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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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legitime Frage, Jack nickte und warf Konga einen warnenden Blick zu, die Schnauze zu halten. Nix Druckerkenntnis … oh Mann!
    „Kannst du uns auch so weiterhelfen?“, fragte Jack behutsam.
    Mersana pulte ein Stück von einer der schwarzen Kerzen ab und formte es länglich aus. Damit zeichnete sie auf die umliegenden Blätter verschiedene Bilder von einem Paar, das sich in verschiedenen Positionen liebte, und übertrug die Nummern der Ritenplätze.
    Zum Warten verdammt, umrundete Konga den Opfertisch, um Aidan zu kraulen. Während Jack der Zeichnerin über die Schulter blickte und schmunzeln musste. An Mersana war eine Künstlerin verloren gegangen, die noch so kleinste Genauigkeit holte sie aus den frivolen Bildchen heraus.
    „Ich weiß nicht, warum ich mir überhaupt die Mühe mache. Es dauert ohnehin noch ein Jahr und bis dahin könntet ihr auch die Originale beschaffen.“
    „Das ist der zweite Grund, warum wir hier sind. Du hast angesprochen, es gäbe einen Weg, dieses Jahr zu umgehen.“
    Abrupt brach Mersana ihre letzte Zeichnung ab, schielte seltsam langsam und schnüffelnd zu Jack hoch. „Das hat Angel doch mit ihrem Handeln verhindert. Warum noch mal darüber sprechen?“
    „Wir, das heißt Konga, Angel und meine Wenigkeit möchten es trotzdem erfahren. Vielleicht gibt es doch noch einen Weg.“
    „Es gibt keinen Weg! Ihr wisst ja nicht, wo Angels Körper ist. Aber wenn ihr es für euren Seelenfrieden braucht.“
    Bisher war es ihm entgangen, doch nun hörte Konga den unterschwelligen Tonfall aus Mersanas Stimme, den er nur zu gut kannte ... Eifersucht!
    Er stellte sich gegenüber von Jack und Mersana hin und warf einen jovialen Blick auf die schamlosen Zeichnungen. „Lecker“, knurrte er leise. „Die mach ich mit ihr, wenn du ...“
    „Angel wird entscheiden“, unterbrach Jack ihn.
    „Hört auf. Ihr habt ein Jahr Zeit, einen Plan zu erstellen“, fuhr Mersana beiden ärgerlich über den Mund.
    „Gut, besprechen wir mal die Theorie, was, wenn wir wüssten, wo ihr Körper wäre?“
    „Ihr Körper müsste der Reihe nach zu den Ritusplätzen gebracht werden. Dort müsste sie eine sehr schmerzvolle Vereinigung mit Körper, Geist und Seele herbeiführen, und dann müsste einer von euch beiden sich mit ihr in der entsprechenden Position lieben. Wenn ihr beide gleich schnell lernen wollt, muss sie eine weitere Vereinigung mit sich eingehen, und dann mit dem anderen den Akt ausüben.“
    „Klingt anstrengend für Angel“, stellte Konga leise fest, weil er ja schon wusste, was alles dazugehörte und welche Schmerzen Angel dadurch erlitt ... und leise Zweifel krochen in ihm empor. „Und wenn das Jahr um wäre? Müsste sie dann immer noch eine Vereinigung beschwören?“, hakte er nach.
    „Nein, dann wäre sie von ihrer Person wieder mit sich vereint. Warum fragst du das?“, erkundigte sich Mersana, weil sie nicht in die Seelen der beiden Vampire gucken konnte.
    Nach Abschluss der Blutwandlung, die nun ja alle drei hatten, konnte sie nicht mehr sehen, was war und was sein würde.
    „Mir kam nur so ein Gedanke, weil ich es mir nicht vorstellen kann, wie man überhaupt von Seele und Geist getrennt sein kann“, antwortete Konga.
    „Wünsche es dir nie, diese Erfahrung zu machen“, bemerkte Mersana und unterstrich es mit einem ernsten Blick in seine Augen.
    „Wo waren wir stehen geblieben?“, fragte Jack beide.
    „Angel würde mit jedem Ritus weniger Probleme haben und mit dem Letzten wäre ihre Vereinigung beendet.“
    „Das heißt, sie bekommt mit jeder Vereinigung weniger Probleme, sich mit Seele und Körper zu verbinden, und gleichzeitig lernen wir mit der Blutmacht umzugehen?“, fragte Konga.
    „Ja, soll ich es dir noch in Stein meißeln oder nochmals wiederholen?“, patzte Mersana Konga ins Gesicht.
    Entnervt lehnte Konga sich über den steinernen Altar. „Nein, aber du kannst uns verraten, warum du so angepisst bist.“
    „Weil ... weil der Ritus, den ihr umgangen habt, eigentlich für Jack vorgesehen war und er hätte mit ... und ich hätte ... aber ihr ...“, Mersana brach ab, wurde rot.
    „Hör auf sie zu quälen. Ich weiß, was sie will, und wenn sie jetzt hört, dass wir zu zweit mit Angel die Riten abklappern würden, wenn wir wüssten, wo ihr Körper ist ... es ist ihr gegenüber nicht fair, sie um eine heiße Nummer zu bringen.“
    „Ach so“, schnaufte Konga und sah verlegen zu Mersana. „Tut mir leid, aber Angel ist halt so ... wie soll ich erklären ... wir wollen

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