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Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Titel: Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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sich benommen auf und wankte zu dem Freund. Hilflos starrte er auf die goldene Gestalt hinab. Er wußte nicht, was er tun konnte, um Llewellyn zu helfen, da die Riemen nicht erlaubten, seinen Körper eingehender zu untersuchen. David beugte sich nieder und rüttelte den Freund sanft an den Schultern. »Llewellyn, alles in Ordnung?«
    »Ja, doch«, knurrte der Riemenmann heiser. Die Augen hinter den schmalen Sehschlitzen öffneten sich. »Kommt mir vor, als wären wir sozusagen vom Baum gefallen.«
    Das war wieder der alte Llewellyn, stellte David beruhigt fest. »Du kannst dich also auch an unsere seltsame Vision erinnern?«
    »Nur undeutlich. Du war diese Frau … sie hat etwas gesagt, aber was, weiß ich nicht mehr genau.«
    David wollte nicht weiter bohren, denn er ahnte, daß sie das abrupte Ende ihrer Verbindung mit Yggdrasil in erster Linie Llewellyns Entsetzen über die Worte der rätselhaften Frau zu verdanken hatten.
    »Hallo, ihr zwei Helden«, rief plötzlich eine vertraute, helle Stimme vom anderen Ufer des kleinen Sees. »Seid ihr wieder ansprechbar?« Das Licht eines Handscheinwerfers blitzte durch die Dämmerung. An der Brücke erkannte David die kleine Gestalt der zwölfjährigen Treiberin Narda.
    »Bleib drüben, Narda«, rief er. Wir kommen zu dir. Ich habe eine Botschaft von Yggdrasil. Wo sind die anderen Treiber? Ohne es zu merken, war David zur Telepathie übergegangen.
    Die sind längst wieder auf ihren Schiffen, sendete Narda zurück. Sie haben euch auf Irminsul sitzen lassen. Ihr wirktet so entrückt und unansprechbar, daß sich niemand traute, euch zu stören.
    Wir haben einfach nur hier gesessen?
    Na, meinte Narda, ich habe es zwar nicht selbst gesehen, aber die anderen berichteten, ihr säßet zu Füßen der Großen Mutter, stundenlang, ohne ein Wort zu sagen oder euch zu rühren. Sie sind mächtig beeindruckt von dir, David.
    Der Konzernerbe überquerte mit Llewellyn die Brücke. Gemeinsam mit Narda machten sie sich auf den Rückweg zur FENRISWOLF. Unterwegs schwieg David. Auch seine Gedanken schirmte er gegen die manchmal etwas vorwitzige Narda ab. Er brauchte Zeit, um die seltsame Vision, die er gemeinsam mit Llewellyn gehabt hatte, zu verarbeiten.
    Narda respektierte seine Zurückgezogenheit. Nur einmal, kurz vor dem Schiff, sprach sie ihn laut an. Auf Telepathie verzichtete sie bewußt. »Ich mach mir Sorgen wegen Flint«, sagte sie. »Unser Gardist ist am Ende. Kümmere dich um ihn, David.«
    David nickte und strich Narda über das nasse Haar, aber seine Gedanken weilten noch immer bei Yggdrasil.
     
    *
     
    Percott hatte sich bequem in den Sessel vor dem Computer zurückgelehnt und die Arme hinter dem Kopf gekreuzt.
    »FENRISWOLF!« krächzte eine Stimme aus dem Sprechgitter. »Wer spricht?«
    Percott betrachtete kritisch das verschwommene Bild auf dem Schirm. Die Verbindung zu den Treiberschiffen in Ödrödir war nicht besonders gut.
    »Logenmeister Percott!« antwortete er, ohne seine Haltung zu verändern. »Ich möchte Logenmeister Asen-Ger sprechen. Und schnell!«
    Das verzerrte Gesicht auf dem Bildschirm grinste matt. »Da kann jeder kommen!« antwortete der Treiber. »Asen-Ger hat Wichtigeres zu tun, als sich mit irgendwelchen grauen Logenmeistern zu unterhalten. Was gibt es denn so Dringendes?«
    »Das werde ich Euch ganz bestimmt nicht erzählen!« gab Percott scharf zurück. »Aber ich kann Euch verraten, daß Asen-Ger Euch in der Luft zerreißen wird, wenn Ihr ihn nicht schleunigst herholt. Ich habe nicht alle Zeit der Welt!«
    Der Treiber brummte etwas außenordentlich Unhöfliches, das glücklicherweise nicht ganz zu verstehen war und verschwand vom Schirm. Wenige Minuten später erschien das eingefallene Gesicht Asen-Gers.
    »Ihr seid es, Percott?« fragte er müde. »Was gibt es? Ich dachte, Ihr wäret längst wieder bei Euren Leuten.«
    Percott lächelte vergnügt und rückte näher an das Sprechgerät heran. »Bin ich auch!« sagte er. »Vielleicht wäre ich besser bei Euch geblieben. Hier ist die Luft für mich nicht mehr so gesund. Trotzdem habe ich noch meine Beziehungen. Ich habe, was ich Euch versprochen habe. Damit hätte ich Anspruch auf Euere Hilfe …«
    Er konnte erkennen, wie sich hinter Asen-Ger mehrere Treiber versammelten. Ein gedämpftes Stimmengewirr drang aus der Sprechanlage.
    »Ihr habt den Code?« Asen-Ger klang nicht mehr so müde. »Was ist mit dem Konzil? Heraus damit! Wir sind auf jede Hilfe angewiesen.«
    Percott betrachtete die blassen und

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