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Die Suche nach Zei

Titel: Die Suche nach Zei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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den Fotografen gewandt fort und machte Anstalten, sich aus dem Staub zu machen, als eine keifende Stimme ihn zusammenfahren ließ.
    Ein stämmiges Polizistenweib in Rot und Messing stauchte den Fotografen zusammen, weil er irgendeiner Vorschrift zuwidergehandelt hatte, indem er auf dem Bahnsteig Geschäfte machte. Sie schloss ihre Schimpfkanonade mit den Worten: »… und jetzt verschwinde, du elendes Würstchen! Und dank der Göttlichen Mutter, dass du die Nacht nicht in unserem feuchtesten Kerker verbringen musst!«
    Barnevelt wollte ebenfalls weitergehen, als ihn ein Ruf derselben Polizistin aufhielt: »Stehen bleiben, Ihr da! Wie ich sehe, seid Ihr nicht von hier und könnt es daher nicht wissen – aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Ihr müsst wissen, dass wir es hier in Qirib sehr übel nehmen, wenn einer im Namen der falschen Göttin Hoi schwört oder flucht. Das wird als ungebührliches Benehmen eingestuft und mit empfindlichen Strafen geahndet. Zeigt mal Eure Waffen her!«
    Sie inspizierte die Plombe an Barnevelts Schwert und Tangaloas Keule. Barnevelt klopfte das Herz bis zum Hals; er war sicher, dass sie die Stelle entdecken würde, wo Gavao den Draht durchgeschnitten und gespleißt hatte. Aber ob es nun an ihrer Eile lag oder daran, dass es wegen der untergehenden Sonne schon recht finster war – jedenfalls sah sie die Stelle nicht und entließ die beiden mit den Worten: »Geht Euren ehrlichen Geschäften nach, Fremde, aber hütet Euch vor falschen Schritten!«
    Angurs Gasthaus konnte man schon vom Bahnhof aus sehen. Über der Eingangstür hing als Zunftzeichen der Schädel eines langzahnigen Raubtiers. Es war ein dreistöckiges Gebäude, dessen oberes Stockwerk über den Gehsteig vorsprang und von einem Bogengang abgestützt wurde. Das gesamte Erdgeschoß des Gebäudes diente – bis auf den Eingang und ein kleines Büro – als Schankraum.
    Die Reisenden zwängten sich durch eine Schar von Leuten, die dem fahrenden Zauberer zuschauten, wie er gerade ein Unha-Baby aus seinem Hut zog, und traten durch die Seitentür in das Gasthaus. Ein Schlag auf den kleinen Gong, der neben dem Fenster eines Kassenschalters hing, ließ ein plattes Krishnanergesicht in der Öffnung desselben erscheinen – ein Gesicht, dem ein Paar außergewöhnlich langer Antennen das Aussehen eines Käfers verliehen.
    »Angur bad-Ehhen – zu Euren Diensten«, sagte das Gesicht.
    »Baghan!« kreischte Philo aus seinem Käfig.
    »Also, meine Herren – eh –, ich muss schon bitten …«
    »Das waren wir nicht«, sagte Barnevelt hastig und stürzte sich, um die peinliche Situation zu überspielen, in eine typische schwülstige Krishnaner-Rede: »Es war dieses verruchte Untier aus einem fernen Land, dessen dümmlicher Humor darin besteht, Worte in menschlicher Zunge hinauszuschreien, deren Bedeutung ihm ebenso unbekannt sind wie mir oder Euch die innersten Geheimnisse der Götter. Nehmt daher keinen Anstoß an seinen Worten! Möge Euer Glücksstern stets an der höchsten Stelle des Himmels strahlen. Wisset, ich bin Snyol von Pleshch, ein einfacher Reisender, und dies ist mein Gefährte Tagde von Vyutr.«
    Er hielt inne, ein wenig außer Atem, aber stolz über seinen Auftritt, den er hingelegt hatte.
    Während sie die Zimmerangelegenheit regelten, reckte Angur immer wieder den Hals aus dem Fenster, um einen Blick auf den Papagei werfen zu können. »Ehrlich gesagt, meine Herren, noch nie habe ich ein Wesen gesehen, das in ein Fell von solch seltsamer, abnormer Form und Farbe gehüllt war. Woher stammt dieses Tier?«
    »Von den luftigsten Berggipfeln Nyamadzes«, antwortete Barnevelt, als ihm im selben Moment siedendheiß einfiel, dass Federn auf diesen Planeten unbekannt waren. Er hoffte nur, dass es in seinem angeblichen Vaterland auch wirklich Berge gab, von denen Philo stammen konnte. Einen Vorteil zumindest hatte das Fehlen von Federn auf Krishna: Es würde in der Herberge keine Federkissen geben, an denen er sich einen allergischen Schnupfen holen konnte.
    »Garrrk!« krächzte Philo und stellte sich leicht die Flügel hoch.
    »Er kann sogar fliegen!« rief Angur. »Und ist doch kein Aqebat oder Bijar oder ein anderes Flugtier bekannter Form. Das wäre eine seltene Attraktion für mein Gasthaus, wenn ich Euch dazu überreden könnte, Euch von dem Tier zu trennen.«
    Er steckte neugierig einen Finger zwischen die Käfigstangen, zog ihn jedoch hastig wieder zurück, als Philo mit offenem Schnabel danach hackte.
    »Nein«,

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