Die Suche nach dem reinen Blut
zu. „Rede!“
„Es ist nichts zwischen ihr und mir gewesen. Und jetzt lass mich in Ruh.“
Joyce kam ins Zimmer und fühlte sofort die Spannung zwischen den männlichen Vampiren. Zornig stellte sie sich zwischen die beiden. „Egal, was ihr habt, tragt es draußen aus!“ Sie trug Jared in ihren Armen und warf beiden einen vielsagenden, bösen Blick zu.
Kein Thema, die dicke Luft zerrte an seinen Lungen, Konga knurrte und ging sofort raus. Derzeit hatte Jack nicht die Nerven, um der Sache gründlicher auf den Zahn zu fühlen, er ließ sich auf den Stuhl sinken.
Um ihre Hände freizubekommen, drückte Joyce Jack seinen Sohn in die Arme und griff nach der Hand ihrer Mutter. Als Angel ihren Händedruck schwach erwiderte, musste Joyce vor Freude über die kleine Geste weinen.
Sie streichelte ihrer Mutter über die Wange. „Mama, Jared geht es gut, aber er will doch zu dir. Kämpfe, gib nicht auf.“ Die Tränen nahmen überhand. Joyce wandte sich ab und rannte weinend hinaus.
Vielleicht half es, Jack winkelte Angels Arm an und legte Jared hinein.
„Unser Zwerg würde dich gerne begrüßen“, flüsterte Jack und hauchte Angel einen Kuss auf die Wange.
Zwei volle Tage ging es Angel weder besser noch schlechter. Kev ließ nur zu Anfang etwas Blut ab. Die Wunde musste zu sein, denn es kam nicht mehr. Am dritten Tag bekam Angel Fieber, was völlig unsinnig war und Kev nicht verstehen wollte. Stundenlang grübelte er und schaltete sogar einige Kontakte ein, bei denen er natürlich nicht schilderte, wer erkrankt war.
Keine Information brachte ihn weiter.
Nahtlos wachte Jack Tag und Nacht an ihrem Bett. Konga ging ihm aus dem Weg und keiner verstand, was die beiden untereinander hatten.
Hauptsächlich Konga kümmerte sich um alles und er ließ sich auch nicht davon abbringen, als er von ihrem Fieber erfuhr. Erst als Felma ihm über den Weg lief, um ihn zu informieren, dass sie gleich das Ruder wieder in die Hand nehmen würde, ging ein Ruck durch ihn.
Er stürmte das Krankenzimmer und blieb vor Kev stehen. „Wo ist die scheißverdammte Nachgeburt geblieben? Dieses Scheißteil rettet doch das Leben, falls es nach der Geburt Schwierigkeiten gibt!“
Wortlos und entsetzt schob Kev Konga beiseite, gab Jack ein Zeichen vom Bett zu verschwinden. Kev rollte das Ultraschallgerät ans Bett und warf es an, nahm die Flasche mit dem Gel und zog die Decke von Angels Bauch.
„Warum hat keiner von uns daran gedacht? Warum hab ich nicht drauf geachtet?“, fluchte Kev und entdeckte die fette Entzündung durch das abgestorbene Gewebe in Angels Bauchraum. „Alle raus!“, schrie er und zog sich um.
Jack lief vor dem OP, der gleichzeitig auch Krankenzimmer war, auf und ab. Konga sah auf das Meer und wollte wieder gehen.
„Warte!“
Oh Mann, jetzt bitte keine weiteren Vorwürfe, Konga sah sich über die Schulter. „Was?“
„Danke!“
„Hör auf! Sie muss leben! Wer außer ihr soll uns denn zusammenhalten?“, rief Konga und ging weiter.
Wie meinte er das? Jack schlug den gleichen Weg ein. „Verdammt noch mal! Ich will jetzt klaren Tisch machen und hör auf, mir aus dem Weg zu gehen!“
Mit viel unterdrückter Wut im Bauch drehte Konga sich zu Jack um, seine Kiefer mahlten aufeinander. „Ich kann nicht unterdrücken, was ich empfinde und du weißt es. Ich fasse sie nicht mehr an! Nie mehr!“
Zwei Kampfhähne, doppelte Wut … Revierabsteckung, Jack sah Konga finster in die Augen. „Warum reicht dir Joy nicht?“
„Das kannst du nicht nachvollziehen, weil du nicht mit ihr zusammen bist.“ Teilwahrheiten auf den Tisch, Konga kam auf Jack zu. „Sie ist ihrer Mutter ähnlich, aber ich komme nicht gegen ihren Dickschädel an.“
„Was hat das mit Angel zu tun?“
„Gar nichts! Ich brauche kein Ventil. Angel geht mir seit Kairo mal mehr, mal weniger durchs Hirn. Doch auf diesem engen Schiff renne ich ihr ständig vor die Füße. Ich kann keinen Schalter finden, der mich kalt und unempfänglich macht.“
„Was empfindest du für sie?“, bohrte Jack weiter.
‚Hör auf Fragen zu stellen!‘ Konga brüllte auf und schlug seine Faust ins nächste Geländer, das unter seinem Schlag zerfetzte. „Lass mich in Ruh!“, knurrte er mit dem Zeigefinger drohend. „Sie gehört zu dir und ich gehe meinen Weg! War das jetzt für dich klar und deutlich genug?“
„Nein! Du gehst zu ihr, wenn sie es überlebt, dann werden wir sehen, was sie für dich empfindet.“
‚Nichts lieber als das!‘ „Was soll
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