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Die Terranauten 003 - Das Kaiser-Komplott

Die Terranauten 003 - Das Kaiser-Komplott

Titel: Die Terranauten 003 - Das Kaiser-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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war.
    Er ist noch schwerer geworden, stellte er bei sich fest. Und er trägt noch immer dieses alberne Barett, um seine Glatze zu verbergen.
    Growan ließ die Arme sinken. Norwy van Dyne und seine beiden Männer zogen sich mit einer gemurmelten Entschuldigung zurück. Weder Vater noch Sohn achteten auf sie.
    »Du wirst sicher etwas essen wollen und dich umkleiden«, meinte der alte terGorden ernüchtert. »Deine Räume habe ich herrichten lassen. Nimm dir Zeit. Aber wenn du fertig bist, hätte ich gerne etwas was mit dir besprochen. Du wirst dir denken können, um was es sich handelt.«
    »Das weiß ich, und ich weiß auch, was du mir vorschlagen wirst. Du hast meine Räume herrichten lassen. Also nimmst du an, daß ich auf Dauer hierbleiben werde. Ich will dir nur sagen, daß du dich irrst. Ich bin auch nicht nach Hause gekommen. Betrachte mich als Gast, der bald wieder gehen wird.«
    Seine blauen Augen waren beunruhigend kalt und durchdringend. Growan terGorden fühlte sich seinem Sohn weniger verbunden als je zuvor. Er konnte das Fremdartige in seinem Blut förmlich wittern.
    »Du bist mein Sohn und Nachfolger!« stellte er nachdrücklich fest. »Ich biete dir den Sessel des General-Manags von Biotroniks, und das wirst du nicht ausschlagen.«
    David ließ sich in einen Sessel fallen und betrachtete seinen Vater mit gerunzelten Brauen.
    »Auf diesen Sessel lege ich keinen Wert. Soll sich draufsetzen, wer will. Die ganzen zehn Jahre bin ich allein sehr gut zurechtgekommen, ganz ohne Biotroniks, und ich gedenke, es weiter so zu halten. Dein Konzern hat schon meiner Mutter den Tod gebracht. Das ist ein weiterer Grund, warum ich nichts damit zu tun haben will.«
    »Ihre Experimente haben ihr den Tod gebracht«, verteidigte Growan sich bitter.
    »Wenn du ihre Experimente fortgerührt hättest, bräuchtest du dir jetzt vielleicht keine Sorgen um deine Nachfolge zu machen«, erklärte David kühl. »Wenn ich hier überhaupt ein Erbe antrete, dann das meiner Mutter. Ich bin wegen Yggdrasil zur Erde gekommen. Ich will mich mit dem Urbaum befassen. Yggdrasil braucht meine Hilfe, und deine wahrscheinlich auch.«
    Großer Gott, dachte Growan entsetzt. Er redet wie seine Mutter. Aber hier bietet sich endlich ein Ansatzpunkt. Growan bemühte sich um ein joviales Lächeln. »Bald gehört Yggdrasil dir, David. Als Herr über Biotroniks kannst du mit dem Baum machen, was du willst.«
    David sah an seinem Vater vorbei, als er leise antwortete: »Yggdrasil gehört niemandem. Sie hat uns lediglich erlaubt, ihre Misteln zu verwenden …«
    Growan klatschte erregt in die Hände. »Schluß mit diesem Yggdrasil-Unfug. Solange ich Herr von Biotroniks bin, läßt du dich nicht im Heiligen Tal blicken. Überlaß Yggdrasil Merlin III, der ist der richtige Gärtner. Aber wir wollen nicht streiten. Später kannst du ja selbst bestimmen … Wenn du General-Manag bist. Du mußt mir helfen, David. Ich bin dein Vater.«
    »Das ist dir ja gerade noch rechtzeitig eingefallen!« brauste David auf. »Und du brauchst meine Hilfe – wie rührend. Du brauchst meine Hilfe nicht, du brauchst nur meine Person, damit du dich dahinter verstecken kannst. Ich bewege die Lippen, und du sprichst. So stellst du dir meine ›Hilfe‹ doch vor, oder nicht?«
    Growans Finger glitten zitternd über einige Tasten der Order-Schiene, die in dem Tisch eingelassen war, und sofort eilte ein kleiner Asiate herbei, der ein kostbares, rot-golden lackiertes Tablett auf beiden Händen trug.
    Mit geschickten und raschen Bewegungen setzte er kleine Porzellanschalen vor die beiden Männer, zerrieb einige Teeblätter in der Handfläche, schüttete sie in die Schalen und gab kochendes Wasser dazu. Dann entfernte er sich mit einer tiefen Verbeugung.
    »Noch immer das gewohnte Theater!« sagte David, trank das Gebräu aber mit Genuß.
    Growan zuckte mit den Lidern. Er war sichtlich peinlich berührt und mußte sich Mühe geben, den Klang seiner Stimme neutral zu halten.
    »Ich habe heute mit Valdec gesprochen«, sagte er.
    David, hielt den Blick auf seine Teeschale gesenkt und nickte nur.
    »Er legte mir nahe, mein Amt niederzulegen. Er gab sich, als habe er nie versucht, dich zu entführen, und als wisse er auch nichts von Kevin Sheebaugh, einem meiner Wissenschaftler, der seit drei Tagen verschwunden ist. Wahrscheinlich ahnt er nicht, daß ich weiß, daß er mit der Sache zu tun hat.«
    Growan wartete auf eine Frage seines Sohnes, aber David schwieg beharrlich.
    »Natürlich werde

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