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Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe

Titel: Die Terranauten 024 - Die Raumschiff-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Schocker. Er war sich darüber im klaren, daß sie nur dank der Blockade der elektronischen Sicherheitssysteme noch am Leben waren. Es gab genug versteckte Waffen, um jeden von ihnen zu töten.
    Farrell erschien neben ihm und zeigte ihm schweigend die Lichtbomben in seiner Hand. Onnegart, dachte Asen-Ger konzentriert, schließt die Augen und wendet euch ab!
    Ein Blick verriet ihm, daß die Treiber den telepathischen Impuls empfangen hatten. Er nickte Claude Farrell zu. Lautlos zuckten die vier unscheinbaren Zylinder von der Größe eines Fingergliedes durch die Luft und prallten dicht neben der Stellung der Grauen auf dem Boden auf. Ein Gewitter sonnenheller kalter Blitze flackerte auf.
    Die Gardisten reagierten mit der Schnelligkeit von Maschinen. Geblendet wirbelten sie herum und feuerten ziellos mit ihren schweren Laserwaffen. Die Tunnelwände zerschmolzen. Rauch legte sich über den Gang. Irgend etwas explodierte mit lautem Krach.
    Konzentriert schwenkte der Logenmeister seinen Schocker. Nach und nach verstummte das Feuer der Grauen, fielen sie gelähmt und hilflos zu Boden.
    Asen-Ger rannte weiter.
    »Blockiert«, hörte er eine keuchende Stimme. Dann erreichte ihn Onnegart Vangralen, gefolgt von den anderen Terranauten. »Das Tor ist blockiert. Und das Schwarze Loch soll mich holen, wenn dahinter nicht eine Horde Grauer lauert…«
    Asen-Ger atmete mehrmals tief durch. Die Entfaltung seiner parapsychischen Fähigkeiten hatte ihn mehr geschwächt als die körperliche Anstrengung, und besorgt dachte er daran, daß sie ihre Kräfte für den Flug durch den Weltraum II schonen mußten.
    Er deutete auf die schweren Laserstrahler der geschockten Gardisten. Vangralen schüttelte mit dem Kopf. »Das Tor besteht aus einer Metall-Protop-Verbindung. Es dauert zu lange, mit den Lasern ein Loch hinein zu schmelzen. Und wir haben keine Zeit! Man ist längst über unseren Überfall informiert, und wir müssen jede Sekunde damit rechnen, daß Verstärkung …«
    Der Logenmeister schnitt ihm mit einer knappen Geste das Wort ab. »Dann versuchen wir es eben mit anderen Mitteln.«
    Die Treiber wußten, was er meinte. Schweigend standen sie in dem halb zerstörten Tunnelgang, in dem Nebel des beißenden Kunststoffrauches, der in den Augen brannte, und ergriffen einander an den Händen. Der Körperkontakt wirkte wie ein Katalysator.
    PSI-Ströme verbanden sich, wurden zu einer immateriellen Keule gebündelt, einem Schwert aus Weltraum-II-Energie, das auf Asen-Gers Signal hin gegen das schwere Schott donnerte.
    Ein Knirschen wurde hörbar und vermischte sich mit dem dumpfen Keuchen der Terranauten.
    Das Protopschott erbebte. Aufgeregt pulsierte eine rötliche Leuchtplätte. ALARM! ALARM! Erneut sammelten die Treiber ihre Kraft, und diesmal war der psionische Schlag noch furchtbarer, heftiger. Das Schott zerbarst. Wie dünnes Blech zerknitterte es, wurde aus den massiven Gleitschienen gerissen und zerfetzte in mehrere Teile, die die Tunnelwände eindellten und nur knapp die Gruppe der Terranauten verfehlten.
    Asen-Ger schrie.
    Etwas Heißes, Tödliches fauchte an ihm vorbei. Schmerz leckte über seinen rechten Arm, und als er für einen Moment aus der Trance aufschrak, sah er, daß der Laserstrahl seinen Ärmel verschmort und seine Haut mit Brandblasen übersät hatte.
    Graue lauerten hinter der. Öffnung, äugten hinter den Überresten des großen Tores hervor. Alles ging schnell, in Bruchteilen von Sekunden vonstatten, und insgeheim bewunderte Asen-Ger die Reaktion der Grauen.
    Dann griffen die PSI-Kräfte der Terranauten nach den Gardisten und schleuderten sie auseinander. Hastig zogen sie sich zurück, unablässig mit ihren Lasern feuernd, die das Nachsetzen der Terranauten verhinderten.
    Asen-Ger preßte sich flach gegen den Boden und betätigte den Abzugshebel des Schockers. Einer der Grauen erstarrte mitten im Lauf und fiel schwer zu Boden.
    »Vorsicht!« schrie jemand.
    Die gellende Stimme ließ das Blut in Asen-Gers Adern gefrieren. Er wirbelte herum und was er sah, entrang ihm ein Stöhnen.
    Graue!
    Zu Dutzenden quollen sie aus dem fernen Aufzugschacht hervor, der die Hangarebene mit den tieferen Etagen der Cheviot-Basis verband. Die Lautlosigkeit ihrer Bewegungen und die graue Farbe ihrer Kampfanzüge ließ sie wie Schemen erscheinen.
    Verstärkung! durchzuckte es den Logenmeister. Aber wieso so schnell? Sie hatten erst in einer halben Stunde mit dem Auftauchen weiterer Garde-Soldaten gerechnet. Ennerk und Suzan! Das

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