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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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das jetzt Wirklichkeit war? Angel gab Aidan ein Zeichen still zu sein und beugte sich über ihren Vampir.
    Gierig sog sie seinen unverkennbaren Duft ein und neigte ihren Mund vor.
     
    Wie lange war sie in dieser Ritenhöhle gewesen? Wenn sie ihren Bauch entscheiden lassen sollte, dann waren wirklich Wochen vergangen und Jack trug einen dunklen gepflegten Dreitagebart. Strähnen seines kinnlangen Haares fielen in seine Stirn. Er sah so wild und männlich aus, trotz seiner charakteristischen Gesichtszüge, die sich immer so entspannten, wenn er schlief.
    Zu allem bereit, pellte sich Angel aus ihren Sachen, schmiss sie unachtsam vors Bett und krabbelte über ihn. Wie sie es sich wünschte, seine Nase begann zu beben, er roch sie.
    Angel überlegte, inwiefern er jetzt Aidan an ihr roch, doch für eine Dusche reichte die Zeit nicht. Wer wusste schon, ob Späher ihn kontrollierten? War er überhaupt noch bei Terrag?
    Alles nebensächlich, Angel hielt mit ihrer Nase vor seiner. „Fick mich mein Liebster!“, summte sie und leckte über seine Lippen.
    Schlaftrunken sog Jack seinen Atem ein und küsste den Mund, der auf seinem lag. Schlagartig gingen seine Augen auf, er stemmte Angel von sich hoch, sah sie irritiert an und durch den Raum. Sein Mund öffnete sich, doch Angel legte ihre Hand auf ihn.
    Aufgewühlt blickte Jack zu dem fremden Wolf, der mitten im Raum lag und anscheinend auf Angels Sachen döste.
    „Die Wände haben sicher Ohren“, flüsterte Angel superleise in Jacks Ohren.
    „Sweety, ich hab dich so sehr vermisst!“
    Stockend kam Angel hoch, irgendwas an Jack roch komisch! Wie Blut mit einem viel zu hohen Eisenanteil, sie witterte nasses rostiges Metall?
    Schlagartig würgte sich das Bild aus Harlems Unterwelt wie Galle in ihr hoch. Terrag, der behauptete, Jack habe mit einer Geborenen geschlafen! Abrupt loderte Angels Wut und Eifersucht empor! „Brauchst du nicht! Ich bin doch nur ein dummes Mischblut. Du fickst doch schon mit reinrassigen Blutschlampen!“
    „Was?“
    Bockig setzte Angel sich auf, wollte sich wieder von ihm entfernen.
    Jack stoppte sie, griff an ihre Oberarme. Auch ihm fiel ein, worauf Angel anspielte. „Du hast da was gehörig in den falschen Hals bekommen! Dein Blut hat sich gewandelt und Terrag hat ‚dich‘ an mir gerochen!“ Und um seinen Worten mehr Vertrauen zu geben, zog er seine Hände von ihr ab.
    Trotzig verschränkte Angel ihre Arme vor der Brust. „Und warum riechst du jetzt so komisch nach Rost?“
     
    Sich die Haare raufend, suchte Jack nach einem Grund, um ihr die Wahrheit jetzt nicht gestehen zu müssen, denn er empfand ja nicht als Verachtung für seinen Vater und dessen verrückte Pläne. Würde Angel momentan verstehen, was Terrag von ihm verlangte? Nein, garantiert dächte sie anders darüber!
    „Ich bekomme hier nur abgestandenes Vampirblut. Der Eisenanteil ist ekelig, aber irgendwas muss ich ja trinken!“
    „Du liebst wirklich nur mich, hast mit keiner anderen geschlafen?“, fragte sie kleinlaut, während ihre Hände langsam sanken und die Tränen einschossen.
    „Gibt es außer dir noch Frauen auf dieser Welt? Ich sehe nämlich keine mehr, weil ich mein Traumweib schon längst geheiratet habe!“ Das entsprach nun wirklich der vollen Wahrheit!
    Jack sah, wie ihr Hirn arbeitete, und legte nach, bevor ihre Logik neue Zweifel aufblühen lassen konnte, die weitere bohrende Fragen nach sich ziehen würden.
    „Sweety, Kleines, ich liebe dich! Keine kann dir das Blut reichen!“
    Warum sollte er sie belügen? Das Bild von Jack, der auf einer anderen lag, zerbröckelte und hinterließ einen bitteren Beigeschmack auf ihrer Zunge und den festen Wunsch, Terrag aus seinem elendigen Leben zu befreien.
    Mutig, weil er sah, wie seine Worte endlich Wurzeln in ihrem Kopf schlugen, strich er über ihre herrlich weichen Brüste, die so sehr nach seinen Händen schrien.
    Heilige Scheiße, war er geil auf dieses kleine, rotzige und dreckige Luder, das so himmlisch nackt auf ihm saß und penetrant müffelte.
    Perplex, denn seine Hände wirkten jäh auf ihre Libido ein, schielte Angel an sich herunter, beobachtete ihre Brustwarzen, die ihrem eigenen Willen folgend alles andere beiseiteschoben. Einer ihrer vielen Sprungschalter im Kopf funktionierte auch hervorragend und stimulierte abrupt ihre Sinne. ‚Hör auf zu denken!‘, summte es durch ihr Köpfchen.
    Sie zog die Decke von Jacks Lenden und setzte sich auf seinen Bauch. Tonlos formte sie ihre Worte, die sie ihm zuvor

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