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Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd

Titel: Die Terranauten 021 - Todeszone Oxyd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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in seiner Hand wie hingezaubert die eigene Waffe erschien. Er wurde getroffen und verlor die Herrschaft über seinen Körper.
    Unser Glück ist, daß die Grauen ihre Helme nicht anhaben! dachte Brak. Dabei handelte sein »neuer« Arm fast selbständig. Er zuckte vor, erwischte die Waffe des einen Gardisten, der vergeblich nach einem leeren Halfter griff.
    Das Ganze spielte sich in Sekundenbruchteilen ab.
    Alberti hätte es niemals geschafft, alle Gardisten mit seiner kleinen Waffe auszuschalten. Dafür waren die Grauen zu schnell.
    Doch auf einen halbaktiven Brak Shakram waren sie einfach nicht gefaßt.
    Brak schoß sofort!
    Alberti kam nicht zur Ruhe. Noch während die Gardisten zu Boden sanken, sprang er herbei. Seine Waffe ließ er achtlos zu Boden fallen.
    »Schnelligkeit ist alles!« knurrte er, packte einen der Gardisten an den Beinen und zerrte ihn hinaus. Ein schönes Stück Arbeit für einen untrainierten Wissenschaftler. Nach dem zweiten Gardisten, den er ins Freie befördert hatte, standen dicke Schweißperlen auf seiner. Stirn. Und dann mußte er sich auch noch dem Hauptmann und dem vierten im Bunde widmen.
    Nach getaner Arbeit hetzte er zu den Kontrollen. Er nahm sich noch nicht einmal die Zeit, die Luke zu schließen oder sich in den Schalensitz zu werfen. Alberti gab Vollschub.
    Das Bordgehirn reagierte und steuerte die Energien. Der plötzliche Andruck, obwohl zum größten Teil absorbiert, warf Alberti fast von den Beinen. Der Gleiter schoß in den Himmel.
    Jetzt erst schloß Alberti durch Fernkontakt die Luke und setzte sich. Seine Hände glitten über die Kontrollen. Brak beobachtete es aus den Augenwinkeln. Dabei begannen seine Augen zu tränen.
    Den einen Arm konnte er fast ohne Beanstandungen bewegen. Der übrige Körper machte nicht mit.
    Gern hätte er etwas zu Alberti gesagt, doch das war ihm ebensowenig vergönnt.
    Summacum Alberti programmierte einen bestimmten Kurs. Da sprach das Funkgerät an. Alberti machte kurzen Prozeß, indem er das Gerät einfach ausschaltete. Dann wandte er sich lächelnd Brak Shakram zu.
    »Wie haben wir es eigentlich geschafft, aus den Labors zu entkommen? Nun, das kannst du mir später noch erzählen.«
    Er stand auf.
    »Wie ich sehe, eskaliert das Chaos auf der Erde. Ich werde dir jetzt ein Gegenmittel spritzen. Das wird dir die Lähmung überwinden helfen. Tja, und dann mußt du mir unbedingt alles erzählen. Mein Gedächtnis weist beträchtliche Lücken auf. Durch die Droge. Wer hat sie mir verabreicht? Du? Gottlob hatte ich das Gegenmittel in der Tasche. Ein guter Arzt ist immer gut ausgerüstet, nicht wahr?«
    Während er sprach, machte er eine Hochdruckspritze fertig und setzte sie an Braks Arm an. Ein leises Zischen. Brak Shakram wurde heiß, als hätte sich glühende Lava in seine Adern ergossen.
    »Dauert nicht lange, mein Freund. Du bist doch mein Freund, nicht wahr?« Für Braks Geschmack trieb Alberti den Spott etwas zu weit. »Zwei Minuten höchstens. Du erlaubst, daß ich mich wieder den Kontrollen widme? Man kann sich nicht hundertprozentig auf die Automatik verlassen, denn wahrscheinlich wird man bald unsere Verfolgung aufnehmen – wenn man nicht mit anderen Dingen beschäftigt ist. Ein bißchen menschliches Eingreifen in die Computerabläufe, verstehst du? Das erschwert die Verfolgung ungemein.«
    Er schaltete herum und war fertig, als sich Brak endlich bewegen konnte.
    Es tat höllisch in den Gliedern weh, als das Gefühl zurückkehrte. Unwillkürlich stöhnte Brak.
    »Jetzt kannst du meine Fragen endlich beantworten!« sagte Alberti zufrieden.
    »Du hast die Droge selber genommen!« erläuterte Brak Shakram.
    Alberti nickte.
    »Dachte ich mir’s doch. Ich habe also die Situation nicht falsch eingeschätzt. Um so besser. Bald erreichen wir das Schiff. Nach meiner Schätzung wird es noch nicht besetzt sein. Aber es wird streng bewacht. Ich überlasse es dir, einen Plan zu erarbeiten, wie wir am besten die Bewachung umgehen können.«
    »Tut mir leid, Summacum Alberti, aber meine Pläne lauten noch immer anders!« Brak Shakram hob die erbeutete Waffe und drückte ab.
    Alberti riß erschrocken die Augen auf. Das war seine letzte Handlung. Er sank zusammen.
    Die Dosis reichte, ihn in tiefste Bewußtlosigkeit zu schicken, aus der er so schnell nicht erwachen würde.
    Brak nahm seinen Platz ein …
     
    *
     
    Cantos konnte es nicht mit ansehen. Gerade noch hatte er die verzweifelten Bemühungen der TERRA I beobachtet – aus sicherer Entfernung. Er

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