin oder träume?«
    »Em …«
    »Und du … wir. Ich weiß, du würdest bei mir bleiben, egal wie hoch der Preis wäre. Selbst wenn ich …«
    Ich hielt inne, bevor ich das Wort ausgesprochen hatte.
    Michaels mitfühlender Gesichtsausdruck verhärtete sich. »Warum sprichst du’s nicht aus?«
    »Du magst es nicht, wenn ich mich als verrückt bezeichne.« Ich schloss die Augen.
    »Weil du nicht verrückt bist. Nach allem, was du über dich selbst erfahren hast, kann ich nicht fassen, dass du es beinahe schon wieder gesagt hättest.«
    Ich lehnte mich an die Beifahrertür. »Aber du weißt nicht, wie es war, selbst nachdem Jack meine wahre Realität ein wenig zum Besseren gewendet hatte. Wie schlimm es war, wie krank ich war. Was ist, wenn ich am Ende Erinnerungen an beide Versionen habe?«
    »Es würde nichts an meinen Gefühlen für dich ändern. Sieh mich an, verdammt.« Er packte meine Arme und zog mich näher. Ich riss die Augen auf. »Ich liebe dich – in Stücke zerbrochen, heil, wie auch immer. Egal was die Zukunft bringt. Egal was in der Vergangenheit war.«
    »Ich habe Angst. Ich will keine Angst haben, aber ich hab welche.«
    »Das ist okay.«
    »Ist es das? Sollte ich nicht tapfer sein, furchtlos? Erwartet man das nicht von mir?« Ich fühlte mich ganz und gar nicht wie ein Superheld. Ich fühlte mich aus der Bahn geworfen und verängstigt.
    »Zum Teufel mit dem, was andere von dir erwarten. Denk an all die Dinge, mit denen du fertigwerden musstest. Du hast Risse bekommen, aber du bist nicht zerbrochen. Und du hältst dich immer noch über Wasser. Wenn das nicht furchtlos ist, weiß ich’s nicht. Du hast schon so viel gemeistert.«
    »Das hängt alles davon ab, auf welche Realität du dich beziehst. Das Original oder die Version von Jack Landers?«, fragte ich ironisch. »Du hast die Wahl zwischen klarem Verstand oder grundlegenden körperlichen Funktionen.«
    »Such’s dir aus.« Michael drückte seine Stirn gegen meine und senkte die Stimme. »Egal wie deine Realität aussieht, du bist das Mädchen, in das ich heute verliebt bin, und dasselbe Mädchen, in das ich morgen und an allen Tagen danach verliebt sein werde. Nicht nur weil du so bist, wie du jetzt bist, sondern auch weil du warst, wie du früher warst.«
    Die Tränen, die ich so tapfer zurückgehalten hatte, liefen mir über die Wangen.
    »Das ist alles ein Teil deiner Geschichte, Em. Und ich möchte auch ein Teil deiner Geschichte sein.«
    Da spürte ich ihn, einen winzigen Funken der Hoffnung.
    »Es ist in Ordnung, wenn du Angst hast, aber du musst dich nicht geschlagen geben. Du hast mehr als genug Kampfgeist in dir.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Ja.« Er deutete auf mein Herz. »Er ist genau hier. Und hier«, fuhr er fort und berührte meine Schläfe. »Und du hast Unterstützung, wenn du welche brauchst.«
    Er hatte Recht.
    Ich hatte die Entschlossenheit, meine Ängste zu bezwingen.
    Ich hatte Hourglass und alle, die damit verbunden waren – Kaleb, Liam, Nate, Dune. Menschen, die mein Leben und meine Fähigkeiten verstanden. Ich hatte Lily, die mir immer zur Seite gestanden hatte. Ich hatte Freunde.
    Ich hatte Thomas und Dru, eine zukünftige Nichte

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