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Die Tagebücher (German Edition)

Die Tagebücher (German Edition)

Titel: Die Tagebücher (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Burton
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hochgesprungen, hat sotto voce »Darling« in E.’s Ohr geflüstert, verschwörerisch meine Schulter gedrückt und ist gegangen. E. und ich haben uns beide verwundert gefragt, ob so jemand wohl noch vögeln kann.
    […] Wir haben Sam Spiegel und Harry Kurnitz getroffen und sind mit ihnen auf einen Drink zur Abkühlung nach oben gegangen. 167
    Sonntag, 25. 6. Im Moment sitze ich immer noch auf dem Achterdeck, während K. neben mir in ihrem Tagebuch schreibt. Für eine 9-Jährige schreibt sie sehr gut, sie braucht keine Hilfe.
    […] Wir sind an Bord der Southern Breeze gegangen – eine 190 Fuß große Motoryacht – und hatten Lunch mit einer Freundin von E.’s Mutter und deren Mann. Mr und Mrs Gus Newman. Die Yacht ist sehr schick, das Paar ist ganz offensichtlich stinkreich. Kann nicht schaden, solche Leute zu kennen, zumal sie ganz unkompliziert sind. Unsere Oddyseia sieht dagegen richtig schäbig aus.
    Ich konnte E. davon überzeugen, dass wir versuchen sollten, Howard hierher zu bekommen, anstatt dass sie dort hinfahren muss. 168 Dann solltenwir mit dem Auto in die Schweiz fahren, falls wir eine große Limousine finden, die wir mieten können. Wollen wir mal hoffen, dass es klappt.
    Sind in die Bar am Hafen gegangen, wo ich mit Kate geflippert habe, abends zum Essen zurück, dann die Sonntagszeitungen und das Tagebuch hier.
    Montag, 26. 6. – Dienstag, 27. 6. – Mittwoch, 28. 6., Monte Carlo – San Remy – Talloires K. hat über plötzliche Schmerzen im Rücken geklagt, der Doktor-Masseur hat sie wieder wegbekommen. Wir glauben, dass ihr Schmerz immer dann verschwindet, wenn man irgendwo schwimmen kann.
    Am Dienstagabend konnten wir uns im Beaumanière davon überzeugen. Sie ist wie eine Forelle im Pool herumgehüpft, ist pausenlos hineingesprungen und getaucht. Unsere Reise war ziemlich unruhig. Noch bevor wir aus Monte Carlo abgefahren sind, sprang bei den automatischen Fensterhebern irgendeine Sicherung raus, und wir mussten im Negresco bei einem Bier darauf warten, dass das Auto aus der Werkstatt kam. In der Nähe der Stadt Le Luc haben wir dann zum Lunchen gehalten, das Restaurant hieß Aux Grillades. […] K. hat mit E. im Zimmer geschlafen, ich auf einem Campingbett. Wie ein Murmeltier, aber E. sagt, mit Kate in einem Bett zu liegen sei, als ob man bei einem Erdbeben schlafen würde.
    Gestern, am Mittwoch, wollten wir um 10 : 30 Uhr abfahren, wurden aber am zweiten Tag in Folge aufgehalten. E. hatte ihre Schachtel mit den Perücken vergessen!! Wir haben in der Nougat-Stadt Montelimar angehalten und hatten Lunch im Relais de l’empereur. Sehr angenehmer Ort mit wunderbarem Essen. […] Zum Essen tranken wir den Wein aus der Gegend, das ist natürlich Châteauneuf-du-Pape. Auf dem Weg nach Talloires haben wir im Auto Wörter-Spiele gespielt, bis wir im L’Abbaye ankamen. Wir haben in der Auberge du Pere Bise zu Abend gegessen, aber ich habe nichts runterbekommen . Obwohl es eines der großartigsten Restaurants ist.
    [Bis Ende Juli gibt es keine weiteren Einträge im Tagebuch. Während dieser Zeit waren Richard und Elizabeth in Gstaad, im Chalet Ariel. ]
    JULI
    Donnerstag, 20. 7., Gstaad Wir sind am 29. Juni hier angekommen.
    Auf der Fahrt hierher haben wir im Domino’s (Rolle) gehalten, um dort mit Maria und Liza, die schon auf uns gewartet haben, zu lunchen. Große Umarmung, viele Küsse und so weiter zum Abschied, und auf ging’s nach Gstaad. K. und Liza sind mit Gaston vorausgefahren. Wir fuhren mit Simon und Maria hinterher (Simon ist ein Taxifahrer aus Gstaad). Haben in Bulle angehalten, um ein Glas Weißwein zu trinken. Maria hat auf der Musikbox Lizas Lieblingslied gedrückt, »Puppet on a String«. 169 […]
    Die meisten Sachen, von denen wir uns versprochen hatten, dass wir sie machen würden, haben wir schon abgehakt. Wir haben Raclette gegessen, Fondue Bourgignonne, Steak Diane und Chateaubriand in dem komplett überteuerten Palace. Wir haben die Weine aus der Gegend probiert, darunter war auch ein ziemlich guter aus Sion, der Chante Merle Badoud hieß. Süß und leicht, fast wie ein Rosé.
    Nach langer Überlegung haben wir uns entschlossen, nicht in die USA oder nach Hawaii zu fliegen und stattdessen Ive und Gwen zu bitten, K. nach NY zu begleiten und Howard und Mara zu einem Besuch in Europa zu überreden. 170 Dadurch gewinnen wir Freizeit und können K. ein paar Tage länger in der Schweiz behalten. Gelegentlich zankt sie sich mit Liza, aber meist freuen sie sich, dass sie sich

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