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Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils

Titel: Die Terranauten 007 - Die Kinder Yggdrasils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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Vorschläge.«
    »Ist das nicht ein bißchen viel Entgegenkommen?« murrte einer der Manags. Pankaldi brachte ihn mit einem scharfen Blick zum Schweigen.
    David beugte sich vor. Ein Servo-Com schob ein gefülltes Glas in die dafür vorgesehene Mulde seiner Armlehne, aber er achtete nicht darauf.
    »Unsere Bedingungen sind, daß alle Experimente mit Kaiserkraft abgebrochen werden – daß überhaupt das gesamte Projekt verboten wird. Dann, daß die seit dem Großen Fest verhafteten Treiber aus den Isolationslagern entlassen werden. Drittens, daß …«
    Er griff sich mit beiden Händen an die Stirn und stöhnte unwillkürlich. Die Männer und Frauen an dem Tisch verschwammen zu formlosen Schatten, die fragende Stimme Pankaldis drang summend und unverständlich an seine Ohren. Ganz weit entfernt hörte er den erschreckten Aufschrei Nardas.
    In seinem Bewußtsein war ein Tumult durcheinanderwirbelnder Gedanken. Die Worte, die er sich zurechtgelegt hatte, vermischten sich mit bruchstückhaften Gedankenformen, die zu einem anderen Hirn gehörten. Wenn er auch kaum erfassen konnte, was sie bedeuteten, so konnte er doch verstehen, daß er gerufen wurde.
    Schwer stützte er sich auf Asen-Gers Schulter, der besorgt neben ihn getreten war.
    »Bring mich weg!« brachte er mühsam heraus. »Ruhe! Dunkelheit!«
    Pankaldi eilte vor den drei Treibern her in das Konzernhaus. Von dem halbrunden Empfangsraum zweigten mehrere Türen ab. Eine von ihnen schwang auf.
    »Hier seid Ihr ungestört!« sagte der Manag. »Gebt mir Bescheid, wenn er sich erholt hat. Der Klimawechsel war wohl zu viel für ihn.«
    Asen-Ger nickte dankend und schloß die Tür hinter Pankaldi. Er sah keinen Sinn darin, den Manag darüber aufzuklären, daß David eine telepathische Sendung empfing.
    David spürte nicht, daß Asen-Ger ihm zu einem Sessel half, und daß Narda ihm mit einem Tuch die Stirn abwischte. Vor seinen zusammengekniffenen Augen formte sich die goldglänzende Gestalt des Riemenmannes zu einem schwankenden Schatten. Er konnte erkennen, daß die Lippen des Abbildes sich bewegten, aber er verstand nicht, was er sagte.
    Er wandte alle Konzentration auf, um den Sinn der Botschaft zu erfassen. Die Gestalt Llewellyn zerfloß und ein anderes Bild tauchte in seinem Bewußtsein auf – Yggdrasil.
    Mit einem Aufschrei fuhr er in die Höhe und starrte in das bleiche Gesicht Nardas.
    »Ich habe es auch gesehen!« sagte das kleine Mädchen.
    »Was ist denn?« fragte Asen-Ger unruhig.
    »Llewellyn hat mich gerufen!« antwortete David. Über sein Gesicht perlte Schweiß. »Irgend etwas Furchtbares ist geschehen. Etwas mit Yggdrasil!«
     
    *
     
    Shawn, der neue Chef-Biologe des Kaiser-Konzerns, löste mit einem kleinen Schieber etwas von dem schwarzen Belag auf Yggdrasils Stamm und zerrieb ihn bedächtig zwischen den Fingern.
    »Ich finde meine Vermutungen bestätigt«, sagte er nach einer Weile. »Es handelt sich um eine Mangelerkrankung. Das Wurzelnetz des Baumes hat sich zu weit ausgedehnt und die Bodenschichten, in die es vorgedrungen ist, sind von den Ausscheidungen des Baumes vergiftet. Der Stamm erhält nicht mehr genügend Nahrung.«
    »Und was können wir tun?« Petar drängte sich vor. Alle Treiber hatten sich um den Baum versammelt, nur Llewellyn und Shakram standen abseits und beobachteten das Wissenschaftlerteam, das der Kaiser-Konzern zur Verfügung gestellt hatte. Die Männer überprüften kleine Teile der Wurzeln und entnahmen Markproben aus dem Stamm.
    »Wie findest du diesen Hokuspokus?« fragte Shakram spöttisch. »Ich will meinen übriggebliebenen Arm verspeisen, wenn die uns nicht reinzulegen versuchen!«
    »Ich weiß nicht!« Llewellyn fühlte sich unbehaglich. »Schließlich verstehe ich nichts davon und was sie sagen, klingt logisch. Auch David sprach davon, daß Yggdrasil krank ist. Wir müssen abwarten. Hoffentlich haben David oder Narda die Sendung empfangen.«
    Shakram schwieg, aber er folgte jeder Aktion der Wissenschaftler mit mißtrauischer Aufmerksamkeit.
    »Ich hoffe, daß es nicht überhaupt schon zu spät ist!« antwortete Shawn auf Petars Frage. »Wir müssen das Wurzelwerk beschneiden und den Boden mit Spezialmitteln düngen. Aber dieser Baum ist außerordentlich alt. Es ist fraglich, ob er sich von der Krankheit noch einmal erholt.«
    »Das wäre eine Katastrophe«, stöhnte Petar. »Ohne den Baum sterben die Misteln, und ohne die Misteln können wir keine Raumschiffe steuern.«
    Einer der Wissenschaftler, die sich mit den

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