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Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Titel: Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Zeitpunkt«, erklärte Asen-Ger. »Wenn wir jetzt losschlagen, dann gefährden wir David vielleicht. Wir werden warten.«
    »Wie lange?«
    »Bis morgen Nachmittag«, entschied der Logenmeister. »Wir handeln, wenn die Konzilsversammlung beginnt und Ennerk Prime und Suzan Oh ihre Aktion starten. Das ist genug Zeit für David, um Schottland rechtzeitig zu erreichen. Irgendwelche Einwände?«
    Die Treiber schüttelten die Köpfe. Gesättigt lehnte sich Asen-Ger zurück und lauschte gespannt den Berichten seiner Freunde über ihre Erlebnisse auf der Erde.
    Die Berichte ergaben ein beunruhigendes Bild. Vor wenigen Wochen hatte auf der Erde eine Erhebung der Nomans gegen das Konzil stattgefunden, an der auch Treiber beteiligt gewesen waren. Der Aufstand war niedergeschlagen worden, und alle Führer der Rebellion hatten beim Konterschlag der Garde den Tod gefunden. Die Organisation der Nomans, die den Aufstand erst ermöglicht hatte, existierte offenbar nicht mehr. Aber versprengte Noman-Trupps führten weiterhin eine Art Guerilla-Krieg gegen die Garde, die mit weltweiten Razzien in den Ruinenstädten gegen die Nomans vorging.
    Asen-Ger kam nicht umhin, einen Augenblick daran zu denken, wie die Aussichten der Noman-Revolte wohl gewesen wären, wenn sie damals durch die Terranauten Unterstützung aus dem All erhalten hätte. Wahrscheinlich besser. Die Nomans hatten eine große Chance verspielt. Es würde Jahre dauern, Jahrzehnte vielleicht, bis man auf der Erde wieder eine ähnliche Widerstandsbewegung gegen das Konzil aufgebaut hatte. Bei der derzeitigen Lage konnten die gelandeten Terranauten auch nicht mehr riskieren, Kontakt zu Nomans aufzunehmen. Denn überall, wo Nomans waren, würden die Schatten nicht weit sein.
    Einen Vorteil brachte der fehlgeschlagene Aufstand immerhin. Die Garde war in diesen Tagen mit den Nomans beschäftigt. Es schien sogar, als bemühe man sich, möglicherweise auf einen besonderen Befehl Valdecs hin, in den Relax-Vierteln der Städte seitens der Garde besonders unauffällig und freundlich aufzutreten. Die Grauen bemühten sich um ein besseres Image bei den Menschen der Erde. Man konzentrierte sich ganz auf die Nomans und ließ die anderen Kasten für den Augenblick ungeschoren. In ihren Tarnidentitäten als Angehörige der besseren Kasten hatten es die Terranauten daher besonders leicht.
    Später dann schlief Asen-Ger ein, aber es war ein unruhiger Schlaf und manchmal hatte er das Gefühl, daß David terGorden nach ihm rief.
     
    *
     
    Die Nacht war Ekstase gewesen. Erst gegen morgen trennten sich ihre verschwitzten Körper, und Ennerk Prime lag entspannt und ruhig da und blickte hinauf zur Decke, sah sein verändertes, zerfurchtes Gesicht in dem fugenlosen Spiegel.
    Suzan Oh trat aus dem Badezimmer, noch von funkelnden Wassertropfen bedeckt, und in ihren Augen entdeckte Prime wieder jenen vertrauten spöttischen Ausdruck, der das Blut in seinen Schläfen pulsieren ließ. Als sie dicht vor ihm stand, schüttelte sie heftig den Kopf, daß die feuchten blonden Haarsträhnen hin und her wirbelten und ihn mit einem feinen Sprühregen bedeckten.
    Prime knurrte und zog die junge Frau zu sich hinunter.
    Wieder überkam ihn Verlangen nach ihrem weichen Körper, aber die ersten fahlen Sonnenstrahlen tasteten sich bereits durch die großen Fensterscheiben. Es wurde Zeit.
    »Für dein Alter«, sagte Suzan in diesem Augenblick, »bist du noch ziemlich jung.«
    Prime verzog das Gesicht. Unwillkürlich fragte er sich, ob er sich jemals an ihre ironischen Bemerkungen gewöhnen würde.
    »Kaum«, flüsterte die Treiberin. Sie las seine Gedanken.
    Die Nacht hatte in ihnen eine eigenartige Verbundenheit erzeugt.
    Es war nicht nur die sexuelle Erfüllung, die Gemeinsamkeit der Lust, die die Barrieren zwischen ihnen niedergerissen hatte. Die Liebe zwischen Treibern war mehr als körperliche Erfüllung und seelische Befriedigung. Sie waren verschmolzen in dieser Nacht, eins geworden, wie Menschen nur eins werden konnten. Ihre Bewußtseine hatten sich miteinander verwoben, ihre Gedanken liefen parallel; sie hatten einander zurückverfolgt bis zu den Ursprüngen ihrer Existenz. Diese Nacht hatte eine Ewigkeit gewährt, und jeder hatte in dem anderen einen Teil seines Ichs zurückgelassen.
    Ennerk Prime küßte Suzan auf die Stirn, streichelte langsam über ihren kühlen, tropfenbedeckten Rücken. Er wußte nicht, ob dies ohne diesen Auftrag zwischen ihnen passiert wäre. Aber es spielte keine Rolle.
    Was sie

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