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Die Sünden des Highlanders

Die Sünden des Highlanders

Titel: Die Sünden des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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grinste schief, als sie ein wenig gereizt brummelte: »Ich habe es nie nur vermutet. Ich wusste es, und zwar sofort.«
    »Na ja, du bist eine Frau, und Frauen sind sich in solchen Dingen immer sicherer. Außerdem fühlte ich mich zu jung, um mich niederzulassen. Ich habe schwer dagegen gekämpft. Obwohl ich seit vier Monaten keusch gelebt hatte …«
    Morainn hob den Kopf und starrte ihn ungläubig an. »Warst du wirklich vier Monate lang enthaltsam?«
    »Musst du das so sagen, als sei es mit der Wiederkunft des Herrn vergleichbar?«, brummte er, dann seufzte er. »Aye, ich habe einfach aufgehört. Ich sagte mir, dass ich eine Pause bräuchte, und habe die Stimme in meinem Herzen überhört, die mir sagte, dass ich das Spiel längst satthatte, ja, dass ich mich selbst ziemlich satthatte. Das heißt allerdings nicht, dass ich bereit war, mir eine Frau zu suchen und sesshaft zu werden.«
    »Natürlich nicht«, murmelte sie, stützte den Kopf in die Hand und musterte ihn.
    »Es gab viele Gründe für das, was ich fühlte, als ich zum ersten Mal in deine Augen blickte. Und noch mehr Gründe dafür, dass ich offenbar jeden einzelnen Tag versuchen musste, dich wiederzusehen. Ich glaube, du verstehst jetzt, was in mir vorging.«
    »Aye, ganz ähnlich ging es mir nämlich auch, als ich anfing, etwas für dich zu empfinden.«
    »Ich habe mir immer wieder gesagt, dass ich mich möglichst fern von dir halten sollte, aber es ist mir nicht gelungen. Dann dachte ich gar nicht mehr daran. Schließlich begann ich, dich insgeheim als meine Frau zu bezeichnen. Trotzdem habe ich weiter dagegen angekämpft.«
    »Sturer Kerl.« – »Ja, so bin ich manchmal. Aber als diese Ungeheuer dich entführten und töten wollten, wusste ich plötzlich, dass ich dich liebe. Nay, ich gestand es mir endlich ein. Was in mir vorging, als ich fürchtete, dich vielleicht nicht mehr retten zu können …« Er atmete tief durch und drückte sie fest an sich.
    »Mir ist es ganz ähnlich ergangen, aber ich habe schon früher erkannt, wovor ich Angst hatte. Warum, glaubst du wohl, habe ich dich in mein Bett gelassen? Ich, die ich mir im Lauf der Zeit so viele Männer mit einem Messer oder meiner Fähigkeit, sehr schnell wegzulaufen, oder einem boshaften Kater vom Leib gehalten habe?«
    Er lachte leise. »Ich habe tatsächlich eine Weile darüber nachgedacht, warum du mir deine Unschuld geschenkt hast, zumindest nachdem ich aufgehört hatte, mich stolz wie ein Hahn in die Brust zu werfen.«
    »Aber jetzt, glaube ich, sollten wir allen sagen, was wir beschlossen haben. Ich denke, sie warten auf diese Neuigkeit.«
    »Zweifellos.«
    Tormand küsste sie, dann stand er auf, um sein Hemd zu holen. Als er es hochnahm, fiel ihm das Päckchen in die Hand, das Adam ihm gegeben hatte. Er setzte sich auf die Bettkante neben Morainn, die sich mit dem Aufstehen noch ein wenig Zeit ließ. Stumm streckte er ihr das Päckchen hin. Er war zwar neugierig, wusste aber, dass es für sie bestimmt war.
    Morainn richtete sich auf. »Was ist das denn?«
    »Dein Bruder meinte, wenn wir verlobt sind, soll ich dir das geben.«
    Sie fragte sich, ob ihr Bruder sie wohl mit einer kleinen Aussteuer bedacht hatte. Langsam erbrach sie das Siegel, doch während sie die Dokumente durchlas, wurden ihre Augen so groß, dass sie ihr richtig wehtaten. Selbst beim zweiten Durchlesen konnte sie es noch immer kaum glauben.
    »Er hat mir das Häuschen geschenkt«, sagte sie schließlich, »und ein bisschen Land.«
    Tormand nahm die Dokumente, die sie ihm hinhielt. »Du weißt ja, dass ich dich auch geheiratet hätte, wenn du nichts als ein Hemd gehabt hättest. Aber das ist natürlich sehr schön von ihm.« Er stockte, während er die Dokumente durchlas. »Ein bisschen Land? Jesus, Morainn, hast du gewusst, wie viele Morgen zu dem Häuschen gehören?«
    »Nay.« Sie blickte noch einmal auf das beiliegende Schreiben, das ihr Bruder an sie verfasst hatte. »Er meint, das sei die Mitgift seiner Mutter gewesen. Er hatte es mir ohnehin demnächst schenken wollen, doch dann fand er, es sei eine passende Mitgift.« Sie las die beiden letzten Sätze, die ihr Bruder geschrieben hatte, bevor er schwungvoll unterschrieben hatte, und errötete. Also hatte sie doch recht gehabt und Adam hatte ein paar Geheimnisse; denn offenbar hatte er einen kleinen Blick in die Zukunft geworfen. »Er meint, auch wenn du eigenes Land hast, wäre es ein Anwesen, das du gut an einen deiner Söhne weitergeben könntest.«
    »Einen

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