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Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen

Titel: Die Terranauten 029 - Invasion der toten Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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Blut, das ihm aus Ohren, Nase und Mund drang. Seine Augen waren weit geöffnet, und als er David erkannte, versuchte er ein Lächeln.
    »Tut mir leid«, murmelte er, streckte sich und starb.
    Vom Festplatz kamen einige Männer gelaufen, unter ihnen auch Llewellyn. Er blickte von David zu dem toten Calen und dann auf Asen-Ger.
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte er.
    David senkte den Kopf und massierte die Druckstellen an seiner Kehle. »Ich versuchte, von ihm zu erfahren, warum er vor Leande so viel Angst hatte, daß er sie angriff. Er wollte nicht heraus damit, und ich mußte ihn ein bißchen härter anfassen. Offensichtlich löste das bei ihm die gleiche Reaktion aus wie schon bei Leande, und erwollte mich zwingen, mich eigenhändig zu erdrosseln. Asen-Ger griff ihn an, er wehrte sich, und das war offensichtlich zuviel für sein Gehirn.«
    »Das wird seinen Brüdern gar nicht gefallen«, sagte Scanner Cloud und bückte sich, um die Leiche aufzuheben. »Sie sind ohnehin schon aufsässig genug. Calen war eigentlich noch der Beste von dem Trio. Schade um ihn.«
    »Hätte ich mich von ihm umbringen lassen sollen?« fragte David scharf.
    »Natürlich nicht. Vielleicht ist es sogar gut, daß es so gekommen ist. Mit seiner seltsamen Eigenart hätte er seine Umgebung ständig in Schwierigkeiten gebracht. Er war nur an Bord eines Treiberschiffes sicher aufgehoben. Trotzdem – er tut mir leid.«
    Llewellyn sagte gar nichts. Er wartete in steinerner Ruhe, bis die Männer mit dem Leichnam verschwunden waren, dann wandte er sich an David.
    »Es ist doch seltsam«, sagte er ruhig. »Seit wir auf Pitcairn gelandet sind, gibt es nichts als Schwierigkeiten! Und ihr beide seid nicht ganz schuldlos daran! Asen-Ger, der sich aufführt wie der Manag eines Städteplanungs-Konzerns, der seine neuesten Wohnideen an den Mann bringen möchte, und David, der über Träume nachgrübelt, nicht ansprechbar ist und sich stur weigert zu glauben, daß die Illusionen beim Anflug auf Pitcairn nur die Folge von nervlicher Überreizung waren. Jetzt hast du mit deiner Sturheit auch noch einen Mann in den Tod getrieben! Könntet ihr euch nicht endlich darauf besinnen, was unsere wirkliche Aufgabe ist?«
    David richtete sich kerzengerade auf. Die Antipathie, die er seit seinem Traum gegen Llewellyn hegte, ließ sich nicht länger unterdrücken.
    »Ich weiß, was unsere Aufgabe ist«, antwortete er kalt. »Wir kämpfen gegen das Regime, von dem das Reich und die Treiber unterdrückt werden. Ich vergesse es keinen Augenblick. Außerdem ist es unsere Aufgabe, den Treibern, die wir hierherbringen, einen sicheren Platz zu bieten, an dem sie sich erholen und Kräfte sammeln können. Und ich habe meine Zweifel daran, daß Rorqual uns diese Sicherheit bieten kann. Irgend etwas geht hier vor, das ich noch nicht begreife, aber ich werde es herausfinden, darauf kannst du dich verlassen!«
    Aus zusammengekniffenen Augen starrte er auf den riemenumwundenen Kopf Llewellyns. Er hätte seine rechte Hand gegeben, um zu erfahren, ob Llewellyn vor seiner Umwandlung in irgendeiner Beziehung zur Familie terGorden gestanden hatte.
    »Und wenn du uns schon so ausführlich kritisierst«, fuhr er fort, »wie ist es denn mit dir? Seit wir gelandet sind, führst du dich auf wie eine Queen der Grauen Garden. Ist es dein Plan, aus den freien Treibern, die wir vor den Grauen retten können, eine ähnlich geistlose Streitmacht zu formen, wie es die Garden sind?«
    »Dessen beschuldigst du ausgerechnet mich?« brüllte Llewellyn. »Du weißt, daß ich zu einem großen Teil vergessen habe, was die Grauen mit mir gemacht haben, aber sieh mich doch an! Was hier vor dir steht, ist das Ergebnis. Und du glaubst, ich könnte Sympathien für sie hegen? Ich will sie vernichten! Denjenigen, die dafür verantwortlich sind, daß es die Grauen Garden gibt, will ich für immer das Handwerk legen! Ich will, daß die Menschen wieder leben können, wie es ihnen gefällt, und daß wir Treiber endlich akzeptiert werden, so, wie wir sind! Aber um das zu erreichen, müssen wir aktiv sein, dürfen die Grauen nicht zur Ruhe kommen lassen, müssen ihnen immer neue Schläge versetzen! Das scheint ihr nicht zu begreifen! Asen-Ger macht den Eindruck, als wolle er sich für den Rest seines Lebens hier ansiedeln und mit Tulpenblüten handeln, und du verlierst dich in sinnlosen Spekulationen über nicht vorhandene Gefahren!«
    »Du vergißt etwas«, mischte Asen-Ger sich ein. Seine Stimme war leise, aber von

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