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Die Suche nach dem Drachenring (German Edition)

Die Suche nach dem Drachenring (German Edition)

Titel: Die Suche nach dem Drachenring (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylke Scheufler
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Samtkleid. „Nur wie ich zu diesem Kleid gekommen bin, kann ich mir beim besten Willen nicht erklären."
    „Horst hat es dir gekauft."
    „Welcher Horst?"
    „Der Mann, der dich gefunden hat."
    Seine Mutter raffte den schweren Rock. „Na, wenigstens die Schuhe sind mir geblieben."
    „Hört mal, ich unterbreche euch nur ungern, aber ich möchte endlich nach Hause", mischte sich Phils Vater ein. Er wandte sich an Phil. „Wo hast du den alten Digitalisierer? Sein Nachfolger ist bei der Entführung ins Wasser gefallen."
    „Der Kasten ist in einem sicheren Versteck." Phil baute sich vor den schwarzen Gestalten auf. „Zwei von euch bewachen den Mann, der sich als König ausgegeben hat, und den grauäugigen Katzenmenschen! Die anderen führen uns zum goldenen Drachen!" Jetzt, wo sie ihm gehorchten, kamen Phil die Wächter schon viel weniger unheimlich vor.
    Auf dem Dach des Turmes wartete nur Leos Drache. Phil strich ihm über die dunkelgrünen Schuppen. Ein bisschen erinnerten sie ihn an Schieferplatten. „Bitte bring meine Eltern zu Leo und Frida in die Arena." Der Drache verneigte sich, sodass Anna und Thomas Marten aufsteigen konnten.
    „Du meine Güte, ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich mal auf einem Drachen reiten würde. Wo sind denn hier die Griffe zum Festhalten?", rief Phils Mutter nervös.
    „Keine Sorge, ich werde dich festhalten." Phils Vater umfasste sie zärtlich, während der Drache abhob. Einige Wächter flogen neben ihnen her.
    Phils Mutter drohte mit dem Zeigefinger: „Kommt mir ja nicht zu nahe oder ich schrei euch was!"
    Elisa, die sich die ganze Zeit über zurückgehalten hatte, berührte Phils Arm. „Danke, dass du mich hergebracht hast", sagte sie.
    „Kein Thema." Phil merkte, wie seine Ohren zu glühen anfingen. Schnell lehnte er sich über die Mauer des Turmes, um nach dem goldenen Drachen Ausschau zu halten. Unter der Wasseroberfläche sah er ihn dahingleiten.
    Er strich über sein Amulett. Sofort tauchte der goldene Drache auf, mit einem Büschel Seegras zwischen den Zähnen, das er gleich darauf verschlang. Hinterher schüttelte er sich, sodass das Wasser nach allen Seiten spritzte.
    „Na toll, jetzt bekommen wir einen nassen Hintern", bemerkte Phil, aber die goldenen Schuppen waren trocken, als der Drache neben ihm aufsetzte. Geschickt sprang Elisa auf den Rücken des Tieres. „Du darfst vorn sitzen", sagte sie und reichte Phil die Hand. Obwohl er keine Hilfe nötig gehabt hätte, ließ er sich von ihr hinaufziehen.
    „Müssen wir uns beeilen?", fragte der goldene Drache.
    Phil mochte nicht daran denken, dass dies vorerst seine letzten Minuten mit Elisa sein würden. „Lass dir ruhig Zeit."
    Der Drache hob ab, die letzten schwarzen Wächter folgten in gebührendem Abstand. Elisa schlang die Arme um Phils Brust und schmiegte sich an seinen Rücken. Das Kribbeln in Phils Bauch breitete sich bis in die Zehenspitzen aus. Im Augenblick konnte er sich nichts Schöneres vorstellen, als zusammen mit Elisa durch die Luft zu schweben.

Abschied
    Viel zu schnell erreichte der goldene Drache die Arena. Als das Tier landete, brach tosender Beifall los. Zuschauer strömten auf den Rasen und umringten Phil, Elisa und den goldenen Drachen. Verlegen nahm Phil die Krone ab und hängte sie sich über den Arm.
    Paul war als Erster bei ihnen. „Phil, du warst echt spitze! Zeig mal den Ring!" Die Zwillinge feuerten eine Silberschlange über ihren Köpfen ab. Lukas schrie etwas, aber seine Worte gingen in dem lauten Zischen unter. Claudia riss sich von Marcels Hand los und tänzelte auf Phil zu. „Nicht schon wieder küssen." Phil drehte sich einfach um. Elisa, die sich das Lachen kaum verkneifen konnte, deutete zunächst auf sich und dann auf seine Eltern, die ihm von der obersten Zuschauerreihe aus zuwinkten. Daneben schwenkte Leo seinen Strickpullover wie eine Fahne. Melanie und Frida standen etwas abseits. Phil nickte Elisa zu und kämpfte sich zum Kopf des Drachen durch.
    „Danke für alles", sagte er.
    „War mir ein Vergnügen. Und wenn du wieder mal Lust zum Fliegen verspürst, ruf mich mit Hilfe deines Amuletts", erwiderte der Drache.
    „Ganz bestimmt, aber jetzt muss ich nach Hause." Auf dem Weg zu seinen Eltern wurde Phil von Herrn Junker und Herrn Kinsky aufgehalten. Sie führten ihn ein Stück von der lärmenden Menge weg.
    „Herzlichen Glückwunsch, Phil. Du hast deine Sache ganz ausgezeichnet gemacht", gratulierte ihm der Direktor.
    Herr Kinsky schüttelte Phil ebenfalls

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