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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit. Während der Fahrt erzählte sie ihrer Tochter, wie sie ihre beiden Schwangerschaften erlebt hatte und wie dämlich die Väter dazu gewesen waren, was ganz im Gegensatz zu Jack stand, der sich rührend um sie kümmerte. Dass Jack eine gute Hebamme war, wusste Joyce ja mittlerweile von Felma, aber sie begriff auch, dass sie mit Konga einen guten Vater für ihr gemeinsames Kind hätte.
    „Wo fahren wir denn nun hin?“
    „Waterfront und dann mal sehen.“
     
    Beide genossen ihren Einkauf und hatten am Ende nur je zwei Tüten. Was an sich schon wenig war, aber mit so vielen Schwangerschaftssachen wollten sie sich auch nicht eindecken.
    Auf ihrem Rückweg steuerten sie noch den Weserpark an und Angel musste etliche Male von ihrer Tochter angeschubst werden, weil sie in die Vergangenheit driftete und vor sich hin schmunzelte. Joyce bemerkte ihr dümmliches Grinsen natürlich und fragte hier und da nach. Mit einer verzückten Schnute beantwortete Angel brav ihre Fragen. Nun ja, bis auf die sexuellen Übergriffe.
    Zuletzt durchstöberten beide den Babymarkt und nun nutzten sie den großen Kofferraum bis in den letzten teppichbelegten Winkel.
     
    Auf ihrem Heimweg wurde Joyce wieder still.
    „Erzähl“, forderte Angel sie auf.
    „Ich weiß nicht, wie ich mich bei Konga entschuldigen soll“, schnaufte Joyce weinerlich.
    „Nimm ihn einfach in den Arm und denk nicht weiter drüber nach. Er is so stolz auf dich und deinen Bauch. Hat er mir gestern erzählt, aber ich sollte dir das gar nicht sagen, weil er nicht wollte, dass du denkst, er würde auf dicke schwangere Mädels steht.“
    „Ach, er ist stolz auf den Bauch, will mich aber dünn haben?“, fragte Joyce kritisch gegen.
    Irgendwie verdrehte Joyce alles so, dass daraus eine negative Aussage wurde.
    „Bitte Jo, wir sind gleich wieder zu Hause und du vergisst jetzt mal deinen Bauch. Da ist ein süßes Baby drin, was dich innig lieben wird und es muss den Platz haben, um zu wachsen. Verstehst du jetzt, worauf ich hinaus will?“
    Ja, Joyce schielte auf ihre Rundung und streichelte drüber. „Ich will ein Mädchen haben. Hallo du da. Du bist ein Mädchen. Falls zu viel an dir dran ist, dann schneiden wir das ab.“
    Angel lachte.
    „Mama, hör auf meine Tochter auszulachen.“
    „Ich lache nicht sie, sondern dich aus“, kam es säuselnd zurück.
    „Mäuschen, hast du das gehört, deine Oma lacht deine Mama aus.“
    Mit entgleisten Gesichtszügen konzentrierte sich Angel aufs Autofahren. Pah … Oma!
    Auf dem Beifahrersitz grinste Joyce Angel neckisch wie ein Honigkuchenpferd an. „Na, deinen wunden Punkt getroffen?“
    „Vor einem Jahr hätte ich jetzt losgeschrien, aber jetzt sage ich mir, ich werde ja auch nicht älter. Ergo, nein.“
    „Und doch wurmt es dich ein wenig, oder?“, stichelte Joyce weiter und kicherte.
    „Wenn ich ehrlich sein soll ... es ist ein komisches Gefühl.“ Angel bog in ihre Einfahrt ein.
    „Deine Beine sind jünger und länger, du kannst die Tüten selber rüber tragen, du missratene Tochter. Machst mich einfach zur Oma, und das in meinem zarten Alter.“
    Nun grunzte Joyce einen Lacher durch die Nase. Und die Show ging munter weiter, Angel kam in Fahrt.
    „Konga, komm sofort raus! Ich hab ein Hühnchen mit dir zu rupfen!“
     
    Nichts ahnend öffnete Konga die Haustür und bekam die erste Tüte in die Arme geworfen.
    „Was bildest du dir eigentlich ein, mich zur Oma zu machen? Hättest du nicht besser achtgeben können?“, schnaufte Angel und schmiss die nächste Tüte, deren Inhalt sich prompt vor Kongas Füßen ergoss.
    Oh Mann, er hätte ja alles gefangen, aber Angel hatte ihn eiskalt erwischt und völlig aus der Bahn geworfen. Soweit hatte er sich ja wegen ihr wieder im Griff. Aber sie jetzt so wild aufbrausend zu erleben … Mal ehrlich, er hätte sie nun gerne übers Knie gelegt und ihren Arsch gestreichelt!
    „Und nicht mal fangen kann der Knabe. Jo, was hast du dir da bloß für einen unfähigen Typen geangelt?“
     
    Um nichts abzubekommen, lugte Jack mit einem breiten Grinsen über Kongas Schulter, was ziemlich sinnvoll war, denn er brauchte sich so nur vor der nächsten durchaus flugtauglichen Tüte zu ducken. Was er aber nicht tat. Diesmal hatte Joyce ausgeholt und Jack fing die Tüte cool mit einem Handgriff. Tja, Konga stand weiter hilflos und steif da.
    Zeit für eine Versöhnung, Angel blickte ihre Tochter an und machte ein Kopfzeichen zu Konga.
    Mit einem weiteren

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