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Die Stunde des Verfuehrers

Die Stunde des Verfuehrers

Titel: Die Stunde des Verfuehrers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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sich hin. Beinahe hätte sie wieder kehrtgemacht, aber dann hob er den Kopf.
    In seinen Augen schimmerte eine unausgesprochene Bitte. Geh nicht . Ihr wurde klar, dass sie gar nicht gehen konnte, selbst wenn sie gewollt hätte. Langsam schritt sie die Stufen hinunter. Je näher sie ihm kam, desto heißer loderte das Feuer in ihrem Innern.
    Als sie unten angekommen war, stellte Pascal das Weinglas ab und erhob sich. Sie konzentrierte sich auf seine Augen. Dunkel und funkelnd.
    „Ich konnte nicht schlafen.“
    „Aber du warst doch erst zehn Minuten weg …“
    „Ich weiß, dass ich nicht schlafen kann.“
    „Was möchtest du, Alana?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich möchte … ich will …“ Sie wurde rot im Gesicht. „Du weißt, was ich will. Zwing mich bitte nicht dazu, es zu sagen.“
    „Zeig mir, was du willst.“ Seine Stimme klang weich und sanft.
    Zögernd machte Alana einen Schritt auf ihn zu. Endlich stand sie unmittelbar vor ihm. Sie wagte kaum zu atmen. Vorsichtig legte sie die Hände auf seine Schultern. Sie waren viel breiter und muskulöser, als sie sie in Erinnerung hatte. Noch ein winziger Schritt. Pascal rührte sich nicht.
    Sie schaute zu ihm auf. „Kannst du nicht …“
    „Ich soll dir die Entscheidung abnehmen, sodass du sie nicht zu treffen brauchst?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein. Ich muss wissen, dass du das wirklich willst. Ich möchte mir morgen keine Schuldzuweisungen und Anklagen anhören müssen.“
    Verdammt! Aber Alanas Verlangen war größer als ihre Hemmungen. Sie drängte sich enger an ihn und schlang die Arme um seinen Nacken. Ihre Brüste pressten sich gegen seinen Oberkörper. Sie hörte, wie er scharf den Atem einsog. Das Geräusch freute sie sehr. Mochte er noch so kontrolliert wirken, sie ahnte, auf wie wackligen Füßen seine Selbstbeherrschung stand.
    Sie fuhr mit den Fingern durch sein Haar, zog seinen Kopf zu sich herunter. Auf die Zehenspitzen gestellt, versuchte sie, ihn auf den Mund zu küssen. Plötzlich fühlte sie sich wieder ganz schüchtern. Letzten Endes küsste sie seine Nase, sein Kinn. Alana gab auf und ließ ihn los. Wie lächerlich sie sich aufführte! Bestimmt hatte er damit gerechnet, dass sie auf ihn zustolzieren würde, ihn rittlings aufs Sofa drücken und ihn nach allen Regeln der Kunst verführen würde. „Es tut mir leid“, erklärte sie verlegen. „Es ist schon eine Weile her. Wahrscheinlich hast du etwas anderes erwartet.“
    Sie wandte sich zum Gehen, doch er fasste sie am Handgelenk und hielt sie zurück. Sie taumelte gegen ihn. Mit der selbstsicheren Geschicklichkeit, an der es ihr mangelte, umfasste er ihren Kopf und zog Alana eng an sich.
    „Ganz und gar nicht. Ich wollte nur sicher sein, dass du dafür bereit bist.“
    „Vielleicht bin ich das nicht“, murmelte sie und verlor sich in den dunklen Tiefen seiner Augen.
    „Ich denke, schon.“ Und dann neigte er den Kopf und küsste sie, genau so, wie sie es sich seit einer Woche erträumte. Wieder schlang sie die Arme um seinen Nacken, schmiegte sich an ihn.
    Sie nahmen sich kaum Zeit, um Luft zu holen. Jede Schüchternheit war vergessen. Anfangs küssten sie einander noch langsam, sinnlich, tastend. Dann gewann der Kuss immer mehr Leidenschaft, die schließlich in ein glühendes Inferno überging.
    Irgendwie, Alana hatte keine Ahnung, wie, hatte Pascal sie durchs Zimmer geschoben, sodass sie nun mit dem Rücken gegen eine Wand lehnte. Er hob den Kopf. Alana fühlte sich, als seien die Knochen in ihrem Leib geschmolzen.
    Mit einem Finger fuhr er über ihre geröteten Lippen, ihr Kinn, ihren Hals, bis zu dem obersten Knopf ihrer Bluse. Ihr Herz schien einen Schlag auszusetzen, nur um dann mit doppelter Geschwindigkeit wieder einzusetzen.
    „Weißt du, was du mit diesem Outfit anrichtest?“
    Sie schüttelte den Kopf. Alles, was sie wusste, war, dass sie sich so schnell wie möglich ausziehen wollte.
    Er begann, ganz langsam ihre Krawatte zu lösen. „So sehr mich das alles auch anmacht“, flüsterte er. „Ich denke, ich werde es verbrennen müssen.“
    „Zu Hause habe ich zehn ähnliche Kombinationen“, erwiderte sie.
    „Dann wird es ein großes Feuer“, sagte Pascal ebenso sachlich und warf die Krawatte hinter sich. Anschließend widmete er sich der Bluse.
    Alana legte den Kopf in den Nacken, um ihm den Zugang zu erleichtern. Er nutzte ihre verletzliche Lage aus und küsste sie sanft auf den Hals. Ein lustvolles Stöhnen entrang sich ihrer Kehle. Sie befand sich in

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