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Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Titel: Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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geworden, und die Freunde, wie auch der Planet, verströmten eine vage Drohung, die er nicht begriff.
     
    *
     
    Der breite Streifen zwischen den Wohngebäuden und den Palisaden der »Burg« wurde von den Positionslichtern der beiden Gleiter in farbiges Licht getaucht. So ziemlich alles, was die GARIBALDI und die LASSALLE an Sitzgelegenheiten zu bieten hatten, war nach draußen geschafft worden, damit die neuen Bewohner von Pitcairn nicht auf der Erde sitzen mußten.
    Das war aber auch der einzige Komfort, den Asen-Ger gestattet hatte. Das Essen wurde auf offenem Feuer zubereitet und auf selbsthergestellten Tellern serviert. Es handelte sich ausschließlich um Speisen, die aus Produkten Rorquals bestanden.
    »Endlich was zu essen!« rief Scanner Cloud, der gegen Abend mit den beiden Gleitern eingetroffen war, die die restliche Besatzung der CYGNI von ihrem Landeplatz abgeholt hatten, wo nur eine zehn Mann starke Wache zurückgeblieben war. Er nahm seinem Freund Morgenstern eine Schüssel aus der Hand, die dieser ihm nur allzu bereitwillig überließ, nachdem er seine Nase in den gelben Brei gesteckt hatte, der sich darin befand.
    Cloud wurde von keinerlei Zweifeln geplagt, sondern nahm einen Löffel voll und verdrehte genüßlich die Augen.
    »Herrlich!« sagte er. »Ganz delikat. Wenn das Essen hier immer so gut ist, werde ich mich auch an den eigenartigen Kasten gewöhnen, den unser verehrter Asen-Ger entworfen hat.«
    Suvez, der neben ihm saß, nahm einen Schluck aus einem Becher, wobei er den kleinen Finger zierlich abspreizte.
    »Ich muß dir recht geben«, meinte er. »Der Wein, oder was immer es sein mag, ist ausgezeichnet. Ein wenig süß, aber doch sehr gut.«
    Val Cameron warf ihm über den Rand seines Tellers einen unfreundlichen Blick zu. »Ich habe mir unter der Basis der Terranauten etwas anderes vorgestellt« knurrte er mit vollem Mund. »Um in feuchten, muffigen Holzschuppen zu leben, hätte ich bleiben können, wo ich war.« Er blickte einigen Männern und Frauen nach, die ihre Schüsseln und Becher abstellten, ohne den Inhalt angerührt zu haben, und sich in die Gleiter zurückzogen.
    »Feucht und muffig ist es schon«, antwortete ihm sein jüngerer Bruder Calen, »aber es gibt keine Grauen, und das ist eine gewaltige Verbesserung, finde ich.«
    Während er sprach, ging gerade Mandorla hinter ihm vorbei, die in der halben Galaxis als Valdecs rechte Hand bekannt gewesen war. Val sah sie und lachte böse.
    »Keine Grauen?« fragte er laut genug. »Diese neunmalklugen Terranauten füttern dieses Geschmeiß doch in ihrem eigenen Lager durch. Kein Wunder, daß wir gegen Valdec nicht ankommen.«
    Mandorla beachtete ihn nicht, worüber Val so sehr in Wut geriet, daß er seinen Teller ins Feuer warf und zu den Gleitern stampfte. Eine ganze Reihe Gleichgesinnter folgte ihm.
    Llewellyn beobachtete die Vorgänge mit gerunzelter Stirn.
    »Sie haben recht«, sagte er. »Mit deiner ›Burg‹ und deinem ›Zurück-zur-Natur-Firlefanz‹ hast du uns lächerlich gemacht, Asen-Ger! Rorqual soll die Ausgangsbasis für unseren Kampf gegen das Konzil sein und keine Siedlung aus der finstersten Frühzeit Terras. Du hast deine Glaubwürdigkeit als Summacum und Terranaut verloren.«
    Asen-Ger zuckte die Schultern.
    »Summacum!« sagte er. »Diese Bezeichnung hat doch längst jeden Sinn verloren, nachdem es Zoe nicht mehr gibt. Und Terranaut – natürlich bin ich Terranaut, und ich will das Konzil bekämpfen, aber …«
    »Es darf eben kein ›Aber‹ geben!« unterbrach ihn der Riemenmann. »Ich hätte nie geglaubt, daß du dich so verändern könntest.«
    David lauschte schweigend dem Streit zwischen Llewellyn und Asen-Ger. Als O’Hale in seine Nähe kam, um seinen Becher zu füllen, winkte er ihn heran.
    »Irgendwelche Zwischenfälle auf dem Rückflug?« fragte er.
    O’Hale schüttelte den Kopf. Er schien ziemlich betrunken zu sein.
    »Nicht das geringste«, sagte er undeutlich. »Vielleicht haben wir geträumt, oder das Durcheinander beim Übergang in Weltraum II hat uns irgend etwas vorgegaukelt. Am besten, wir vergessen das Ganze.«
    »Natürlich war es Übermüdung!« rief Cloud, der O’Hales Bemerkung verstanden hatte. »Immerhin hat kein Mensch auf Pitcairn etwas davon bemerkt, und auch wir haben nichts gesehen. Du siehst immer zu schwarz, David. Trink von dem Wein, damit du auch lustig Wirst. Wir haben heute abend ein Fest und keine Lagebesprechung!«
    David rang sich ein Lächeln ab und prostete ihm

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