Die Suche nach dem reinen Blut
genüge. Sie kann weder ohne ihn noch ohne mich auskommen. Joyce, entweder du akzeptiert es und Konga bleibt teilweise an deiner Seite, weil er für dich und eure Kinder da ist oder ihr solltet euch trennen.“
„Ich soll Konga mit meiner Mutter teilen? Bekommst du eigentlich noch mit, wie unmöglich sich das anhört und ist?“
„Stimmt, Angel wird nicht teilen wollen ...“, brachte Konga trocken ein und irgendwas passierte mit seinem Unterton. „Sie erträgt es nicht. Schon, wenn ich mich Joyce nähern würde, bräche es ihr das Herz. Du hast diesen Blick nicht gesehen und ich ertrage es nicht, sie leiden zu sehn.“
„Ihr seid beide durchgeknallt und irre!“, schnaufte Joyce.
„Da magst du recht haben“, seufzte Jack und Konga stimmte seiner Aussage mit einem Kopfnicken zu.
Wie sie es immer tat, um an ihr Ziel zu kommen … Joyce schaute nach unten auf ihren kleinen Bauch. „Und was ist jetzt mit unseren Kindern? Welchen Stellenrang haben sie noch? Und warum hast du mich noch mal geschwängert?“
Konga, dessen Hand schon wieder fast verheilt war, erschien vor Joyce.
„Ich bin für euch alle da.“
„Schön, soll ich dann an deine schäbige Schlafzimmertür klopfen, wenn eines der Kinder dich sehen will? Soll ich deinen Gören erzählen, ihr Vater würde lieber bei ihrer alten, irren Oma schlafen, weil er sie lieber ficken will, als ihre eigene Mutter?“
Da war sie wieder, diese widerliche Ader, die immer hochkam, wenn sie ihr Ziel nicht erreichte, sie griff zu Beleidigungen! Verzweifelt raufte sich Konga die Haare, alles sollte doch ganz anders laufen. Suchend fiel sein Blick auf Jack. „Ernsthaft, wenn du mein Kumpel bist und auch nur einen Funken Anstand und Ehre im Leib hast, dann hau mir endlich den Kopf von den Schultern und gib allen ihre Bestimmung zurück.“
„Warum sagst du, du würdest mich lieben, wenn es nicht so ist?“
Nun würden Wahrheiten fallen, nichts, rein gar nichts, würde ihn nun noch davon abhalten.
„Anfangs hast du mich sexuell gereizt. Aber ich komme nicht auf deinen Dickschädel klar. Manchmal hatte ich das Gefühl, du würdest unsere Beziehung als persönliches Kriegslager sehen. Diese Machtkämpfe, diese sinnlosen, elendigen Machtkämpfe, ich bin sie so endlos leid! Vielleicht brauchst du das in einer Beziehung, ich brauche es nicht. Klassische Rollenverteilung mag für dich altertümlich sein, ich bin auch nicht davon überzeugt, nachdem ich gesehen habe, was eine Vampirin erreichen kann. Aber ich brauche eine Frau an meiner Seite, die mir auch mal den Rücken stärkt, als immer diesen Aufstand, den du um jeden kleinen Scheißhaufen machst. Du maulst selbst beim Sex herum, willst immer deinen Willen erzwingen. Verbietest mir tagelang dich überhaupt anzufassen und dann springst du mich wieder an und spielst wieder nur nach deinen Regeln. Du entwickelst dich zu der Frau, die mich in meiner Vergangenheit immer gequält hat. Joyce, ich ertrage das nicht mehr, habe Jahrhunderte gebraucht, um es etwas zu vergessen.“
Hatte sie seine Worte überhaupt begriffen? Nein, Joyce schloss ihre Augen. „Warum hast du mich nie bezwungen, mich einfach genommen?“
„Joyce, auch wenn dir das jetzt den Boden unter den Füßen wegreißt ... du hast mir nie die richtigen Signale gesendet und ich hätte es auch nie getan. Ich steh nicht drauf, meine Frau bewusst gewaltsam zu nehmen oder zu erniedrigen. Für solche bezähmenden Wünsche musst du dich bei Terrag anstellen.“
„Du bist so unmännlich! Ein Weichei! Hast keinen Schwanz in der Hose!“
Heilige Blutwurst, Jack fiel alles aus dem Gesicht, er schnaufte und schlug die Hände an seinen Kopf. „Konga jetzt begreife ich es! Sie will einen schurkischen Superhelden, der sie erobert! Du hast ihr nie etwas von deiner Vergangenheit erzählt?“
„Kannst du mir verraten, warum ich das machen sollte? Wenn sie mich nicht so liebt, wie ich momentan bin, dann muss sie sich einen Spiderman suchen.“
„Sie ist zu jung“, flüsterte Jack und doch hörten es beide.
„Wenn ich Terrag vor ihren Augen erledigen würde, dann hätte ich sicher wieder ein Stein im Brett bei ihr.“ Er sah verhasst zu ihr rüber. „Oder soll ich die Jäger alle im Alleingang abschlachten? Dann hast du deinen Helden und es ist immer noch dieselbe Person.“
Joyce sah zu Boden und schmollte.
Ein verächtliches Lächeln rutschte über seinen Mund, als Konga es sah.
Das kleine bockige Kind kam wieder zum Vorschein.
„Sie will keinen
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