Die Suenden der Vergangenheit
Interesse an seinem Blut ließ schlagartig nach… Sie löste sich von seinem Hals, um die zwei kleinen Wunden sauber zu lecken, wobei sie immer wieder aufstöhnte und ihm mit ihrem Unterleib, so gut es ging, entgegen kam.
Sie suchte seinen Blick und hielt ihn fest, während sie sich nun darauf konzentrierte, ihm genauso viel Lust zu bereiten, wie er das bei ihr tat. Er sollte ihren Namen wieder und wieder hinausschreien. Sie wollte ihn unbedingt hören und warf den Kopf in den Nacken, wobei sie ihr Kreuz durchbog, als sie spürte, dass er in ihr kam. Nico leckte sich über die Lippen, wo sie noch Reste seines Blutes zu schmecken glaubte und lächelte mit geschlossenen Augen zufrieden vor sich hin, wobei sie ein leises Seufzen ausstieß, um ihre Glieder dann von sich zu strecken, die ihr gerade nicht mehr gehorchen wollten. Damon konnte gerade noch verhindern, sich schwer auf sie fallen zu lassen, indem er sie um die Taille packte und sich mit ihr drehte, so dass sie auf ihm zu liegen kam.
Sie waren beide atemlos und ein feiner Schweißfilm überzog ihre Körper. Nico bettete ihren Kopf auf seine Brust und versuchte, ihre Sprache wieder zu finden. In ihrem Körper tobte noch die Umwandlung, doch gerade fühlte es sich nicht mehr so schlimm an. Es kribbelte nur überall, als würden unter ihrer Haut ganze Ameisenvölker umherwandern. Und in ihrem Inneren fand gerade eine Kernschmelze statt.
Es dauerte ein paar Minuten, bis sie sich schwer auf ihre rechte Hand abstützte, um den Kopf endlich anzuheben und Damon ansehen zu können. Sie rutschte etwas höher, bis sie ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen geben konnte, was ihn dazu veranlasste die Augen zu öffnen, wobei er ihr immer noch mit beiden Armen Halt gab.
Nico lächelte träge und strich mit der linken Hand über sein erhitztes Gesicht. Er sah ziemlich zerwühlt aus und das ließ ihr Herz gleich schneller für ihn schlagen. Diesen Ausdruck hatte sie auf sein Gesicht gezaubert und sie fühlte ein bisschen weiblichen Stolz, dass sie ihn so weit hatte bringen können.
„Das Schlimmste ist wohl vorüber…? Ich danke dir Damon… Du warst für mich da und hast mich gehalten! Ich kann gar nicht… Ooooh…“
Nico sog scharf die Luft ein und schnellte nach oben, so dass sie auf seinem Unterleib zu sitzen kam, wobei sie sich ihren Bauch hielt, doch es war nicht ihr Magen, der schmerzte. Sie meinte, innerlich zu verlodern. War das sein Blut?
Nico spürte, wie der heiße Kern sich auflöste und wie tausend kleine Flämmchen durch ihre Adern schoss. Sie selbst sah es nicht, aber ihre Haut überzog sich für Sekunden mit einer feinen Röte, die sie von Kopf bis Fuß bedeckte, um dann gleich wieder zurück zu ziehen. Der Sog sammelte sich wieder in ihren Eingeweiden und schien dann zu verlöschen. Die Hitze war verschwunden und Nico stützte sich mit beiden Händen auf Damons Brust ab, während sie heftig nach Atem rang.
„Was… war… das?!“, fragte sie verstört, weil sie nun keine auffällige Veränderung an sich spürte.
War das nur ein letztes Aufwallen der Umwandlung gewesen? Und wenn ja, warum war ihr das Gefühl so bekannt vorgekommen?
Nico blinzelte verwirrt und sah Damon fragend an, obwohl er selbst nicht wissen konnte, was mit ihr los war. Dann wurde ihr klar, dass sie sich völlig schmerzfrei auf ihm abstützen konnte. Sie hob die bandagierte Hand und bewegte sie probeweise, was überhaupt nicht mehr wehtat. Auf ihr Gesicht trat ein erstaunt gelöster Ausdruck, der sich in ein verlegenes Lächeln verwandelte, als ihr klar wurde, in welcher Pose sie sich seinen Blicken darbot. Es war ihr bisher gar nicht zu Bewusstsein gekommen, dass sie beide völlig nackt waren. Diesmal lag die aufsteigende Hitze garantiert nicht an der Umwandlung, da sie sich angenehm anfühlte. Ihre Augen wurden groß, als ihr ein neuer Duft in die Nase stieg… Zimt.
Das war sie?! Nico spürte unter sich seine deutliche Antwort und hätte beinahe gekichert, weil ihr die erste Reaktion auf seine enormen Ausmaße eben wieder einfiel.
Es war vorbei. Sie hatten es geschafft. Nico lebte.
Damon schloss erleichtert die Augen. Um selbst Atem zu schöpfen und Nicos lebendige Nähe zu genießen. Vollkommen versonnen lauschte er ihrem Atem und hielt sie dabei fest in seinen Armen. Er hatte ihr beinahe alles von sich gegeben. Er liebte sie. Er liebte sie wirklich. Und wenn sie das nächste Mal vor die anderen trat, war sie eine der ihren. Sie gehörte jetzt dazu. Für immer und
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