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Die Terranauten 009 - Die Stunde des Riemenmanns

Die Terranauten 009 - Die Stunde des Riemenmanns

Titel: Die Terranauten 009 - Die Stunde des Riemenmanns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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vorgesehen.«
    Eine knappe Geste des Lordoberst sagte Queen Kerish, daß sie entlassen war. Sie deutete eine Verbeugung an und schloß die Tür hinter sich. Mit schnellen Schritten eilte sie in die Wachzentrale, um noch einmal alles zu überprüfen und den Abtransport der Treiber vorzubereiten.
    Nachdem die Queen gegangen war, stieß Jorgez sich von der Wand ab und trat vor den Konzilsvorsitzenden. »Ich brauche diesen Llewellyn«, verlangte er. »Er ist der einzige Veränderte, der außerhalb eines Labors so lange überlebt hat. Wenn wir seine Persönlichkeit erst zerbrochen haben, können wir ihn gefahrlos untersuchen und Ihren Auftrag …«
    »Jetzt nicht«, unterbrach Valdec den Summacum. »Noch nicht, Jorgez. Ich verspreche ihnen, daß Sie diesen Llewellyn bekommen. Aber er ist ein prominenter Führer der Treiber, einer dieser Terranauten. Das Konzil wird ihm den Prozeß machen wollen. Danach können wir ihn verschwinden lassen.«
    Jorgez zuckte die Achseln. »Er wäre auch für ihren letzten Sonderauftrag sehr nützlich, Generalmanag.«
    »Wie steht es damit?« wollte Valdec sofort wissen.
    »Wir werden das Problem lösen. Aber es ist wesentlich leichter, einen Treiber umzubringen, als ihm seine PSI-Kräfte zu nehmen. Eine Gehirnoperation überleben die meisten Testpersonen nicht.«
    Valdec zog unwillig die Augenbrauen hoch. »Einen Massenmord an den Treibern wird das Konzil zum jetzigen Zeitpunkt nicht zulassen. Ich brauche eine humane Lösung, das wissen Sie.«
    Der Summacum rieb sich gedankenverloren die Schläfen. »Wir haben viel Zeit verloren, weil Homan versuchte, eine Art tragbaren Sarym-Schirm zu entwickeln, der absolut gegen PSI-Kräfte schützt.« Jorgez schürzte geringschätzig die Lippen. »Ich habe gleich gesagt, daß wir selbst mit der Großanlage hier unten noch nicht ganz zurechtkommen.«
    »Soll das heißen, Sie können hier mit ihren eigenen Geräten nicht umgehen?« wies Valdec den Wissenschaftler schroff zurecht.
    »In etwa«, bestätigte Jorgez mit einem bösen Grinsen. »Unser Sarym-Schirm imitiert die Strahlung der Sonne Sarym. Wir wissen, daß diese Strahlung alle PSI-Energien neutralisiert, aber wir wissen noch immer nicht genau, warum das so ist. Ich kann nur …«
    »Wir müssen gehen«, unterbrach Mandorla. »Die Konferenz, Lordoberst.«
    Valdec erhob sich sofort. »Konzentrieren Sie sich auf Ihren Auftrag, Jorgez«, verabschiedete sich der Lordoberst. »Dann sorge ich dafür, daß Ihnen Homan nicht mehr in die Quere kommt. Und Sie bekommen auch diesen Riemenmann, aber das dauert noch etwas.«
    Draußen im Gang meldete sich die Mater Pernath zum ersten Mal zu Wort. Sie begleitete Valdec und Mandorla bei dieser Inspektion, weil Sie von Valdec zur Sicherheitsbeauftragten für inhaftierte Treiber ernannt worden war. »Warum haben Sie David terGorden und seine Loge nicht hierherbringen lassen?« fragte sie Valdec ruhig.
    Der Konzilsvorsitzende begriff sofort die in der Frage enthaltene Kritik. Auf seine persönliche Anweisung hin waren David und seine Freunde im Kaiserhaus inhaftiert worden, von wo aus sie Valdecs letzte Kaiser-Kraft-Experimente empfindlich gestört hatten. Beinahe wäre David sogar die Flucht gelungen. Aber man hatte ihn wieder ergreifen können, als er seinen Freunden, denen es tatsächlich gelungen war zu entkommen, den Fluchtweg freischoß.
    Valdec hielt eine ausführliche Antwort trotz des kritischen Untertons für angebracht. Pernath konnte ihre Aufgabe nur wirkungsvoll erfüllen, wenn sie über alles informiert war.
    »In den Toten Räumen hätten wir David nicht ständig beobachten können«, erklärte er. »Außerdem wäre er dort wieder mit den anderen Terranauten zusammengekommen, was deren Kampfgeist unnötig gestärkt hätte. Ich hatte David in der Zentrale haben wollen, weil ich genau wissen mußte, was er gegen unseren Kaiserversuch plante. Das war ein Risiko, aber ein notwendiges. Ich hatte mich allerdings auch darauf verlassen, daß Sie und ihre Loge David ständig unter Kontrolle hielten.« Der Vorwurf bei den letzten Worten war nicht zu überhören.
    »Wir konnten die Kräfte dieser Terranauten nicht richtig einschätzen«, entschuldigte sich die Mater schnell. »David wurde von der ehemaligen Loge Asen-Gers begleitet. Diese Treiber gehören wahrscheinlich zu den am besten und am weitesten ausgebildeten in der ganzen Galaxis. Ihr Potential liegt fast hundertfach über dem meiner Grauen Treiber. Sie haben meine Loge einfach abgeblockt.«
    »Ich

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