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Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Titel: Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Myra McEntire
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keinem der Männer, die ich sehen wollte.
    Die beiden standen nebeneinander und schauten auf die Feuersbrunst. Aber irgendetwas war seltsam. Sie rannten nicht herum und machten keinerlei Anstalten zu helfen. Ihrer Haltung nach zu urteilen, schienen sie ganz entspannt, als würden sie vor einem Freudenfeuer stehen statt vor einem brennenden Gebäude, in dem sich noch Menschen befinden konnten.
    Langsam richtete ich mich auf und blinzelte ein paarmal, um die vom Feuerschein beschienenen Gesichter besser erkennen zu können.
    Übelkeit stieg in mir hoch.
    Ich kannte das Gesicht der Frau.
    Ihr Gesichtsausdruck wirkte verletzlicher, als ich es in Erinnerung hatte. Sie kaute an einem Fingernagel und schaute zu dem Mann auf, der neben ihr stand.
    Ich sah nur seinen Hinterkopf. Weitere Details konnte ich nicht erkennen, nur dass er sehr groß war und breite Schultern hatte.
    Aus der Ferne hörte ich Sirenen und schob meine aufgepeitschten Gefühle beiseite. Man durfte uns nicht auf dem Gelände erwischen. Ich musste Michael finden.
    »Emerson. Emerson!«
    Von der überdachten Terrasse her hörte ich eine leise Stimme und schöpfte Hoffnung. So schnell ich konnte, huschte ich die Stufen hinauf und sah mich suchend nach Michael um, traf aber nur auf Liam.
    »Wo ist er?«, fragte ich. »Wo ist er, Liam?«
    Das Prasseln des Feuers erfüllte die Stille zwischen uns. Ich schaute in sein Gesicht, das von den Flammen erhellt wurde. Seine Augen verrieten die Wahrheit, die er nicht aussprechen wollte.
    »Nein.« Meine Knie gaben nach, und ich sackte nach vorn. Liam fing mich auf und ließ mich langsam zu Boden. »Er muss aus dem Fenster gesprungen sein oder so. Bevor wir in die Vergangenheit gereist sind, hat er mir versprochen, dass wir gesund zurückkehren. Er muss in Sicherheit sein.«
    »Mein liebes Kind.« Liam setzte sich neben mich auf den Boden und legte mir den Arm um die Schultern, um mich zu stützen. »Sobald ich wusste, dass du nichts abbekommen hattest, bin ich zur Vorderseite des Gebäudes gelaufen. Durch den hinteren Teil kann er nicht entkommen sein – von dort kam die Explosion. Michael ist nirgends. Ich glaube nicht, dass er es nach draußen geschafft hat.«
    Mein Atem ging stoßweise, und es war, als würde mir ein Messer ins Herz gestoßen. »Er … Er muss … Wenn er hier in der Vergangenheit gestorben ist, dann hätte ich ihm doch nie begegnen können.«
    »Ich wünschte, es würde so funktionieren, aber so ist es nicht.« Liam nahm meine Hände.
    »Wir müssen ihn finden. Wir müssen ihn mit zurücknehmen.« Ich versuchte, meine Hände wegzuziehen und aufzustehen, aber Liam war genauso kräftig wie sein Sohn und hielt mich mit eisernem Griff. »Bitte«, flehte ich, »lassen Sie mich los, bitte.«
    »Du wirst ihn nicht finden, Emerson«, flüsterte er.
    »Nein. Nein!«, beharrte ich. »Die Polizei hat doch nur ein paar Knochen in den Trümmern des Labors gefunden. Wenn die Leiche und Michael beide in dem Gebäude gewesen wären, hätten sie mehr finden müssen.«
    »Das könnte alles davon abhängen, wo das Feuer ausgebrochen ist … Wie heiß es geworden ist. Welche Art von Feuer es war.«
    »Was?« Ich verstand es nicht. Wollte es nicht verstehen. Das Sirenengeheul näherte sich, und Liam spähte über die Mauer.
    »Wir müssen hier weg, zurück über die Brücke, bevor uns jemand sieht. Wir dürfen das Kontinuum nicht gefährden.«
    »Sie wollen zurück?«
    »Ich kann dich nicht allein zurückgehen lassen.«
    »Ich komme nicht mit.« Eine Flut von Tränen verschleierte meinen Blick. »Ich gehe nicht ohne Michael.«
    »Emerson, hier wimmelt es gleich von Feuerwehrleuten und Polizisten. Wir müssen zurück zum Wagen, bevor wir hier in der Falle sitzen.«
    »Ich kann nicht ohne ihn gehen, Liam. Ich kann nicht.«
    »Er ist längst fort, Liebes.«



47. KAPITEL
    D ie Hölle brach los, als wir von der Brücke wieder in die Küche traten.
    Cat wurde unnatürlich bleich und hielt sich die Hände vor den Mund. Dune und Kaleb erstarrten. Nate sprach als Erster.
    »Dr. Ballard? Sie sind am Leben!« Nate eilte uns entgegen. Ungläubig starrte er Liam an und berührte vorsichtig seinen Arm.
    »Deshalb konnte ich dich nicht fühlen«, sagte Kaleb. »Ich dachte wirklich, du wärst tot, weil ich dich nicht fühlen konnte. Aber du warst nicht tot. Du bist nicht tot. Du hast einfach nicht existiert.« Einen kurzen Moment lang sah er aus wie ein kleiner Junge. »Dad?«
    Liam ging auf Kaleb zu und schloss ihn in die

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