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Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Titel: Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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ließ sich terGorden mitzerren. »Aber…« begann er hilflos.
    Der Steward schnitt ihm das Wort ab. »Sie sind der Reiseführer, ich weiß, aber dieser Job gibt Ihnen noch lange nicht das Recht, unseren ganzen Flugplan durcheinander zu werfen. Die Manags haben in Teheran ganze drei Stunden Aufenthalt, und wenn Sie hier mit mir eine Diskussion beginnen wollen, dann können wir ja sofort nach Kabul fliegen …«
    Summend schloß sich hinter ihnen die schwere Tür.
    Wie versteinert stand terGorden am Ende des geräumigen Passagierraums und starrte in die neugierigen Gesichter der elegant gekleideten Männer und Frauen.
    Manags! Reisebegleiter! Teheran!
    Der Jet begann langsam anzurollen.
     
    *
     
    Claude Farrell und Lyda Mar hatten die Erde in der Tarnung von Arbiter-Aristokraten betreten; hochbezahlte technische Spezialisten, mittlere Verwaltungsfachleute oder Wirtschaftsführer der untersten Ebene, die unter der Kaste der Arbiter eine gewisse Sonderstellung einnahmen und diesem Teil der Bevölkerung als Anreiz dienten, überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen. Wer aufstieg, wurde Aristokrat und erklomm die höchste Stufe der möglichen Karriere, kam den Manags näher als jede andere Klasse.
    Angeblich kamen sie von Sarmison 12, einer mobilen Wartungsstation, die an der Peripherie des einhundertfünfzig Lichtjahre durchmessenden Innensektors einen vorgeschriebenen Kurs flog und zusammen mit ihren Schwesterstationen die Sammlungsgebiete der Superfrachter anflog.
    Dort wurden die riesigen Containergebilde von den Kaiserkraftschleppern getrennt und in kleinere Einheiten aufgeteilt, die von leistungsschwächeren Schleppschiffen ihren Bestimmungsorten zugeführt wurden. Offenbar hatten Valdecs Wissenschaftler schon vor den Ereignissen im Kashmir-System Nebenwirkungen der Kaiserkraft geargwöhnt. Im Innensektor des Sternenreiches waren Kaiserkrafttriebwerke ab einer gewissen Leistung verboten; ein Dekret, das direkt auf die Superfrachter aus dem Rohstoffring und den anderen Versorgungsplaneten in den Randgebieten zugeschnitten war.
    Von den Wartungsstationen wurden die Kaiserkraftschlepper überholt und vorbereitet für den lichtjahrhunderte weiten Rückweg, auf den sie diesmal die Tür den Export bestimmten Container transportierten.
    Die Tarnidentität der beiden Treiber ermöglichte es ihnen, technisches Gerät mitzuführen, ohne unliebsames Aufsehen zu erregen. Die Spezialisten waren auch für den Nachschub an Spezialinstrumenten und -bauteilen verantwortlich, auf den die Wartungsstationen bei ihrer Arbeit angewiesen waren, und reisten zu diesem Zweck oft zur Erde. Ihre exponierte Stellung erlaubte es ihnen, Material und Menge ihres technischen Gerätes selbst zu bestimmen, so daß Wartungsspezialisten mit Musterkoffern voll elektronischem Gerät kein ungewöhnliches Bild waren.
    Ein Umstand, dachte Asen-Ger, während er den Frachtschweber über den Highway steuerte, ein Umstand, der das Gelingen ihres Planes in den Bereich des Wahrscheinlichen rückte.
    Es war später Nachmittag in Schottland, und der Highway schlängelte sich am Fuß des Cheviot-Gebirges entlang und führte weiter nördlich an Edinburgh vorbei.
    Aus dem Material, das Farrell und Lyda mitgebracht hatten, waren mehrere Schocker, Lichtbomben und ein leistungsfähiger Decoder entstanden. Der Frachtschweber war das erste Opfer des hochentwickelten elektronischen Mikrocomputers geworden. Sie hatten das unbemannte Fahrzeug aus der computergesteuerten Lenkspur ausgekoppelt und den Verkehrsrechner gleichzeitig so manipuliert, daß er den Verlust nicht registrierte.
    Und nun steuerten sie die Wachstation der Hangarwache an …
    »Ich finde«, sagte Lyda Mar mit ihrer blassen leisen Stimme, »wir hätten noch etwas warten sollen. Eine Stunde vielleicht …«
    Asen-Ger lachte grimmig. »Du weißt, daß wir keine Zeit mehr haben«, erwiderte er, ohne sich umzudrehen. »Ennerk und Suzan haben bereits mit dem Angriff auf die Konzilskammern begonnen. Sobald man es bemerkt, wird man für die gesamte Erde den Notstand ausrufen. Und dann haben wir keine Chance mehr, die beiden Schiffe zu kapern.«
    »Verdammt«, stieß Zandra van Heissig hervor und betrachtete die Anzeigen des Decoders. »Wir werden von Funkrufen getroffen. Man fordert uns zur Identifizierung auf.«
    Asen-Ger preßte die Lippen aufeinander und fuhr unbeirrt weiter. Dann tauchte die Abfahrt auf. Ein Elektroschockfeld versperrte sie. »Was meinst du«, preßte er hervor, »schafft es der

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