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Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Titel: Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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PSI-Attentat! Vielleicht hatte der Angriff auf die Führungsspitze des Konzils zu einer weltweiten Sonderbewachung aller gefährdeten Objekte geführt …
    Der Logenmeister fluchte. Sein Entschluß, den Angriff auf die Cheviot-Basis zu verschieben, um terGorden Gelegenheit zu geben, sich noch bei ihnen einzufinden, erwies sich nun als Fehlentscheidung.
    David war noch immer verschwunden – und das parallel stattfindende Psi-Attentat verwandelte die Erde in ein Wespennest.
    Asen-Ger löste sich aus seiner Starre.
    Die Raumschiffe! Sie mußten die Raumschiffe erreichen, bevor die herandrängenden Graugardisten in Schußweite kamen.
    »Kommt«, preßte er hervor und hastete geduckt durch die verbogene Toröffnung. Die Terranauten setzten ihm nach. Hinter ihnen zerfaserte ein Laserstrahl. Die Grauen hatten sie entdeckt.
    Vangralen feuerte mit seinem Schocker; vor ihnen – am Ende des Korridors, der in eine weite Halle mündete – parkten ein gutes Dutzend Schweber. Hin und wieder zeigte sich hinter den muschelförmigen offenen Fahrzeugen ein graubehelmter Schädel.
    Die Gardisten der Cheviot-Basis hatten sich dort verschanzt. Vermutlich waren sie über Funk bereits über das Heranrücken der Verstärkung informiert. Asen-Ger kniff die Lippen zusammen. Ihr Vorhaben war klar. Sie würden den Eingang zu den riesigen Felskavernen mit den Treiberschiffen um jeden Preis verteidigen. Die Terranauten befanden sich in einer Falle.
    Nie würde es ihnen gelingen, die Grauen vor den Hangars schnell genug auszuschalten, um vor der heranrückenden Verstärkung die Raumschiffe zu erreichen.
    Hoffnungslosigkeit erfaßte ihn.
    Ihr Plan war bereits gescheitert. Nun ging es nur noch darum, ob sie sterben oder in die Gefangenschaft der Grauen geraten würden.
    Claude Farrell empfing seine Gedanken und schnitt ein grimmiges Gesicht. Aber ehe er etwas sagen konnte, dröhnte eine elektronisch verstärkte Stimme durch den Tunnel.
    »Ergeben Sie sich oder wir werden Sie eliminieren«, hallte es in den Ohren der Treiber. »Sie haben zwei Minuten Zeit, sich zu entscheiden.«
    Stille kehrte wieder ein.
    Die Terranauten sahen sich an. Die Mitteilung des Grauen war knapp und kalt gewesen. Und sie wußten, daß die Gardisten nach Ablauf der kurzen Frist ihre Drohung wahrmachen würden.
    Die Sekunden eilten dahin.
     
    *
     
    »Pe-achtzehnzwo-Epsilon, verringern Sie sofort Ihre Geschwindigkeit und gehen Sie auf Kurs. Blau-vierundzwanzigacht«, brüllte die verzerrte Stimme aus terGordens Ohrempfänger. »Sie haben die Flugschneise verlassen und befinden sich im Sperrgebiet! Drehen Sie sofort ab! Oder wir holen Sie durch die Luftabwehr ’runter. Bodenkontrolle Schottland an RMN-Jet. Hören Sie mich, Sie verdammter Idiot? Wir schießen Sie ab, wenn …«
    David terGorden desaktivierte das Funkgerät. Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn, und das Röhren der überanspruchten Düsentriebwerke schmerzte in seinen Ohren.
    Unter ihm huschte das Blätterdach eines großen Waldgebietes davon. Der Jet zuckte dicht über dem Boden und unterlief das Höhenradar der Abwehrstellungen.
    Der Treiber setzte alles auf eine Karte. Mit seinen psionischen Sinnen hatte er erfahren, daß Asen-Ger und die Terranauten längst in die Cheviot-Basis eingedrungen waren. Noch hatte er eine Chance, die Raumschiffe zu erreichen.
    Immer wieder erbebte die Maschine, drohte aus dem Kurs gerissen zu werden, und nur dank dem Bordcomputer war es David möglich, die hohe Geschwindigkeit beizubehalten.
    Dann erschien der Highway unter ihm, überragt von den Felswänden des Cheviot-Gebirges. Der Diskus beschrieb eine enge Kurve, die das Material unter der Last der Zentrifugalkräfte knirschen ließ, und verringerte gleichzeitig die Geschwindigkeit.
    Der Jet war klein genug, um den Eingang zur Bergbasis durchfliegen zu können …
    David spannte sich. Das bevorstehende Manöver verlangte absolute Präzision, oder er würde mit den Tunnelwänden kollidieren und in einem Glutball explodieren.
    Graue!
    Ein halbes Dutzend gepanzerter Gleiter bewachte die Zufahrtsstraße zur Basis. Als die Düsentriebwerke des Diskus endgültig verstummten und der Jet nur noch von dem Schwebekissen des MHD-Generators in der Luft gehalten wurde, kam Bewegung in die Gardisten, die bei den Gleitern zurückgeblieben waren. Doch schon war der Diskus über sie hinweg und glitt dicht über dem Boden auf die Tunnelöffnung zu.
    Das riskante Manöver beanspruchte die gesamte Kapazität des elektronischen

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